©DEZEEN: Adrian and Jeremy Wright für die Französische Designmarke Lexon
Adrian and Jeremy Wright für die Französische Designmarke Lexon
Wenn sowieso schon alles im cell phone vereint ist, dann muss ein Wecker klar und deutlich zu seiner Funktion stehen und ausserdem noch was besonderes haben. Genau das tut Flip. Entwickelt von DesignWright für Lexon geht es hier ziemlich klar zur Sache. Der rechteckige Block ist an den breiten Seiten entweder griffig mit ON oder OFF beschriftet. Wenn man ON sieht dann ist der Wecker aktiv, bei OFF entsprechend ist er aus. Bei ON sieht man ein kleines Uhrensymbol an der rechten Ecke des Displays und die gesetzte Zeit. Wenn der Wecker klingelt, nimmt man ihn und dreht in auf die OFF Seite. Das war es. Die Display Numbern rotieren natürlich mit.
„The concept came from a simple observation that the seven segment display is symmetrical, which allows you to display numbers both ways up,“ erklärt Adrian Wright. „We thought instead of trying to find a small button in the dark to turn the alarm on/off, you just turn it over and the time flips as well.“
Beide Seiten sind touch sensitiv, das funktioniert auch als Snooze Button, gleichzeitig als LED Display Illuminator. FLIP ist wie ein Iphone nur eben als Wecker, und zwar nur als Wecker. Solche kleinen Designelemente verschönern das Haus, Kinder lieben den Wecker. Und ich auch.
©DEZEEN:Adrian and Jeremy Wright für die Französische Designmarke Lexon
©Academy of Art and Design Basel Cyrill Studer Daniel Shiffman generative instrument Lazar Jeremic ludwig zeller music swarm
Ich bin ein grosser Fan von Installationen wo die Macher konzentriert auf Monitore schauen, an Reglern und Knöpfen, mit Interfaces und Festlegungen spielen. Sie sitzen in der Nähe eines grosses Screens oder Projektionsfläche, werden von einer Winzfunzel illuminiert – irgendwas müssen sie sehen und bedienen kräftig ohne auch nur eine Sekunde auf die Ergebnisse zu schauen. Swarm Synthenziser von und mit Cyrill Sturer und Lazar Jeremia von der Academy of Art and Design Basel
Visual Communication Institute / The Basel School of Design ist genauso. Nur bevor ich vergesse zu erwähnen, die Musik kommt von Amon Tobin – Lost&Found. Diese Installationen oder Performances machen einen recht umspektakulären Eindruck, auf den ersten Blick. Denn so richtig wird nicht mit Formen, Farben oder Gestalt gearbeitet. Eher mit fliessenden Bewegungen und das wiederum ist aber nicht minder schön. Es ist ZEN. Die Musik machts.
Der Code von Danie Shiffman „flocking Sketch“, den wir wohl alle einmal gestartet haben in Prozessing, wurde unter der Leitung von Ludwig Zeller von Cyrill Sturer und Lazar Jeremia zu einem visuellen Instrument für organisch bewegte Partikel mit Schwarm Verhalten verändert. Die Musik spielt die Rolle des Choreographen, denn Aussehen und Form des Schwarm orientieren sich an den Tönen. Ein Trail Effekt wurde hinzugefügt und alles mit Rotary Knobs und Push Buttons gesteuert. Arduino und Frimanta sind die unterliegenden tools.
©Academy of Art and Design Basel Cyrill Studer Daniel Shiffman generative instrument Lazar Jeremic ludwig zeller music swarm
Credits:
Pictures from the Workshop – flickr.com/photos/ludwigzeller/sets/72157640928161744/
‚Flocking‘ Example Sketch – processing.org/examples/flocking.html
Daniel Shiffman – shiffman.net
Ludwig Zeller – ludwigzeller.de
Firmata – firmata.org/wiki/Main_Page
Processing – processing.org
Arduino – arduino.cc
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2014 / fhnw.ch/hgk/ivk
Beitrag von ursula drees
Tarik Abdel-Gawad, Creative & Technical Director und Bradley G Munkowitz, Design Director: BOX. Photo©Bot&Dolly
Bot & Dolly’s ist eine Agentur für Design und Technik, in San Francisco. Sie haben ein Faible für Technik und Bewegung, Projektion und Illusion. Wer hat das nicht? Mit der Installation BOX haben sie 2 KUKA Industrieroboter, bewegte rechteckige Wände und einen Projektor als Grundlagenmaterial verwendet. Darauf werden CG’s projiziert. Einfache visuelle Täuschungen wie wir sie vom Projektions Mapping kennen. Licht und Schatten Spiele, mit eckigen und runden Formen. Sie treten scheinbar heraus, werden zurück gedrückt, hinterlassen Abdrücke, formen Wege und Tunnel und ausgestellte architektonische Formen. Ein zweiter Projektor ist auf den Boden gerichtet und alles zusammen wird durch einen Schauspieler vervollständigt. Der scheint die von den Industrierobotern bewegte Wände zu tragen, heben, schieben oder drücken. Seine Bewegungen spiegeln die Projizierten Formen in den Wänden wieder. Spielerisch, leichtfüssig, elegant und gleitend. Das wiederum wird mit einer 4 K Kamera, die wiederum auf einen 3 KUKA Roboter angebracht ist aufgenommen. Der ist mit den anderen Robotern synchronisiert. Ein grossartiges Schauspiel. Illusion auf der höchsten Stufe. Es ist eine künstlerische als auch technische Ansage.
