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Category Archives: Wissenschaft

Ars Electronica_Postcity: Environment Dress 2.0 von uh513_M. Casellanos, A. Valverde

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Environment Dress ist ein intelligentes Kleidungsstück. Es misst die Aggressivität der Umgebung und analysiert, wie sie sich auf die Stimmung und das Verhalten seiner TrägerInnen auswirkt. Das Kleid und die Haube erfassen Lärmvariationen, Temperatur, Luftdruck, UV-Strahlung oder den Kohlendioxidanteil. sie werden mit einer App mit der aktuellen Gefühlslage der Träger verbunden. Es ist mit Open Code entwickelt.

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Der Aufbau ist martialisch. Ein Geflecht von Kabelbindern und Kabeln jeder Couleur, Breite und Dicke, 3 D Drucker hergestellte Halterungen, Drehknöpfe, Arduino, Mikrocontroller, Licht, Akkus: Technik am Rücken des Aufbaus. An den Seiten in rot befinden sich spitze Streben. Die stellen sich bei Gefahr auf. Wie das Fell des Tiers.

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Eine ebenso mit 3D Drucker hergestellte Halskrause aus mehreren eng ineinander verschachtelten Halbmonden. Wenn sie sich aufklappen formen sie einen geschlossenen Helm um den Kopf. Das Gesicht verschwindet. Ein Sensor auf der Brust, ebenfalls mit 3 D Drucker gemacht, einer Kamera misst die Aussenbedingungen. Darunter der Mensch. Viel bleibt nicht von ihm übrig. Ein moderner Chador oder Nicap. Aber für Mann und Frau gleichermassen geeignet.

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Fragen nach der Ermittlung der Gefühle der Träger werden nicht gestellt. Das ist verwunderlich. Sich selbst fehlerfrei zu lesen ist das Themenfeld der Psychologie, Studien und Forschungen werden seit 100 Jahren in die Frage nach dem Gefühl, der Authentizität, Individualität und inneren Geschlossenheit investiert. Da soll eine Maschine und eine APP im Handumdrehungen eine Lösung schaffen?

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Die Beschreibung und die Absicht der Künstler ist spielerisch. Die Formspracbe prototypisch, im Rohzustand befindlich.  Technologien verändern das Miteinander. Ein Blick nach innen, der Blick nach aussen, das Abgleichen und kontextuelle Zusammenführen formen die Kenntnis des Menschlichen und stellen Erfahrung her. Diese Lebenserfahrung macht den Menschen klüger und vielleicht weiser.

Es wird ein Versteck in schwierigeren Umgebungen angeboten und zeitgleich Lernen und Erfahren verzögert, verhindert, verstellt.  Die Abschottung führt zu Dummheit, Naivität und Fehleinschätzung. Dann wird das Lernen mühsam, noch schmerzhafter als es schon ist.  Es entsteht eine egozentrierte, handlungsunfähige, diskursunfähige Species von Weichlingen.

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Dieses Werk kann als Kunst klassifiziert werden, denn es erzählt von Ängsten und Unsicherheiten der Menschen. Spitzt den Gedanken einer Technologieabhängigen Gesellschaft zu.

Die Umgebung scheint von Tag zu Tag gefährlicher und unlesbarer zu werden.  Dabei steht es um uns von Jahrhundert zu Jahrhundert besser. Wir verstehen die Aussenbedingungen, erschrecken nicht bei Blitz und Donner, müssen keine Gottesurteile fürchten, können sprechen, uns wehren und uns entfalten. Können wählen, entscheiden, mitbestimmen. Wenn die Umwelt verschmutzt, können wir dagegen angehen. Wenn Politiker lügen, können wir abwählen (gut das ist nicht einfach), wir werden nicht so oft ausgeraubt, auf offener Strasse getötet (gut, in Amerika als Schwarzer und in Deutschland als Muslim im Mecklenburg Vorpommern wird das schwer), unsere Eltern dürfen uns laut Gesetz nicht mehr züchtigen, Lehrer und Vorgesetzte auch nicht, Frauen werden geachtet (gut in US Unis gibt es Einführungskurse für Frauen für Verhaltensvorschläge um Vergewaltigungen zu verhindern, für junge Männer keine Kurse die sagen: Vergewaltigt bitte keine Kommilitoninnen; da könnte man was machen), wir haben in der Regel genug zu essen (gut, wir essen vielleicht zu viel und schädigen so unser Wohl),  wir können lernen, wir können sogar Kurztips zum Shoppen in ferne Städte am Wochenende mit dem Flieger machen (da kommt die Frage nach der Umweltverschmutzung auf: Konsum und Konsequenz). Es lässt sich unendlich weiter spinnen. Dieses Dress verhindert.

