Tag Archives: Szenografie
©Matthias James Schuller
The Principlas sind die Produktioner, sie vertreten übrigens auch Paul Kalkbrenner, Lotus Lumina haben das Set und Pixel Mapping gemacht, die Inhalte kommen von der Pfadpfinderei.
Für „sunstrip“ haben sich sich zusammen getan. Und eigentlich sind alle 3 Gruppen erwähnenswert. Lotus-Lumina, in Erfurt angesiedelt, sind in der Medien und Licht Steuerung gut, aber wie gesagt, Set Design, Projection Mapping, 3D Visualisierungen und Inhalte erarbeiten sind ganz und gar nicht fremd.
sunstrip mad light from James / lotus-lumina.com on Vimeo.
Die Pfadfinderei machen motion design, konzipieren Events und das mit einem künstlerischen Anspruch. Wie alle von denen. Sie kommen aus Berlin, machen einiges in Clubs aber auch in Kulturstätten wie dem Radialwerk, die sich deutlich aus der Underground Szcene abgesetzt haben und eine modernen Hochkultur mit prägen. Sie haben sowohl Paul Kalkbrenner imPortfolio, haben die Live Tours auf die Bühne gebracht, aber auch MINI und Volvo gehören zu ihren Kunden.
©Matthias James Schuller
©Matthias James Schuller
©Matthias James Schuller
Mit Sunstrip haben sie ein scenografisches mappingprojekt realisiert. Es wird die Möglichkeit der Synchronisation von Lichtleisten und Video ausgetestet. Matthias James Schuller von lotus-lumina kontrolliert mit Hilfe von MadMapper und Module8, 63 Sunstrips Lichter und projizierte Visuals gleichzeitig, synchron. Das ist ziemlich smart.
©Matthias James Schuller
video von Matthias James Schuller auf vimeo eingestellt.
©ursula drees Beitrag von Ursula Drees
Johann Joerg auf dem 13. Szenografie Kolloquium in der DASA, 2013, Dortmund. Sein Vortrag fing vielversprechend mit der Frage an: Was macht der Fuchs hier um halb vier? Er erzählte eine kleine Begebenheit seines Lebens. Morgens um halb vier befand er sich auf dem Weg von seinem Wohnbezirk Schöneberg zu einem anderen Ort. Auf diesem Weg plötzlich sah er einen Fuchs an einer Mülltonne stehen. Der Fuchs schaute zu ihm herüber und Johann Joerg ebenso gebannt zurück. Daraus erwuchs die Frage, wer hier wen beobachtet? Die Mülltonne bleibt gleich, der Mensch entdeckt den Fuchs oder aber, der Fuchs entdeckt den Menschen. Ein schönes Gedankenspiel, das die Relation – Exponat, – Rezipient – Inszenierung anspricht. Schön wäre es gewesen, wenn das Thema auf seine Arbeiten angelegt worden wäre. Aber leider nein.
©ursula drees…………………………………………………………………………….
Der Vortrag fand dann einen Weg in das Publikum, musste er ja, weil es auf dem Programm war. Aber die dräuende Langeweile, das Gefhl von vertaner Zeit, wollte nicht nach lassen. Manchmal wünsche ich mir, dass man ausbuhen kann, aber das habe ich bis jetzt noch nie erlebt. Glücklicherweise gibt es auch sehr viele, sehr gute Redner. Menschen, die sich der Aufgabe nicht spontan widmen, sondern Zeit und Energie in die Frage nach dem Mehrwert eines Vortrags investieren. Johann Joerg hat diese Chance verpasst. Seine vielleicht sogar ganz innovativen Ansätze und auch Arbeiten gingen in einem selbstgefälligen murmelnden Gelispel unter. Und so entstand diese Zeichnung. Was blieb denn anderes Übrig, irgendwie mussten die Minuten ja überbrückt werden.
©ursula drees Beitrag von Ursula Drees
© humans since 1982, planet earth, 2010
Wie eine Welle ist die Zeit. Sie bewegt sich stetig und gleichmässig. Sie bewegt sich mit vielen Uhren und an einem Punkt können auch wir sehen welche Stunde es ist. Die Installation ist Zen. Sie zieht uns in den Bann, die Minuten und Stundenzeiger, die gleichmässig die Zeiten zeigen und dann doch einen gemeinsamen Nenner finden.
