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Category Archives: Szenografie

Numen/For Use macht Net Linz, 2014

Die Installation von Numen bezieht sich auf das Motto „Raum in Bewegung“ Sven Janke, Christoph Kitzler und Nikola Radeljkovic haben ein überdimensionales Netz in einen mindestens 10 Meter Hohen Raum in OO Kulturquartier, Linz gespannt. Der Besucher betritt das Netz und kann den Raum körperlich und sinnlich erfahren. Er hangelt sich von Netzteil zu Netzteil, geht über luftige Höhen, wackelt, schwankt und alles ist ziemlich unsicher. Man kann bis zum 3. Stock klettern, also ziemlich weit nach oben kommen. Die Perspektiven ändern sich. Ein aufregendes Erlebnis. Einfach und direkt beim Körper.

PsychoPath: Sieger Award für den ersten Platz beim zweiten KOORDINATEN Festival der räumlichen Medien in Kiel

KoordinatenKl Laurel WreathCommAwardLaurel WreathWir haben beim zweiten KOORDINATEN Festival der räumlichen Medien in Kiel den Sieger Award für den ersten Platz gemacht.

Erst der COMMAWARDS 2014, Bereich – IDEEN FÜR RÄUMLICHE INSZENIERUNGEN, Sonderpreis Studentische Arbeit PsychoPath Hochschule der Medien Stuttgart, jetzt das.

„PsychoPath“ ist eine interaktive, 6 (Breite) x 4 (Höhe) m Kletterwand und gleichzeitig Spiel. Kletterwände werden im Fachjargon Boulderwände genannt. Bouldern ist horizontales Klettern in geringer Höhe, wodurch aufwändige Sicherheitsmaßnahmen entfallen. Eine Boulderwand (engl. Boulder = Felsblock) ist eine künstlich eingerichtete Kletterwand, die ohne Seilsicherung beklettert werden darf. 

Die interaktiven Klettersteine als auch der Microcontroller sind eigenständige Entwicklungen. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes angewandte Forschungsprojekte. Genauso verhält es sich mit der Kletterwand als Konzept. Bis jetzt gibt es weltweit keine Kletterwand die als interaktives Spiel funktioniert.

 © Hochschule der Medien, Studioproduktion Event Media, Stuttgart

Es wurden Kooperationen mit dem Institut für Polymerchemie (IPOC), dem ILEK Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren an der Uni Stuttgart, der Hochschule Esslingen-Göttingen Fachbereich Electronic erwirkt. Es wurde interdisziplinär mit den Fachbereichen Medienwirtschaft und Medieninformatik, Game Development, Software Engineering unter der Leitung von Stefan Radicke an der Hochschule der Medien zusammen gearbeitet.  Eine interaktive Kletterwand, die auch gleichzeitig ein Spiel ist, gibt es weltweit nicht. Die Entwicklung der Klettersteine und der Microcontroller als eigenständige angewandte Forschungsprojekte ist Beispiel für den Innovativen Character der Installation.

 © Hochschule der Medien, Studioproduktion Event Media, Stuttgart

Teilnehmer der Studioproduktion EM PsychoPath:

StudiengangVornameName
AMBJaniekeBekasinski
AMBFabianFiess
AMBJessika Peichl
AMBAlexanderRösch
EMMMariusHeil
MWBKristinaCoric
MWBTimForstenhäusler
MWBDanielmaternus
MWBMarleneThara
MWBFrechTamara
*AMB = Audiovisuelle Medien Bachelor (EM – Event Media), MWB = Medienwirtschaft Bachelor, EMM = Elektronische Medien Master, Erasmus = Austauschstudent

Sponsoren: ICT Innovationen-IT-und Medientechnik, Motor Presse Stuttgart, Echolot-Werbeargentur, Madness-Visualizing your business in 3D, Roth & Lorenz, Netvice, www.Kammerwahlen.de, Sprotvereinigung Besigheim e.v. FitKom, Stellwerk – Internet Regional, Royal Emotions, Lumitronicx, TWall

Bildergalerie:

 

 

PsychoPath mit Sonderpreis ausgezeichnet!