Tarik Abdel-Gawad, Creative & Technical Director und Bradley G Munkowitz, Design Director: BOX. Photo©Bot&Dolly
mehr auf http://www.engadget.com/2013/09/24/bot-and-dolly-box/
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Beitrag von ursula drees
©TOR DAL
Der Israelische Designer Tor Dal hat eine Reihe von Gadgets gemacht, die mit Hilfe der social networks die nahe Zukunft voraussagen. Und dieses Wissen wird dann entsprechend in den persönlichen Tagesplan und -Ablauf eingebunden. Zu den Gedgets gehört witzigerweise das persönliche Horoskop, aber auch Wahrscheinlichkeitsberechnungen für den Besuchs des Fitnessstudios, Freundbesuche oder Einkaufen zu gehen. Oder sogar zur Stimmung der Partners bei der Rückkehr nach dem Arbeitstag. Das Konzept arbeitet zweigleisig. Es beginnt mit dem Downloaden einer App auf das Smartphone. Diese App durchforstet soziale Netzwerke nach Informationen, die den Betreiber in irgendeiner Art und Weise betreffen könnten. Ein Algorithmus ermittelt Regelmässigkeiten oder Verhaltensmuster und leitet die Vorhersage ab. Je mehr der Betreiber hinzufügt desto intelligenter kann die Applikation arbeiten. Dazu gehören natürlich auch Kalender, Kreditkarteninfos, Google, Apple, Facebook und was sonst noch so drin steckt.
„When it identifies a predictable action, a recommended response for solving the problem or enhancing the experience is calculated and presented,“ erklärt Dor Tal.
Der zweite Teil des Projekts wurde Pedictables (Vorhersagen) genannt. Zwei Devices, Geräte die die Daten dem Benutzer präsentieren. Das erste Gerät ist ein Pico Projector. Auf einem graphischen Zeitstrahl werden eine Anzahl von runden Aktivitätenkreise abbildet. Die Farben geben Auskunft über die zeitliche Einordnung. Passiert etwas sehr bald oder darf noch ein bisschen Zeit verstreichen. Rot bedeutet Aktion, Grün: easy going.
©TOR DAL
Wenn der Benutzer sich aus dem Haus begibt kann eine Handprojektion mit der Smartwatch diese Funktionen abbilden. Mit Gestensteuerung wird das Display kontrolliert.
„One interesting aspect of the interaction, similar to what happens in the Back to the Future films, is that the predictions continuously change as the user acts and reacts in present time,“ so Tal.
©TOR DAL
Das Projekt war Teil des Graduation Programms der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem. Es lief unter dem Titel FUTUR CONTROL. „From the movement of the stars to modern technology, man has searched for patterns that can indicate the imminent future,“ so Tal. „The biggest challenge of this project is to create the forecasting algorithms, but I believe this will happen sooner than expected.“
Beitrag von Ursula Drees
Installation view of Isaac Julien: Ten Thousand Waves at The Museum of Modern Art. Photo: Jonathan Muzikar
Isaac Julien: Ten Thousand Waves_ November 25, 2013–February 17, 2014
The Donald B. and Catherine C. Marron Atrium, 2. Etage I’m MOMANew York
Ten Thousand Waves (2010) wird als immersive Projektion vom MOMA New York beworben. Auf 9 doppelseitigen Projektionsleinwänden werden Besucherbewegungen im Raum abgebildet. Die Installation wurde sowohl im alten als auch modernen Shanghai installiert. Immersivität ist ein gern gesehener Begriff. Die unmittelbare Einbeziehung, das in einer anderen Sache aufgehen, Selbstvergessenheit und Eintauchen in das Andere ist damit gemeint. Ist diese Installation visuell immersiv?
Installation of Isaac Julien’s Ten Thousand Waves at MoMA, November, 2013. Photos: Ashley Young
Mit einprägsamen Bildern und grossen Sounds? Ist die Installation vielleicht sogar technisch immersiv? Mit Bildern in real time, vor Ort oder woanders eingefangen und dann gezeigt? Bilder sind nicht einfach. Gerade die Zufälligen brechen einer Installation möglicherweise das Genick.
Previsualization of Isaac Julien’s Ten Thousand Waves installation at MoMA. Digital renderings by Aaron Harrow
Hier hat eine Auswahl und Postproduction stattgefunden. Die schiere Faszination an der Menge der Bilder und an der doppelseitigen Projektion wird demonstriert. Und das ist es was die Grossartigkeit unterstreicht. Als nächstes stellt sich die Frage nach einer Geschichte. Werden wir mit Assoziationen unserer eigener Gedankenwelt überlassen? Oder wird eine Geschichte deutlich gemacht? Stefan Grandinetti, Professor für Kinematographie an der Stuttgarter Hochschule der Medien hat sie mir ans Herz gelegt. Er hat sie gesehen. Ich war in Berlin. Vielleicht muss ich ihm meine Fragen stellen.
Isaac Julien. Ten Thousand Waves. 2010. Nine-channel video installation (color, sound). 49:41 min. The Michael H. Dunn Memorial Fund. The Museum of Modern Art, New York. Photo: Jonathan Muzikar.
Die Musik kommt von den Londoner Musikern Jah Wobble und dem Chinese Dub Orchestra. Sie basiert auf der Komposition des Spanischen klassischen Komponisten Maria de Alvear.
Beitrag von Ursula Drees