A million times (Time Dubai) by Humans since 1982 from Humans since 1982 on Vimeo.
Diese Kinetische Installation ist das Ergebnis eines langen Weges. Nicht erst vorgestern haben die Gestalter der Stockholmer Agentur „Humans Sinse 1982“ das Thema der Zeit und der Uhren in ihrem Repertoire. Beide wurde 1982 geboren und haben 2008 ihre Zusammenarbeit bei der Master Graduationsparty der HdK Gothenburg beschlossen. Per Eman (Sweden) hat den Master of Science an dem Royal Institute of Technology in Stockholm gemacht und Bastian Bischoff studierte Communication Design an der HTWG in Konstanz.
© humans since 1982, planet earth, 2010
Seit 2010 sind sie in Stockholm angesiedelt. Beide haben Interesse am Interesse. Und so formulieren sie das auch: Humans since 1982 are interested in interest itself. Sie wollen Interesse und Neugierde hervorrufen, herstellen. Sie nehmen die dingliche Welt, stellen sie in einen Kontext und eine Form die sich irgendwie damit beschäftigt zu zeigen, wie die Welt ist, oder sein könnte. Und wer will kann sich diesem Versuch stellen. Und so haben sie die Zeit zum Thema gemacht. Natürlich auch Uhren. Diese Objekte demonstrieren gleichmässige Bewegung und gleichzeitig codierte Bilder und Zeichen die Zeit zeigen.
© humans since 1982, planet earth, 2010
In „A Million Times“ sind 288 analoge Uhren zu sehen. Sie sind auf einer 3.44 Meter grossen Fläche installiert und jede Uhr verfügt über einen eigenen Motor für den grossen und kleinen Zeiger. Alles zusammen schafft die Illusion von einer choreografierten Zeit.
Ein Blick in die Geschichte von „Humans Since 1982“ übrigens ein wirklich toller Name, zeigt die Beständigkeit der Arbeit. Das erste Objekt mit dem Namen „Surveillance Light“ wurde 2008 auf der Stockholmer Möbel Show gezeigt. Und dort nicht nur in den klassichen Medien, sondern auch in politischen Blogs und Magazinen besprochen und bewertet. Das führte zu der in Brüssel zu findenden Kunstgallerie Victor Hunt. Weitere Projekte folgten und oft wurden ihre Objekte eben nicht nur von der Kunstwelt beurteilt, sondern auch von anderen Geistesströmungen, wie z.b. Religion, Politik, Wirtschaft. Sie tragen eine gewisse Zweideutigkeit in sich diese Objekte. Einige sind in namhaften Galerien wie der Saatchi Gallery, London oder der von Phillips de Pury gelandet. Und Preise kamen natürlich auch dazu. Sie arbeiten sowohl an Auftragsarbeiten als auch an Eigenen. Sie sind erfolgreich und füllen Einzelausstellungen. Kein Wunder.
© humans since 1982, planet earth, 2010
Dimension: 344cm x 180cm x 5cm
anzahl von Einzeluhren: 288
Material: Aluminium + Elektrische Komponenten
Elektrik: Standard 100-240V, 50-60Hz Sockets
Operation System: selbst geschriebene software die durch das iPad gesteuert wird
Oberfläche: Pulverlack beschichtete schwarze und weisse Zeiger, Zifferblätter Siebdruck
Herstellung: David Cox
Über das Video:
Unterstützung: Tim Meier, Francesca Lusuardi
Musik: Mountains Crave
Von Anna von Hausswolff geschrieben
Aufgeführt von Anna von Hausswolff
vom Album: Ceremony (Kning Disk)
Veröffentlicht durch: Misty Music AB
Beitrag von Ursula Drees
© Festival Vivd City und Kraftwerk
Sydney liebt deutsche Künstler: Nachdem die preisgekrönte Künstlergruppe URBANSCREEN aus Bremen im letzten Jahr eine atemberaubende 3D-Show auf die Segel des Opernhauses projiziert hat, eröffnet dieses Jahr die deutsche Musiklegende Kraftwerk das Kreativfestival Vivid Sydney.
