Tag Archives: Story Telling
In Caceres, Spanien 2009 wurde eines der ersten interaktiven Videospiel Projektion Mappings vorgestellt. Angelehnt an einen Flipperautomaten wird auf der monumentalen 20 x 35 m Fassade das Spiel mit dem Publikum inszeniert. Die Besucher mussten den Drachen treffen, bzw. am besten wohl töten, damit der Ritter auf der rechten Seite nicht durch die gefährlichen Feuerfontainen vernichtet wird. Und selbstverständlich erlegt der Heilige Georg nach seinem Eintreffen den Drachen ein für alle Mal. Das hätte den Anhängern von Game of Thrones nicht gefallen, aber der Kirche schon.
Ein anderes Beispiel aus dem Jahr 2010 zeigt den Innenraum der Kirche von St. Joseph (San José).
Diese Bespieglung dauert nicht lang aber die jetzt bereits gut bekannte und oft durchgeführte Idee, das Innen nach Aussen zu tragen wurde anschaulich umgesetzt.
Caceres ist eine mittelgrosse Stadt mit gut 100.000 Einwohnern in der Nähe (100km) der Portugiesischen Grenze. Eine pittoreske alte Stadt, die bis heute leider nur in zwei Jahren das Urban Screen Festival ausrichtete. Eine mittelgrosse Stadt zu einem urbanen Kino umzufunktionieren, wo alle Locations leicht zu erlaufen sind, ist für das Medium ideal. Wir hoffen, dass die wirtschaftliche Lage sich bessert und diese Formen des kulturellen Lebens weiterhin gepflegt werden. Wir dürfen uns fragen warum in Deutschland mittlere Kreisstädte einem solchen Vorbild nicht nacheifern?
Fun and Games 2012 – The 4th International Conference on Fun and Games
Eine Konferenz für Spielekonzeptioner, -Gestalter, -Entwickler. Fun and Games 2012
4 – 6 September 2012, Toulouse, France
http://fng2012.org/
Fun and Games 2012 is a single-track, 2-day conference where academics and practitioners can interact together in a playful event that marries the best of academic writing with the most innovative play experiences. The conference invites original contributions from designers, developers and researchers in computer games, play experience, game design and fun. Of particular interest are contributions that cross the traditional disciplines of human-computer interaction, games design, and game development. The conference provides a venue for presenting and discussing peer reviewed papers, posters and live demos. Furthermore, the conference encourages student game/play designers and developers to submit their works to the Fun and Games Design Competition. The nominees of this competition receive a free pass to the conference and winners will be awarded at the conference.
Topics
Papers are solicited from, but not limited to the following topics:
Game theories, constructs, concepts and frameworks
Game design methods, principles and processes
Evaluating games & measuring player experiences
Serious games such as: games for special target groups such as children, elderly, people with special needs, etc., social games, games for health
Persuasive aspects of games and play
Game interaction: Mobile games, pervasive games, tangible games, multimodal games, exertion games
Innovation & technology: robots, smart toys, frameworks & engines, sensors for games and play
CONTACT
Regina Bernhaupt, IRIT, Toulouse, France
Florian ‘Floyd’ Mueller, Exertion Games Lab, RMIT University, Melbourne, Australia
http://FNG2012.org/
AKHE wurde 1989 vom Boris Ponizovski Theatre „Yes – No“ ins Leben gerufen. Maksim Isaev, Pavel Semtchenko und Vadim Vasiliev sind die 3 Gründer. Die Gruppe kann sich je nach Aufführung auf 7 oder mehr Leute erweitern. Sie vereinen stilistische Elemente von Performances mit den schönen Künsten, dem Kino und technischen Medien. Die AKHE Gruppe definiert sich als „optisches Theater“ oder als „Russisches Ingenieur Theater“. Sie sehen sich sowohl als Teilnehmer und Eingebundene innerhalb eines szenischen Licht-Ton Raums, als auch als Kontrolleure von Raum, Licht und Ton. Es ist eine Wechselwirkung von Ursache und Wirkung. Sie unterliegen den medialen Gegebenheiten in dem Sinne wie sie diese gestalten und initiieren.