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Ars Electronica_Postcity: Iris van Herpen

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Iris Van Herpen

Gewinnerin des STARTS-Grand Prize – Artistic Exploration: Für künstlerische Erforschung und Kunstwerke, bei denen die Aneignung durch die Kunst großes Potenzial zur Beeinflussung und Veränderung von Technologie und deren Nutzung, Entwicklung und Wahrnehmung hat.

Sie ist Modeschöpferin. Sie ist Designerin und denkt interdisziplinär. Sie verbindet sich mit Künstlern der interaktiven Künste, lässt sich inspirieren, macht Mode. Und wird dafür hoch geschätzt.

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Es werden einige Kleider gezeigt, einige Schuhe. Die Schuhe sind bizarre Gebilde, sie werden durch magnetische Anziehung aus Plastikartigem Material geformt, sie entsprechen keiner Norm, sind wie im Science Fiction spitz und gefährlich. Dass Damenschuhe mit unmässigen Absätzen oder besser fürchterliche Höhen haben, wird nicht hinterfragt. Es sind eher Folterinstrumente als Schuhe. Es sind Objekte der Kunst, vielleicht zum Repräsentieren. In diesen Objekten wird nicht gegangen, es wird gestanden und auf die Bequemlichkeit und Funktionalität für den Menschen wird nicht geschaut. Diese Schuhe werden einmal verwendet und dann als Objekt gesammelt. Als Prototyp gefeiert.

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Es geht nicht um das Bekleiden von Körper und Fuss, es geht um das Darstellen. Die Idee entspringt der Fantasie, hat nichts mit dem Gebrauch und dem Alltäglichen zu tun. Es ist artifiziell. Immer wieder stellt sich die Frage ob dieses Artifizielle auch gleich ein künstlerischer Moment darstellt. Ist es nur eine Zeiterscheinung, etwas so ungeheuerlich Andersartiges, so anders auch hergestellt, dass es Aufmerksamkeit erregt und zu etwas besonderen erhoben wird, oder hat dieses Dinghafte Erscheinen einen kulturprägenden Wert? Wird hier von der Entfremdung des Menschen von dem Natürlichen , der Natur gesprochen?  Frauen stellen sich freiwillig hinein und beschneiden sich der Bewegungsfreiheit. Diese Schuhe lassen Grundbewegungen zu: Stehen, einige Schritte.

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Die Kleidungsstücke sind tragbar. Sind Netzstruckturen aus Leder, eine spitzenhafte Verschleierung, ein Unterkleid ist schon nötig. An den Knotenpunkten befinden sich Kristalle oder Minerale. Diese Kleider sind ansehnlich, werden sicher getragen und gekauft. Sie müssen wertvoll sein, denn die Materialien erscheinen so. Sie werden Maschinell gefertigt, so zumindest sieht es aus. Neue Techniken, andere Kombinationen und Formen vereinen diese Art von Modedesign. Sie sind empfindlich. Können nicht oft getragen werden und krönen den Körper. Die Mineralien sind spitz und hart, darauf kann nicht gesessen werden. Ein Stehkleid. Sie können nicht gewaschen werden, sie sind zu Schauzwecken hergestellt. Aber Bewegungen im Stehen und Gehen erlauben diese Kleider bereits.

