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Tag Archives: media architecture

ELECTRIC BIT, interactive installation von nyxvisual

 © nyxvisual.com

ELECTRIC BIT eine interaktive Installation, die im Mai in Paris aufgeführt wurde. Das  inhaltiche Konzept ist einfach und vor allem läd es zum Interagieren ein. Wie oft erleben wir ausgefallene Interaktionsschnittstellen, versteckt oder offen, die niemand verwenden will.

Unter Vimeo mehr

Vielleicht weil der Response nicht eindeutig genug ist, vielleicht weil man sich nicht zum Deppen machen will. Vielleicht weil man nur allein ist und niemand zum spielen oder zum teilen dabei ist. Es gibt viele Gründe, hier bei dieser Installation kann man davon ausgehen, dass die Besucher gerne spielen. Natürlich ist es reine Unterhaltung, eine leichte und spielerische Sache.

 © nyxvisual.com

Die Rückwand eines futuristischen Hippster Spots in Paris das “ l’Electric“, in der Mitte vom Parc des Expositions Porte de Versailles wurde zur lebenden Skulptur. Mit einer Kinekt, mit Quarz Composer und MadMapper werden die Bewegungen der Passanten getreckt und durch Pixel ersetzt. Und diese werden auf die Skulptur gemappt. Die wiederum besteht aus kleinen pyramidenhaften Grundmodulen, das Kunstwerk gemacht von Mathieu Lehanneur. Eine doppelte Funktion entsteht. Kunstwerk, Skulptur, Bewegung, Unterhaltung.

 © nyxvisual.com

 © nyxvisual.com

Ich danke Louis de Castro von  nyxvisual für den Tip. 

Production & Development

nyxvisual.com

Mit der Unterstützung von
madmapper.com/
modul8.ch/

Download the Quartz Composer rig:
nyxvisual.com/Download/Electricbit.zip

 Beitrag von Ursula Drees

The Dome von Héctor Serrano

 © Héctor Serrano und Borealis

Gut 1000 Ballons an einem 13 Meter hohem Kuppelgerüst. Eine Interaktive Lichtinstallation mit dem Namen: The Dome. Wo? In Coachella. Wer? Héctor Serrano mit seinem RaumLab borealis.

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

In Coachella findet jährlich ein Kunst und Musikfestival statt. In diesem Jahr am 12. April und in der Regel kommen an die 200,000 Besucher. Rock, Indie, Hip Hop und Electronic Music sind die Musikrichtungen und dazu Kunstskulpturen. Und in diesem Jahr hat der Spanische Industriedesigner Héctor Serrano einen Lichterdom aus 1000 PVC Bällen, die als Pixel angesehen werden und ansteuerbar sind,  gestaltet. Innen sind LED Lichter installiert die durch ein Computersystem 50 verschiedene Muster aus Licht und Farbe produzieren. Das Programm kann auf das Smartphose oder Tablet geladen werden und durch User verändert werden.

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

Dabei entstehen  immer neue Sequenzen. Die Bälle selbst sind durch Kabel an ein Kuppelskelett gebunden. Serrano hatte anfangs gedacht eine deutlich kleinere Kuppel zu machen, aber in Coachella gab es schon ein Kuppelskelett und das wurde wiederverwendet. Und damit die Kuppel gross, genauer, es wurde 4 mal grösser als der eigentliche Plan. Also wurden die PVC Bälle in China produziert und an zwei Wochenenden vor dem Festival an dem Gerüst installiert, verkabelt und getestet.

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

Die Idee lehnt sich an die Kuppel des Pantheons in Rom an, es soll eine Kathedrale aus Licht entstehen, eine Kuppel, 360º, der Besucher eingetaucht in Licht. Wer innen steht kann sich dieser Lichtmenge nicht entziehen, da schaut man und atmet den Farbraum, ist dabei. Von aussen betrachtet ist es ein sich wechselnder lebender Kunstraum. Innen die Immersion, die emotionale Einbindung ohne Grenzen, aussen die Betrachtung mit Ratio und Logik, eine riesige Skulptur.

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

Héctor Serrano arbeitet und lebt in London wo er 2000 eine Industrie Design Agentur gegründet hat. Er hat bekannte Dinge und Objekte mit neuen Ideen verbunden und des öfteren auf diesem Weg eine hybride, Doppelfunktion als Objekt entwickelt. Dass er da nicht lange unbekannt bleiben konnte, ist fast natürlich. Und Preise kommen dann auch. Er hat in der V&A in London ausgestellt, Cooper-Hewit National Design Museum in New York und im Central Museum of Amsterdam.