Hier wird auf kleinstem Raum ein Universum visualisiert. Der Schauspieler geht auf die Bewegung der Projektionen ein, wird hin und her, rauf und herunter geschüttelt, gedrückt oder gehoben. Ebenso sind seine Bewegungen als Impuls für die Bilder zu verstehen. Es ist keine technische Interaktion auf Bewegung sondern eine zeitlich dramaturgische.
Das Verschwinden des Körpers in den Quadraten, oder einzelner Teile, die dann von Projektionen ersetzt werden erscheint eine sinnvolle Erweiterung der Vorstellung von Wirklichkeit und Illusion.
Ähnliche Mechanismen finden sich in dieser Darbietung. Wobei das Konzept erweitert wird. Der Raum wurde vergrössert. Manchmal kann der Mensch die Bewegung ausführen, ein anderes mal sind die Licht und Bewegungsimpulse der Medien steuernd.
Eine Tanzperformance. Seventh Sense von Anarchy Dance Theatre + UltraCombos bewegen den Raum, der durch den Tänzer aktiviert wird.
Auf die Frage mit welchen Tools und Programmen gearbeitet wurde kam sofort eine Antwort. „We use openFrameworks as develop tool, it’s an open source C++ toolkit for creative coding. We use this tool to do two parts, visual and computer vision. There are four camera setting on ceil to detect the position and contour of people on floor by computer vision. All the visual are real-time generated, based on the parameters of computer vision. So all the visual effect is made by the people movement. Using the software called max/MSP to generate sound“.
Ob das auch mit vvvv, Cinder, Processing oder Ventuz ginge wäre interessant herauszufinden. Das sind aber nur Spekulationen. Sehenswert ist es in jedem Fall. Diesen Tip habe ich übrigens von André B. bekommen. Danke!
Choreographie von Chieh-hua Hsieh
Kontakt: AnarchyDanceTheatre@gmail.com
Das Stück wird notch entwickelt und die Premiere ist im November 1012 in Taiwan.
Joanie Lemercier: In der Inspiration.
Joanie Lemercier: beim Aufbau.
Natürlich erinnern wir uns an den Ausbruch des Vulkans EYJAFJALLAJÖKULL (unmöglich auszusprechen) in Island 2010. Diese Arbeit handelt davon. Der vimeo Video zeigt die Künstler und macht ihre Hintergründe, Inspiration und Absichten deutlich. Joanie Lemercier vom Label AntiVJ arbeitet nicht allein, aber er darf als Initiator der Installation verstanden werden.
Besser lässt sich die Arbeit nicht beschrieben. Und weil die Studioproduktion Event Media im nächsten Semester die Theater Inszenierung der literarischen Vorlage „AGNES“ von Peter Stamm aus medialer Sicht realisiert, kann ich nicht an dieser Arbeit vorbei.
Abgesehen von der sowieso fulminanten Erfüllung von Mappingtechniken. Wie der Künstler sagt: Er studierte die Möglichkeiten von Licht und Schatten und die einhergehenden optischen Täuschungen“. 2 dimensionale Grundstrukturen, die auf einer Bühne gestaffelt angeordnet werden geben die Möglichkeit weite Räume und Horizonte zu beschreiben.
Das Label AntiVJ setzt bis jetzt einige Standards.
Der Video kommt von Jérome Monnot (cargocollective.com/jeromemonnot) und Vania Jaikin Miyazaki, produziert wurde er von Elefant Films.
Credits:
VISUALS: Joanie Lemercier
Additional visuals: Simon Geilfus
MUSIC: Monolake – Oomoo
PRODUCTION: Nicolas Boritch
Music used in the video report:
– Caribou – Children Play Well Together
– Nicolas Jaar – Wouh