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Ars Electronica_Postcity: FrAgile 3-Coralloid Cocoons von M. Colletti, J. Ladinig

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Es ist ein Teil einer Serie zum Thema Fragilität. Die beiden Künstler sind Architekturstudenten. Die Fakultät verfügt über 3 Industrieroboter. Sie machen sich Gedanken, was man mit diesen Dingern machen kann. Und der Architektur eingeschrieben ist immer der Gedanke an Material, an Dichte, Beschaffenheit, an Statik und Schaffung von Bereichen. Ob es Lebensbereiche sind und für wen diese Lebensbereiche hergestellt werden, ist eine andere Frage. Es ist ein technisches Experiment mit Material und Roboter. Wie kann Beton zu einer zerbrechlichen Masse werden? Wie kann die Herstellung selbst eine Zerbrechlichkeit inkludieren. Können Ornamente, Faltenwürfe, können Leben und Bewegung in Beton gebracht werden?

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So entstand dieses Werk. Die Roboter drucken faltenwurfhafte Module, diese werden zusammengestellt, sie sind ziemlich schwer zu bewegen, aber immerhin es haut hin und bilden einen Cocoon. Ein Modul im unteren Bereich dauert im Druck 18 Minuten. Das ist erstaunlich kurz. Die oberen, kleineren Module entstehen bereits in 8 bis 9 Minuten. Sie bilden den Grundstein der Cocons. Dann nimmt der Roboter anderes Material. Es ist das filigrane, biegsame PLA Material. Es wird in der Regel für 3 D Druck verwendet. Die Roboter spinnen ein Gefecht auf den Aussenmauern der Grundmauer. Es ist ein schwarzes Wirrwarr, ein feinere, weich anmutende Schicht.

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Die Roboter arbeiten und türmen mehr Wand auf. Am Ende der Ars Electronica sollen sich die Roboter ein türloses Nest gebaut haben. Sie sind im Inneren und versteckt, können nicht raus, haben Mauern um sich aufgebaut. Die Farben der Materialien wurden nicht verändert. Das was regelhaft ist, das wurde genommen. Es geht um Materialtests und die Frage der neuartigen Erscheinung von Hartem und Weichen. Es geht um Fertigung, um Erscheinung und Verstecken. Und um die Herstellung konformen mit starren Beton. Ob der Beton noch nachbearbeitet wird? Nein, das würde er nicht, die Form und Struktur, die im Fertigungsprozess heraus kommt, soll bestehen bleiben. Im Innen übernimmt die feingliedrige Wabenstruktur die Statik, im Aussenbereich ist der Faltenwurf  Dekoration.  Was wäre, wenn der Beton aussen geschliffenen und  auf Hochglanz gebracht würde?

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Mein Dank geht an Johannes Ladinig, der stand rum und ich durfte ihm meine Fragen stellen.

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Ars Electronica Center: Neue Bilder vom Menschen

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Holoman

Brainlab Ars Electronica Center 2016

Im Untergeschoss befinden sich 4 Labore: Im BioLab wird über Wahrnehmung nachgedacht, im neurolab geht es Microkosmen und Gentechnik, im FabLab werden high tech Modematerialien, 3 D trends und das Selbermachen in den Vordergrund gerückt und im RoboLab wird die Verschmelzung des Menschen mit Maschinen gezeigt. Es geht um Prothesesn, Spielzeug oder auch Haushaltshilfen. Alles was dem Menschen zur Hand geht. Das muss ja nicht gleich sichtbar als Roboter sein, es sind die Maschinen und Geräte, die uns bedienen.

Dieses Geschoss, wie das ganze Ars Electronica Center wird an Kinder adressiert. Alles ist zu berühren, Bewegung, Projektionen und die Aufforderung zu agieren steht im Vordergrund. Als nächste Schicht geht es um das Betrachten. Wie schnell das geht, bleibt jedem überlassen. Die Kinder stellen die Dinge zügig von links nach rechts oder wo auch immer hin, schauen auf das Feedback der Maschine und sind damit zufrieden.

Andere schauen ausgiebig die Installation an. Betrachten die Technologie. Erkunden das Material und die Vielfalt der Möglichkeiten. Dann agieren sie, bleiben erneut stehen, erkunden die Änderungen, ermitteln die Aussage, wollen den Kontext begreifen. Vielleicht ist vorher die Informationstafel gelesen worden, vielleicht nicht. Es ist eine innere und äußere Auseinandersetzung mit den Aufbauten und den flüchtigen Bildern. Die Aussagen bleiben manchmal verschlüsselt, manchmal offenbaren sie sich. Und in orange gekleidete Helfer sind jederzeit zur Ansprache bereit. Sie erklären. Es gibt viele Wege, das Werk zu erschließen.

