Category Archives: Kunst
Diese Arbeit hat André Bohr gefunden.
Die ADAA (Adobe Design Achievement Award) Galerie hats auf vimeo veröffentlicht. Ein Sandkasten, ein Beamer, Software und Licht. Die Besucher verändern die Sandaufhäufungen, kleine Inseln entstehen, Buchten, tiefere Ozeane: Sandbox Ocean.
Sandbox Ocean from ADAA Gallery on Vimeo.
Und wie es sich gehört schwimmen im Wasser Fische und Fischchen, Schildkröten, Krabben und andere Meerestiere. Die Interaktion mit dem Sand ist so einfach, die Reaktion schlüssig und poetisch. Es erinnert mich ein bisschen an die Verspieltheit von SPORE und an eine frühe Arbeit von Christa Sommerer & Laurent Mignonneau: A-Volve, 1994-97.
Bei A-Volve spielt Sand zwar keine Rolle, aber auch da lockt der Besucher mit Bewegungen im Wasser Fische an. Er spielt mit den kleinen Kreaturen und hat sogar erweiterte Möglichkeiten der Paarung mit anderen kleinen Fischchen. Ich habe diese Installation auf der Ars Electronica in Linz in den 80iger Jahren gesehen. Zur dieser Zeit waren interaktive Installationen hochgradig experimentell und Publikumsmagnete, heute sind wir technisch weiter, aber das Interaktionsschema ist beibehalten und hat weiterhin Bestand.
Resonate ist eine neue Platform für Networking, Information, Wissenskollaboration und Bildung. Diese Platform gibt Künstlern die Möglichkeit ihre Erfahrungen im Bereich Technologien in der Kunst und Kultur zu teilen und vermitteln. Es ist eine offene Platform. Sowohl Software Engineering, Informatik, Bildwissenschaften, Wahrnehmungswissenschaften und alles was zwischen diesen Polen liegt werden willkommen geheissen. Es soll die Teilung der Natur-, Geistes und Kultur- Kunstwissenschaften miteinander verbinden. Dieser Ansatz findet in der letzten Zeit immer stärkeren Zuspruch.
© Photo by Marko Radosevic
Isolierte Betrachtungsweisen von nur „seiner“ Disziplin können der Wissenschaft, die durch globalisierte Wissensstrukturen profitiert, nur einen Teilaspekt beschreiben. Aber die Szene drängt zum Blick über den Tellerrand. Diese Platform will diesem Trend Genüge tun. Das Festival wurde im März dieses Jahres mit der freundlichen Unterstützung von NGO Magnetic Field B und Dom Omladine in Belgrad abgehalten.
Alexandros Tsolakis / United Visual Artists at Resonate 2012 from Resonate Festival on Vimeo.
Es ist eine online Repräsentation mit dem Titel: “Resonate – Platform for Art and Technology” entstanden. Es werden dort
1. regelmässige Updates der Veranstaltungsorganisation veröffentlicht
2. Videos Tutorials und Workshops publiziert
3. Tips u nd Tricks, einen Blick hinter die Kulissen
4. Die Dokumentation der Festival videos mit alles Beiträgen.
RGB+D Toolkit Overview from James George on Vimeo.
2013 is die nächste Konferenz angedacht. Diesen Tip habe ich von Hartmut Ulmer, Franz Rosenberger und Thomas Nathan erhalten. Sie waren beim ersten Festival und sehr angetan. Ich danke für diesen Hinweis.
HighSpeed PhotoBooth from Pablo Garcia on Vimeo.
Diese Photobooth macht aus 3 Sekunden 1000 Bilder. Die Verlängerung der Zeit, die Darstellung einer Bewegung macht diese Fotobooth zu einem magischen Erlebnis. Nicht umsonst ist der Aufführungsort gleich ein Kircheninnenraum geworden. Die Menschen werden festgehalten und bewegen sich so langsam dass wir als Betrachter Zeit und Individuum erkennen. Hier wird man real und nicht nur zu einem Special Effekt. Die Geschwindigkeit gibt Raum zum Innehalten und das tun wir auch.
HighSpeed PhotoBooth Highlights from Pablo Garcia on Vimeo.
Nach der Aufnahme der 3 Sekunden zieht eine integrierte Software den Video auf die Länge einer Minute, eine kleine Aktivität wird extrem verlangsamt und jeder Zuschauen erkennt die vielen, sonst übersehenen Bewegungsabschnitte. Eine Art moderner Muybridge. Der video selbst wird automatisch auf den You Tube Channel des Kunstfestivals hochgeladen und für alle zugänglich.