COMMAWARDS 2014, Bereich – IDEEN FÜR RÄUMLICHE INSZENIERUNGEN

Sonderpreis Studentische Arbeit PsychoPath Hochschule der Medien Stuttgart

© Hochschule der Medien, Studioproduktion Event Media, Stuttgart

Peter ist kurz davor den Verstand zu verlieren. Seine innere Stimme quält ihn tagein, tagaus. In der Schaltzentrale seines Körpers herrscht Chaos. Vor dir steht eine 6x4m große Wand, Peters Neuronen Netz. Es ist eine interaktive Kletterwand. Peters Neuronen sind die Klettersteine. Rote sind krank. Blaue sind gesund. Berührt man einen Stein, wird er blau und ist geheilt. Peter kann nur durch dich geheilt werden. Du wirst auf die Probe gestellt. Musst denken, schnell sein, klettern, Entscheidungen treffen. Am Ende stellt sich die Frage, hat Peter wieder alle Tassen im Schrank, oder hast du die Nerven verloren?

© Hochschule der Medien, Studioproduktion Event Media, Stuttgart

Konzeptbeschreibung:

„PsychoPath“ ist eine interaktive, 6 (Breite) x 4 (Höhe) m Kletterwand und gleichzeitig Spiel. Kletterwände werden im Fachjargon Boulderwände genannt. Bouldern ist horizontales Klettern in geringer Höhe, wodurch aufwändige Sicherheitsmaßnahmen entfallen. Eine Boulderwand (engl. Boulder = Felsblock) ist eine künstlich eingerichtete Kletterwand, die ohne Seilsicherung beklettert werden darf.

 © Hochschule der Medien, Studioproduktion Event Media, Stuttgart

Spielablauf

Es gilt in einem festgelegten Zeitraum alle Klettersteine zu berühren, damit sie gesunden. 2 Spieler sind beteiligt. Ein Spieler klettert, der andere gibt Anweisungen. Die hinter der transparenten Kletterwand aufgestellte LED Powerwall zeigt die infizierten und gesundeten Neuronen. Der Kletterer wird durch den Helfer zu den infizierten Steinen geleitet. Ausserdem darf ein Auswechseln der Kletterer durchgeführt werden.

Making off

Technik

Jeder Kletterstein ist mit einem Touchsensor, mit einem Microcontroller und RGB LED Lichtern ausgestattet. Die Berührungen der Hände und Füsse werden gemessen. Ein Impulssignal wird an ein LED Licht im Kletterstein geschickt. Gleichzeitig werden Daten an eine hinter einer aus Plexiglas gefertigten Kletterwand befindliche eine LED Wand weitergeleitet.

Die Klettersteine sind Einzelanfertigungen. Sie weisen eine Verdrahtung zur Berührungswahrnehmung im Stein auf. Ausserdem befindet sich ein eigen für diese Wand entwickelter Microcontroller in jedem einzelnen Stein. Das Institut für Polymerchemie (IPOC) an der Uni Stuttgart hat uns ihre Labore für den Guss zur Verfügung gestellt.

Die Microcontroller sind für die Datenvermittlung verantwortlich. Felix Hundhausen, Student der Mechatronic der Hochschule Esslingen-Göttingen im Fachbereich Electronic hat uns massgeblich mit der Entwicklung unterstützt. Die Platine wurde geätzt, bestückt, verkabelt und mit einem Programm bespielt.

 © Hochschule der Medien, Studioproduktion Event Media, Stuttgart

Das Besondere

Die interaktiven Klettersteine als auch der Microcontroller sind eigenständige Entwicklungen. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes angewandte Forschungsprojekte. Genauso verhält es sich mit der Kletterwand als Konzept. Bis jetzt gibt es weltweit keine Kletterwand die als interaktives Spiel funktioniert.