Kraftwerk, Pioniere der elektronischen Musik, sind Headliner des Kreativfestivals Vivid Sydney 2013. Am 24. Mai eröffnet die Band das Festival aus Licht, Musik und Ideen und spielt im Sydney Opera House. Vivid Sydney ist das größte Festival seiner Art auf der Südhalbkugel und läuft insgesamt 18 Tage lang vom 24. Mai bis 10. Juni.
© Festival Vivd City und Kraftwerk
Die Band wird an acht Abenden mit einer Retrospektive auftreten und präsentiert mit THE CATALOGUE 1 2 3 4 5 6 7 8 fast vierzig Jahre musikalischer und technischer Innovationen, begleitet von neuen Improvisationen, 3D-Projektionen und Animationen. Jede Nacht steht unter dem Motto eines der Kraftwerk-Alben: Autobahn (1974), Radio-Activity (1975), Trans Europe Express (1977), The Man-Machine (1978), Computer World (1981), Techno Pop (1986), The Mix (1991) und Tour de France (2003).
Kraftwerk für Vivid LIVE gewonnen zu haben, besonders nach der phänomenalen Reaktion auf ihre Retrospektive im Museum of Modern Art (MoMA) in New York und der TATE Modern in London ist ein Ding. Der es sich leisten kann sollte sich einen Flug und ein Hotel buchen – diese acht Konzerte werden ein Genuss für Augen und Ohren sein und sind sicher bald ausverkauft“, so Fergus Lindehan, Leiter von Vivid LIVE im Opernhaus von Sydney.
© Festival Vivd City und Kraftwerk
Wer nicht vor Ort dabei sein kann, wird ab Freitag, den 24. Mai aktuell aus Sydney mit Bild- und Videomaterial versorgt. Eine Vorschau bieten die Fotos von Vivid Sydney 2012: http://www.vividsydney.com/media-centre/.
Vivid Sydney findet bereits zum fünften Mal statt. Sie präsentiert sich als erleuchtete Bühne und rückt einige Größen aus Musik, Lichtkunst und der Kreativindustrie für das nationale und internationale Publikum ins Rampenlicht. Veranstalter des Kreativfestivals ist Destination NSW, die Touristik- und Veranstaltungsagentur der lokalen Regierung.
© Festival Vivd City und Kraftwerk
Zahlreiche Lichtkünstler aus Australien und der ganzen Welt hatten sich für Vivid Light 2013 beworben. Im Rahmen von Vivid Ideas finden mehr als 100 Veranstaltungen der Kreativindustrie statt, unter anderen das SPARC International Lighting Event sowie das erste Australian International Design Festival (AIDF). DA kommt ein grosses neues Festival auf. Wenn es nur nicht gerade in Australien wäre.
© Festival Vivd City und Kraftwerk
Ignatius Jones, kreativer Berater des Festivals: „Vivid Sydney wird 2013 nochmal enorm zulegen – an Ausstellungsfläche, Technologie und künstlerischer Darbietung. Noch nie da gewesene, gewaltige Installationen werden gezeigt, das Angebot der Lichtinstallationen wird noch umfangreicher sein und die internationale Beteiligung ist noch stärker geworden. Zudem hatte Vivid Sydney von Anfang an den Anspruch, eine nachhaltige und klimaneutrale Veranstaltung zu sein und verfolgt dieses Prinzip auch weiterhin.“
Vivid Sydney ist eine von fünf charakteristischen Veranstaltungen im NSW Veranstaltungskalender, den Destination NSW im Auftrag der Regierung entwickelt hat. Das Programm für Vivid Sydney 2013 mit allen Veranstaltungen rund um Licht, Musik und Ideen gibt es im März.