Beitrag von Ursula Drees

 

KRAFTWERK auf dem Festival Vivd Sydney

© Festival Vivd City und Kraftwerk

Sydney liebt deutsche Künstler: Nachdem die preisgekrönte Künstlergruppe URBANSCREEN aus Bremen im letzten Jahr eine atemberaubende 3D-Show auf die Segel des Opernhauses projiziert hat, eröffnet dieses Jahr die deutsche Musiklegende Kraftwerk das Kreativfestival Vivid Sydney.

Kraftwerk, Pioniere der elektronischen Musik, sind Headliner des Kreativfestivals Vivid Sydney 2013. Am 24. Mai eröffnet die Band das Festival aus Licht, Musik und Ideen und spielt im Sydney Opera House. Vivid Sydney ist das größte Festival seiner Art auf der Südhalbkugel und läuft insgesamt 18 Tage lang vom 24. Mai bis 10. Juni.

© Festival Vivd City und Kraftwerk

Die Band wird an acht Abenden mit einer Retrospektive auftreten und präsentiert mit THE CATALOGUE 1 2 3 4 5 6 7 8 fast vierzig Jahre musikalischer und technischer Innovationen, begleitet von neuen Improvisationen, 3D-Projektionen und Animationen. Jede Nacht steht unter dem Motto eines der Kraftwerk-Alben: Autobahn (1974), Radio-Activity (1975), Trans Europe Express (1977), The Man-Machine (1978), Computer World (1981), Techno Pop (1986), The Mix (1991) und Tour de France (2003).

Kraftwerk für Vivid LIVE gewonnen zu haben, besonders nach der phänomenalen Reaktion auf ihre Retrospektive im Museum of Modern Art (MoMA) in New York und der TATE Modern in London ist ein Ding. Der es sich leisten kann sollte sich einen Flug und ein Hotel buchen – diese acht Konzerte werden ein Genuss für Augen und Ohren sein und sind sicher bald ausverkauft“, so Fergus Lindehan, Leiter von Vivid LIVE im Opernhaus von Sydney.

© Festival Vivd City und Kraftwerk

Wer nicht vor Ort dabei sein kann, wird ab Freitag, den 24. Mai aktuell aus Sydney mit Bild- und Videomaterial versorgt. Eine Vorschau bieten die Fotos von Vivid Sydney 2012: http://www.vividsydney.com/media-centre/.

Vivid Sydney findet bereits zum fünften Mal statt. Sie präsentiert sich als erleuchtete Bühne und rückt einige Größen aus Musik, Lichtkunst und der Kreativindustrie für das nationale und internationale Publikum ins Rampenlicht. Veranstalter des Kreativfestivals ist Destination NSW, die Touristik- und Veranstaltungsagentur der lokalen Regierung.

© Festival Vivd City und Kraftwerk

Zahlreiche Lichtkünstler aus Australien und der ganzen Welt hatten sich für Vivid Light 2013 beworben. Im Rahmen von Vivid Ideas finden mehr als 100 Veranstaltungen der Kreativindustrie statt, unter anderen das SPARC International Lighting Event sowie das erste Australian International Design Festival (AIDF). DA kommt ein grosses neues Festival auf. Wenn es nur nicht gerade in Australien wäre.

© Festival Vivd City und Kraftwerk

Ignatius Jones, kreativer Berater des Festivals: „Vivid Sydney wird 2013 nochmal enorm zulegen – an Ausstellungsfläche, Technologie und künstlerischer Darbietung. Noch nie da gewesene, gewaltige Installationen werden gezeigt, das Angebot der Lichtinstallationen wird noch umfangreicher sein und die internationale Beteiligung ist noch stärker geworden. Zudem hatte Vivid Sydney von Anfang an den Anspruch, eine nachhaltige und klimaneutrale Veranstaltung zu sein und verfolgt dieses Prinzip auch weiterhin.“

Vivid Sydney ist eine von fünf charakteristischen Veranstaltungen im NSW Veranstaltungskalender, den Destination NSW im Auftrag der Regierung entwickelt hat. Das Programm für Vivid Sydney 2013 mit allen Veranstaltungen rund um Licht, Musik und Ideen gibt es im März.