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Zeit aber ist notwendig. Denn alle Elemente dieser Werke wollen bemerkt werden. Wie ist der Aufbau des Ganzen? Welche Ebenden und Medien werden eingesetzt? Wo sind interaktive Schnittstellen. Wo stehen die Projektoren, werden Daten generiert, arbeitet ein Algorithmus, werden Medien zugespielt, sind sie vorbereitet und als Dateien abspielbar? Funktionieren die Technischen Geräte, sind die Projektoren noch Licht und kontraststark genug oder haben sie so viele Arbeitsstunden hinter sich, dass sie bald ausgewechselt werden müssen? Gibt es Aufbauten, die als Vermittler dienen, als Elemente deren Form und Funktion etwas bestimmtes assoziieren sollen, aber sollen eher als Repräsentanten verstanden sein? Spielt vielleicht Licht eine besondere Rolle? Gibt es Grafiken? Wird Ton eingespielt? Nur für den Betrachter oder strömt er durch den Raum? Ist er vielleicht zentriert auf einen bestimmten Punkt ausgerichtet? Hat er eine illustrierende oder informierende Funktion? Werden Bedienungsanleitungen gegeben? Werden Informationstexte geliefert? Muss ich mit vielen, einigen, mehreren Menschen das Kunstwerk oder das Experiment durchführen oder ist es für eine Person ausgelegt? Ist es von einer Forschungseinrichtung, Künstler oder Künstlerin oder einem Kollektiv? Ist es ein aktuelles Kunstwerk oder schon 2 oder 3 oder 6 Jahre alt?

Wer sich diesen Fragen stellt, unvoreingenommen seine Alltags- und Wissenswelt im Hintergrund belässt, der wird sich lange aufhalten und viel bemerken.

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Der Holoman. An der Stirnseite eine Projektion, etwas über das Gardemaß des Menschen. Zweigeteilt in einen oberen und unteren Teil, deshalb wohl weil es ungefähr 50 Zoll große Flächen im Hochformat sind. Ob es Steglosmonitore oder Aufprojektionen sind, bleibt offen, die Abbildungsqualität in dem dunklen Bereich ist klar und genügend Kontrastreich. Es werden anatomische Darstellungen zum menschlichen Körper aus der Wissenschaft und Kunst über die Jahrhunderte anschaulich gemacht. Eine Slideshow. Davor stellt sich der Besucher auf einen vorbestimmten Punkt, nimmt aus einer Nische einen Holoscreen im Din A 2 Format, zuvor noch das Geschlecht durch Knopfdruck gewählt haben, dann den Screen vor den Körper halten und schauen was kommt. 4 Modi sind verfügbar. Die Interaktion besteht nicht nur durch das reine Hinstellen, sondern durch Drehen des Screens, an den Seiten sind Sensoren angebracht, die Drehbewegung wird abgelesen und das stellt das Signal zum Programmwechsel dar. Ein Blick auf das menschliche Skelett, innere Organe, Nervenbahnen oder Muskeln wird gegeben. Immer im Ausschnitt des Screens. Es ist eine hochwertige Scheibe aus Acrylglas gegossen, leicht und nicht besonders schadensanfällig. Eher Rückprojektionsfähig, aber auch Aufpros gehen. Die Projektionen auf dem Holoscreen erscheinen 3 Dimensional. Das Bild ist beidseitig sichtbar, es entsteht im Inneren der Scheibe und wird durch Polymere in alle Richtungen gleichmäßig weiter geleitet. Für Holoscreens ist Dunkelheit gut, dann erst entfaltet sich das Bild ordentlich. Das Umgebungslicht im Lab ist mittelig, und so ist auch das Bild auf dem Screen erkennbar aber nicht brilliant. Kein Ton dazu, aber die Helferin in orange (orange ist he new black as we know) hilft mit, erklärt wie der Screen zu halten ist, eher in der Diagonale für die beste Abbildungsmenge und gibt Randinformationen.