Ich danke für die Pressemitteilung von Jenny Gardke von Griffiths Consulting (PR-Agentur für Vivid Sydney in Deutschland)
Beitrag von Ursula Drees
Schneckeninvasion, eine Arbeit der Studierenden der Szenografie FH Dortmund unter der Leitung von Prof. Oliver Langbein Fotografie © Ursula Drees
Oliver Langbein, Professor für Szenografie an der FH Dortmund ist Mitglied der osa, dem Office for subversive architecture. Hier handelt es sich um ein Netzwerk, eine seit ca. 10 Jahren bestehende offene Arbeitsgemeinschaft und „sich – wann immer der Anlass, die Zeit und die finanzielle Möglichkeit dazu gegeben ist – mit der experimentellen Gestaltung und/oder Transformation von Raum, unabhängig von Maßstab und Definition sowie der Subversion festgetretener Sichtweisen beschäftigt.“ (Zitat Website osa).
intact, illegal refurbishment of a signal box, london/shoreditch © Website osa
Die Mitglieder, in fast allen Fällen kommen sie aus der Architektur, leben und arbeiten überall: Berlin, Darmstadt, Frankfurt, Graz, London, München und Wien. Wenn sie zusammenarbeiten, dann geht dem eine Phase der Diskussion und Vorbereitung voraus. Die Mitglieder treffen sich online und erst wenn das Wichtigste geklärt ist, treffen sie sich zu einem festen verabredeten Zeitpunkt am Ort des Geschehens. Die Gruppe arbeitet an no budget Projekten, aber teilweise auch mit Projektpartnern und Geldkunden. Und die meisten Mitglieder sind in der Lehre tätig, sie verarbeiten und verbreiten ihre Überzeugungen, analysieren und machen Gedanken zugänglich.
intact, illegal refurbishment of a signal box, london/shoreditch © Website osa
Das intellektuelle Leitbild ist mit der Frage beschäftigt wie der Stadtraum verändert werden kann, was dazu führt, gibt es Leitbilder, Orte und Unorte, was macht Wandelt aus und wie kann er beschleunigt werden? Gibt es Utopien, Visionen und Ideen der Perspektiv- und Positionsänderung. Es sind Szenografen der Städte. Ihre Aktionen sind teils aus langer Hand geplant, mit medialen und technischen Mitteln über längere Zeiträume hergestellt und umgesetzt, teils an das Happening erinnernde spontane Aktionen, die so schnell da sind, wie sie auch wieder verschwinden. Dann es ist ein Glücksfall wenn man die Aktion mitzubekommt.
intact, illegal refurbishment of a signal box, london/shoreditch © Website osa
Prof. Langbein stellte eine Vielzahl von Projekten auf der DASA, Kolloquium für Szenografie in Dortmund, vor, darunter auch das Projekt Intact. Zwischen den Jahren 2004 bis 2006, von Idee bis zur Realisation entstand intact. Die Arbeit kann nicht mit streng geplantem Projektmanagement und -zeitstrahl verglichen werden, eher beginnen Eindrücke zu Ideen zu werden und irgendwann mal kommt es zu einer Umsetzung. Die Gedanken entstehen über Zeit. Und so ist diese Aktion wie auch andere eine Geschichte wert. Oliver Langbein erzählt sie.
intact, illegal refurbishment of a signal box, london/shoreditch © Website osa
Einige Mitglieder der Gruppe wanderten durch einen verlassenen Londener Ortsteil namens Shoreditch, östlich der sogenannten Brick Lane. Shoreditch gehört zum hippen East End, ist selber noch in der Identitätsfindung. Hier passiert noch einiges. Die Künstler und Gallerien sind gerade erst eingefallen. Graffitis und kleine Läden und Büros mit Namen wie „future lab“ oder „dishroom“ markieren den Wandel.
intact, illegal refurbishment of a signal box, london/shoreditch © Website osa
Dort befindet sich auch der 2006 still gelegte Shoreditch Bahnhof. Dieser alte Bahnhof wurde durch eine neue Verbindung und Station, der Shoreditch High Street Station überflüssig. Hier fanden die osa Mitgleider eine alte „signal box“, ein Bahnwärter Häuschen. Es steht auf Stelzen und überblickt das Areal. Bei dem Anblick kann an Baumhaus, erhöhtes Schrebergartenhaus, Badeumkleidebungalow oder Wasserspeicher in Häuschenform gedacht werden. Es ist hoch und gut sichtbar, durch Wind und Wetter in Mitleidenschaft genommen und sieht aus, als es nicht ganz zugehörig wie zufällig dort hingestellt worden. Hier kam der Gedanke auf, dass dieses runtergekomme Gebäude eine Auffrischung gebrauchen könnte. So klein und idylisch, da wäre es schade, wenn es verfallen und in Vergessenheit geraten würde. Ein kleines Traumhaus sollte entstehen.