Ich danke für die Pressemitteilung von Jenny Gardke von Griffiths Consulting (PR-Agentur für Vivid Sydney in Deutschland)

Beitrag von Ursula Drees

Experis – Enter the Human Age von POSTPANIC


Eine 3D Videomapping Installation Projektion auf die Amsterdamer Westerglasfabriiek am 1. April 2012. Was hier gezeigt ist, ist Werbung. Werbung auf einem besonders hohem und auch künstlerischen Niveau für eine Arbeitsvermittlungsgruppe mit dem Namen Experis. Die haben sich den Eintritt in die Wirtschaft etwas kosten lassen. Es wurde das Kreativ Studio POSTPANIC beauftragt die ziemlich beeindruckende Fassade, ein Stahl-Glas Zylindertank aus dem Jahr 1902, mit der Höhe von 40 Metern zu bespielen. 4 Minuten mit dem Titel ‘The Human Age’.

Experis – Enter the Human Age from PostPanic on Vimeo.



PostPanic zeigen ihr zweites Projektions Mapping Projekt. Das erste 3D Projektion Mapping fand in Dubai für Ariel, Waschmaschinen Pulver statt. Die trauen sich was.


Jules Tervoort in seiner Position als Executive Producer bei PostPanic kommentiert: „This was a great project for us because Experis ultimately gave us the freedom to achieve something highly ambitious – an abstract and graphic interpretation as a journey through their story of ‘The Human Age“.
In der Tat, kann ich nur sagen, nicht nur das, sondern obendrauf gab es noch das überaus anspruchsvolle und attraktive Gebäude, und vom Geld wollen wir nicht mal reden. Massive Music hat den Soundtrack komponiert, schön abgestimmt und mit genügend Drama auf die Bildwelten.




Client: Experis
Concept & Production: PostPanic
Director: Eat My Dear (Patrick Sturm, Markus Hornof)
Executive Producer: Jules Tervoort
Audio Composer: Guy Amitai @ Massive Music
Audio Producer: Lodewijk Pottker @ Massive Music
Technical Supervision: 4AV
Animators/Designers: Anton Woll Söder, Michael Olea, Benjamin Philippovich,
Beate Höller, Doma Harkai, Markus Hornof and Patrick Sturm

CIAD-LAB – Light on a Smart City


CIAD-LAB – Light on a Smart City
Ein Projekt der Fakultät für Architektur an der Fachhochschule für Architektur in Köln, geleitet durch Prof. Jochen Siegemund. Zwei Vertreter eines 14 köpfigen Masterstudierendenteams stellten auf dem Szenografie Festival in Stuttgart das Projekt CIAD-LAB – Light on a Smart City vor.


Die Ausgangsdaten (hier gibt es Projektskizzen) müssen alles andere als inspirierend gewesen sein, es handelte sich wohl um einen Stapel statistischer Daten zur Stadt, die aufgearbeitet und verständlich gemacht werden sollten. Druckwaren in grafisch attraktiver Form präsentiert, Informationsgrafiken in den Raum gestellt, Filme und Interviews zur Lage an Wände gebeamt fallen einem da gerne ein, nicht aber eine Installation im Überflutungskeller der FH Köln.

Der liegt im Untergeschoss, ist gross und ganz der Funktionalität überlassen. Dieser Raum wurde zu einem Erlebnisraum umgestaltet.


Die Flutungshalle erhielt ein aus Kartondreiecken assembliertes grossformatiges Objekt, das mit Videomapping illuminiert und bespielt wurde. Im Innenbereich befand sich ein Micro, das die Lautstärke erfasste und je nach Laut oder Leise entsprechend farblich reagierte. Das Objekt reagierte auf die Besucher. Eine Galerie führt über den Flutungsbereich, wo dann folgerichtig choreografisch Soundeinspieler und Assoziationskollagen mit Film den Besucher zum Objekt führten. Das eine erfolgreiche Party den Abschluß der Show darstellte ist selbstredend.

Ausserdem darf erwähnt werden, dass alle Fotografien entweder von der begleitenden Website zur Projektdokumentation stammen oder von mir auf dem Festival gemacht wurden. Welches das Festivalbild ist und welches von der Site kommt, das sieht man ja.

Liste der Künstler:
Burcu Dogru
Christina Codjambopoulo
Constanze Paschen
Felix Grauer
Jantina Lipphardt
Julia Krütt
Lisa Müller
Mareike Klüver
Mareike Meiszies
Pola Bergmann
Tobias Pagel
Veronika Szczygiel
Julia Speicher
Betreuung:
Prof. Jochen Siegemund
Prof. i. V. Amandus Sattler
Prof. Dr. Michel Müller
Dipl. Ing. Dietmar Köring