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Es ist eine Installation die wissenschaftliche Erkenntnisse technisch und grafisch anspruchsvoll vermittelt, Kunst ist es nicht, ein massentaugliches Darstellungsobjekt von menschlicher Forschung.

So auch die nächste Station. Hier wird ein Blick ins Auge geworfen. Es geht um die Retina, es ist die Rückseite des Augapfels und dort werden mit rund 130 Millionen Sehzellen Kontraste und Farben erfasst. In den Nervenzellen entstehen erste Bildeindrücke. Über den Sehnerv, der aus rund einer Million Nervenfasern besteht, werden diese an das Gehirn weitergeleitet. Impulsgeber für das Sehen. An der Wand wird eine Retinaoperation als Video gezeigt. Denn erkrankt die Retina, kann es zu einem vollständigen Sehverlust kommen. Für solche Fälle entwickeln WissenschaftlerInnen derzeit eine digitale Netzhaut (so genannte Retina-Chips). Diese Retina-Chips können Lichtsignale in elektrische Impulse umwandeln und diese über den Sehnerv an das Gehirn weiterleiten. Die Retina ist eine Art Außenstelle unseres Gehirns und eines der wichtigsten Portale für unsere Weltwahrnehmung. Der Punkt, an dem das Licht der Außenwelt in die Bilder unserer inneren Vorstellungswelt verwandelt wird.

Es besteht die Möglichkeit, sich ein Bild der Retina per Mail nach Hause zu schicken.

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Das ist meine vom 8.9.2016. Es war dunkel und die Oranghelferin beschwerte sich, meine Linse sei  so klein, der Lichteinfall minimal, die Retinafotografie würde wohl schwer. Aber es ist doch was raus gekommen. Am hinteren Ende, der rechten Bildseite, dort wo die hellen Punkte sind, dort befindet sich der Sehnerv. Da geht es ab ins Gehirn und in die Verarbeitung. Halali! mein Auge. Auch wenn ich beim Augenarzt das alles schon kenne, im Ars Electronica Center ist es auch schön.

Wissenschaftliche und medizinische Beratung: Prim. Priv. Doz. Dr. Siegfried Priglinger (AKh Linz)

Ars Electronica Festival vom 8. bis 12. September in Linz

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Thema in diesem Jahr ist Radical Atoms and the alchemists of our time. Es ist das tollste Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft. Die wichtigste Ausstellung jedes Ars Electronica Festivals ist die CyberArts-Ausstellung im OK im OÖ Kulturquartier – hier werden die besten, beim Prix Ars Electronica eingereichten und prämierten Arbeiten aus aller Welt gezeigt. Ausserdem immer im Als Electonica Center eine ständige Ausstellung und natürlich auch neue Exponate. Die Linzer Kunstuniversität präsentiert ihre Arbeiten. Die Konferenz beleuchtet das Thema. Das Ars Electronica Animation Festival zeigt die Einreichungen und Gewinner in diesem Genre. Bei der Konferenz wird mit Prof. Hiroshi Ishii vom MIT Medialab zusammen gearbeitet.

Wer nicht hin fährt ist selber Schuld.

Hiroshi Ishii über “Radical Atoms“
Radical Atoms” is our vision of human interaction with future dynamic materials that are computationally reconfigurable.

“Radical Atoms” was created to overcome the fundamental limitations of its precursor, the “Tangible Bits” vision. Tangible Bits – the physical embodiment of digital information and computation – was constrained by the rigidity of “atoms” in comparison with the fluidity of bits. This makes it difficult to represent fluid digital information in traditionally rigid physical objects, and inhibits dynamic tangible interfaces from being able to control or represent computational inputs and outputs.

Our vision of “Radical Atoms” is based on hypothetical, extremely malleable and reconfigurable materials that can be described by real-time digital models so that dynamic changes in digital information can be reflected by a dynamic change in physical state and vice-versa. Bidirectional synchronization is key to making Radical Atoms a tangible but dynamic representation & control of digital information, and enabling new forms of Human Computer Interaction.