Es wurden Kooperationen mit dem Institut für Polymerchemie (IPOC), dem ILEK Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren an der Uni Stuttgart, der Hochschule Esslingen-Göttingen Fachbereich Electronic erwirkt. Es wurde interdisziplinär mit den Fachbereichen Medienwirtschaft und Medieninformatik, Game Development, Software Engineering unter der Leitung von Stefan Radicke an der Hochschule der Medien zusammen gearbeitet.  Eine interaktive Kletterwand, die auch gleichzeitig ein Spiel ist, gibt es weltweit nicht. Die Entwicklung der Klettersteine und der Microcontroller als eigenständige angewandte Forschungsprojekte ist Beispiel für den Innovativen Character der Installation.

Die Wand wurde im Bereich Interaktives Highlight bereits auf der Messe: ICT & Friends in Kohlberg präsentiert.

Und noch mal auf der Medianight an der Hochschule der Medien.

Eingesetzte Software:  Final Cut Pro (Bewegtbild), Premiere Pro CS6 (Bewegtbild), Eyeon Fusion (Bewegtbild),, After Effects (Bewegtbild), Adobe Photoshop (Grafik), Adobe Illustrator (Grafik), Adobe InDesign (Grafik), Abelton (Ton), Reason (Ton), Vector Works (Bühnenplanung), Java (Programmierung), C++ (Programmierung), Processing (Programmierung), Cinder (Programmierung), Madrix NEO (Lichtansteuerung), Flash.

 © Hochschule der Medien, Studioproduktion Event Media, Stuttgart

Eingesetzte Hardware: PC, Enttech ArtNet DMX, MIcrocontroller (STM32), Displays, Climbuinos DMX,Touchsignal, 9V,, Mobilight, Arri Lichtkoffer 800W, Stativ Manfrotto MA 525 Kit, diffuser Reflektor, RAW Aufnahme Recorder, Beamer, MacBook, Steadicam, kleines Schwenkstativ, Polyesterharz Resinpal 1707 Klettersteine,  Macrolonwand, Aluprofile Klettergerüst, 60 LED Module 80x80cm,  3 x 60 Zoll Monitore

 © Hochschule der Medien, Studioproduktion Event Media, Stuttgart

Bildergalerie:

Teilnehmer der Studioproduktion EM PsychoPath:

StudiengangVornameName
AMBJaniekeBekasinski
AMBFabianFiess
AMBJessika Peichl
AMBAlexanderRösch
EMMMariusHeil
MWBKristinaCoric
MWBTimForstenhäusler
MWBDanielmaternus
MWBMarleneThara
MWBFrechTamara
*AMB = Audiovisuelle Medien Bachelor (EM – Event Media), MWB = Medienwirtschaft Bachelor, EMM = Elektronische Medien Master, Erasmus = Austauschstudent

Sponsoren: ICT Innovationen-IT-und Medientechnik, Motor Presse Stuttgart, Echolot-Werbeargentur, Madness-Visualizing your business in 3D, Roth & Lorenz, Netvice, www.Kammerwahlen.de, Sprotvereinigung Besigheim e.v. FitKom, Stellwerk – Internet Regional, Royal Emotions, Lumitronicx, TWall

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Ars Electronica Festival 2014: C_What it takes to change

©ArsElectronica Center

Es ist wieder Ars Electronica Zeit. Vom 4. bis zum 8 September findet das Festival for ART, Technology and Society wieder in Linz statt.

Ganz Linz steht in den Tagen der ArsElectronica unter dem Zeichen der digitalen Kunst. Überall im Stadtkern finden sich Ausstellungen und Exponate, Happenings, Performances und Aufführungen. Es atmet Kunst. Im Mariendom, im Offenen Kulturhaus, in Shops, Innenhöfen, Gärten Tiefgaragen Klassenzimmern, Pfarrämtern, sogar der Bischofhof wird bespielt.