Anfangs verhandelten die Gruppenmitglieder mit den Behörden und der London Railway Heritage Society, aber irgendwann wurde ihnen klar, dass sie zwar überaus liebenwürdig, aber stetig vertagt und abgewimmelt wurden. Vom Projekt wurde nicht abgelassen und eine Nacht und Nebelaktion entwickelte sich daraus. Gegen 4 Uhr morgens verschafften sich die Mitglieder Zugang zum Gelände. Es war dunkel und man musste das Renovierungsmaterial gleich mitnehmen. Die Zeit war knapp, die Aktion illegal, Schnelligkeit war gefragt. Deshalb wurde das Traumhaus für eine bestimmte Betrachterperspektive renoviert, den „hintere“ Teil blieb wie vorgefunden. Die Wände wurden weiss getüncht, ein kleiner mit grünem Kunstrasen ausgelegter Balkon, angelegt, Blumenkästen mit blühenden Geranien, ein Grill und eine Sitzecke addiert. Fensterscheiben eingesetzt und 10 Stunden später war das Traumhaus fertig.
intact, illegal refurbishment of a signal box, london/shoreditch © Website osa
Das Traumhaus wurde jedoch nach schon 3 Tagen zerstört, Vandalismus, von welcher Institution oder Bevölkerungsschicht initiiert bleibt im Ungewissen. Also wurde eine erneute Aktion durchgeführt und diesmal stand kein Grill und Gartenstuhl vorne, sondern ein behängter Wäscheständer. Nach einigen Monaten wurde auch dieses Traumhaus zerstört und eine dritte Aktion fand statt. Keine Blumenkästen diesmal, sondern ein grossen blaues Stofftier namens Schlampi, eine Skulptur der Künstlerin Simone van gen Hassend. Schlampi war eine liebevolle Antwort auf den zweifachen Vandalismus.
intact, illegal refurbishment of a signal box, london/shoreditch © Website osa
Die „guerilla action“ wurde im Britischen Fernsehen – chanel_4 ausgestrahlt. Dan Edelstyn ist der Filmemacher. Das Projekt wurde aber nicht nur im Fernsehen besprochen, die Medien allgemein haben die Aktion in Zeitungen, Websites, Blogs und Architekturmagazinen ausgiebig behandelt. Dazu die Macher: „Public reaction to this project and other interventions of its kind has been overwhelming. Through a simple, low budget and temporary action on a specific site such projects capture the imagination and raise awareness and debate around the spaces that we often pass by without so much as a glance.“
The Subversive Architects von Daniel Edelstyn: unbedingt diesen FILM ansehen!
Szenografie kann spontan sein, leichtfüssig, kein Kostenfresser. Sie kann schnelllebig sein, inspirierend und freudig. Diese Merkmale kennzeichnet viele eigentlich fast alle Projekte der Gruppe. Eine erholsame Art Aufmerksamkeit zu schaffen. Da schaut der Betrachter gerne hin, lässt sich begeistern und der Tag ist gerettet.
Ein weiteres Projekt, diesmal von Studierenden von Oliver Langbein, war die Invasion der Schnecken, die direkt im Zuge des DASA Kolloquiums inszeniert wurde. Es war kalt, Schnee lag auf den Strassen, die Fussgängerwege dürftig frei geschaufelt. Und vor dem Haupteingang durchquerte der Kolloquiumsteilnehmer eine Invasion der Schnecken. Mehr als 1000 kleine Schnecken krochen unaufhaltsam zum Gebäude. Sie wurden abends vor Dieben gerettet und morgens in der Frühe wieder, ein Stück näher am Eingang platziert. Ob sie den Weg in den Innenraum geschafft haben, immerhin gab es eine Drehtür zu überwinden, soll offen bleiben.
Schneckeninvasion, eine Arbeit der Studierenden der Szenografie FH Dortmund unter der Leitung von Prof. Oliver Langbein
Fotografie © Ursula Drees