©Ursula Drees

Ein Ereignis was nicht verpasst werden sollte. Dieses Festival zeigt sich an vielen Orten und das behandelte Sujet aus vielen Perspektiven.  Das Motto: „C….what it takes to change“ weist auf Fragen zu Vorraussetzungen und Rahmenbedingungen für gesellschaftliche Innovation und Erneuerungen. Was muss geschehen damit Änderungen stattfinden und wirken? Kunst wird als Katalysator verstanden. Kunst schafft, manifestiert Kultur, sie verweist auf Tendenzen und Entwicklungen.  Im Future Innovations Summt diskutieren Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen.  Die CyberArts Exhibition darf als Herzstück des Festival verstanden werden. Und tatsächlich ist dies der Ort wo eine kompakte und umfassende Perspektive zu den digitalen Künsten und Disziplinen ausgestellt wird. Dort sind Arbeiten von Bot & Dolly,  Benedikt Groß, Boris Petrovsky, Hiroshi Inukai und vielen Anderen zu sehen. Es sind einerseits die Grossen und Bekannten, aber immer wieder Künstler und Arbeiten, die noch nicht durch alle blogs und Foren gereicht wurden. Die CyberArts-Ausstellung wird wie immer im Offenen Kulturquartier OÖ zu sehen sein. Ergänzend zur Ausstellung finden am Samstag, 6. September 2014, die von einzelnen Mitgliedern der Prix-Jury moderierten KünstlerInnengespräche statt.

Neben diesen Veranstaltungen gibts noch jede Menge mehr. Nur wer da ist, weiss es dann auch. Deshalb: Hinfahren!

Magical Mirrors von Daniel Michelis

©Daniel Michelis

Es geht um ein interaktives Display im öffentlichen Raum. Einerseits beschäftigt sich das Display mit der Bewegung auf dem Bildschirm, andrerseits mit der Interaktion der Passanten.  Bis hier ist alles wie immer.  Auch der Fragenkatalog in diesem Zusammenhang ist bekannt:  Machen interaktive Display im öffentlichen Raum Sinn?  Können sie zu Werbezwecken eingesetzt werden? Werden sie vielleicht eher zu städtischen Punkten um anzuhalten und zu spielen? Ohne direkte Werbeaussage? Markieren sie vielleicht später wichtige Areale im Stadtbild? Anders gesagt: werden interaktive Grossdisplays eine weiter reichende Funktion als nur reine Aufmerksamkeitserreger sein? Werden sie vielleicht zu einem Sprachrohr für Gesellschaft, Politik, Bürgerbegehren oder Diskussionsschnittstellen? Mit dieser Installation wurde eine akademische Studie durchgeführt. Es soll die erste dieser Art sein. Wir haben sie der Universität von Anhalt zu verdanken. Umgesetzt hat die Installation die Universität der Künste, die Studie und Idee kam von Daniel Michels. Die Installation bietet unterschiedlichen Stadien der Einbindung an. 

©Daniel Michelis

Progression: Wachstum von Blumen. Der Passant lässt mit Bewegung Blumen wachsen. 

©Daniel Michelis

Flexibilität mit Bewegung schreiben.

 ©Daniel Michelis

Luminary:  Lichtschweif hinterherziehen. Ein hübscher Effekt.

 ©Daniel Michelis

Aura: Lichtumrahmung der Silhouette, ein weiterer hübscher Effekt.

Wenn ich die Inhalte beurteile, das was der Passant tatsächlich hervorruft mit seiner Interaktion, wirkt die Installation wenig überraschend.  Das bringt nicht zum Denken eher zum Spielen und lachen. Soll nicht schlecht sein, natürlich, aber ist das genug um Interaktion im rahm zu untersuchen? Wenn der Mensch nicht gefordert wird, nicht nur mit Bewegung dann nehme ich an, vergleicht er die Effekte, geniesst sie für den Moment, geht weiter und hat was neben einem recht Netten Erlebnis nichts mitgenommen. wie würde eine Studie ausfallen, wenn nicht nur Bewegung von Passanten untersucht wird, sondern auch der Inhalt? Wie würde gemessen?  Verweildauer, allein oder zu mehreren, sinnenhaftes Tun? Schwer zu sagen. Das wird wohl noch kommen in den nächsten Jahren.

 ©Daniel Michelis