Team:
Booth Design: Pablo Garcia and Spike Wolff
Software/Hardware Design: Riley Harmon and Dan Wilcox
Booth Construction: Kyle Rood
Camera Provided by: Matt Kearney of Fastec Imaging
Lighting Provided by: Gil Penderly of Visual Instrumentation Corp
Support by
The Jill Watson Family Foundation
Studio for Creative Inquiry [Carnegie Mellon University, Pittsburgh]
Ich muss erneut meine Begeisterung für die Projekte der Gruppe Urban Art zum Ausdruck bringen. Hier will ich „WHAT IS UP?“ – “A virtual site-specific theatre” vorstellen. Es ist eine Architekturprojektion in Enschede / Niederlande während des Internationalen Festivals der Künste „Grenzwert“ am 25. September 2010.
Im Grunde ist das nicht sehr alt, aber dennoch in der heutigen Schnelllebigkeit ein Zeugnis von Zeitlosigkeit. Ein Zeugnis, dass Inhalte und nicht wie so oft bei medialen Artefakten durch reine technische Faszination und Innovation ein Werk zu einem künstlerisch wertvollen Beitrag erhebt. Die Gestaltung und Ästhetik des Projekts ist zeitlos und in grosser Übereinstimmung mit der Architektur, Inhalt und Technologie.
WHAT IS UP? | a site-specific virtual theatre | documentation from urbanscreen on Vimeo.
Urban Art erzählt die Geschichte eines Mannes, nach einem Weg durch eine dunkle Strasse nach Hause kehrend, den Rückzug von der Welt in seinen eigenen 4 Wänden versucht. Sein Lebensraum stellt sich surreal dar und spiegelt des Mannes innere Welt. Das Haus wird zu einem 3 dimensionalen Umfeld, dass den überproportional grossen Menschen beherbergt. Wir schauen bei unerwarteten Gravitationsänderungen, Wandwechseln und dem Eigenleben einer selbstagierenden Lebensumwelt zu.
WHAT IS UP? | a sitespecific virtual theatre | trailer from urbanscreen on Vimeo.
Die Hauswand stellt das Verbindungsstück von Innen nach Aussen, von Privatsphäre zu Öffentlichkeit dar. Schichten und Lagen der Persönlichkeit finden eine künstlerische Entsprechung in der Veränderung des Innenraums. Wir sehen was im Leben dieses Menschen geschieht, wenn sich alles ändert.
Diese Arbeit von Urban Screen haben wir schon im letzten Jahr genauer studiert, als es an die inhaltliche Suche für die Studioproduktion Event Media in Verbindung mit TV ging. Anfangs wollten wir das Thema „Smart Homes“ realisieren. Wir suchten nach Möglichkeiten die Selbstständigkeit der neuen voll vernetzten Häuser und ihre Konsequenzen für den beherbergten Menschen zu visualisieren. Das Projekt „Whats’s Up“ schien bereits alle Komponenten zu beinhalten und sollte unsere innere Inspirationsquelle werden. Zwar wurde das Thema dann später nicht realisiert, aber die Auseinandersetzung mit der Verbindung Organisation, Inhalt und Form, Technik und Herstellung stellte eine lehrreiche Zeit der Anschauung dar.
Schauspieler: Constantin Georgescu, Angela Kecinski, Till Botterweck, Koncept / Art Direktion: Thorsten Bauer, Max Goergen, Compositing: Thorsten Bauer, Max Goergen, Till Botterweck, 3D Operator: Peter Pflug, Sound Design: Jonas Wiese, Klarinette: Tomppu Houtari
Konstruktion der Greenbox: Falk Richter, Sasa Kloos, Dr. Wolfgang Fendrich, Rene de Vries, Assistent des Sets: Moritz Horn, Andy Rosenthal, Produktion: URBANSCREEN für das Grenswerk-Kunstfestival Enschede, Umgesetzt mit: Wings VIOSO Server
Ich bin letzte Woche schon auf das Projekt The Obliteration Room von Yayoi Kusama eingegangen: „Wenn weisse Räume auf Kinder treffen.“ Die TATE Modern wird vom 9. Februar bis zum 5. Juni der Künstlerin eine Retrospektive widmen.
Yayoi Kusama’s Infinity Mirrored Room – Filled with the Brilliance of Life. Photograph©Sarah Lee für den Guardian
Yayoi Kusama gibt es schon lange, genauer seit 1929. Schon in den 60iger Jahren als sie in New York lebte und arbeitete hatte sie mit den damaligen bedeutenden Künstlern engen Kontakt. Georgia O’Keeffe, Lucio Fontana, Donald Judd und Joseph Cornell waren ihre damaligen Weggefährten. Ende der 70iger Jahre war sie bekannter als Andy Warhol. Ihre Rückkehr nach Japan entschleunigte ihren Bekanntheitsgrad, trotzdem wurde sie die erste Frau die Japan auf der Biennale 1993 in Venedig vertrat.
entnommen aus Maggi‘ blog: The infinity room
Sie arbeitet unbändig und in vielen Sparten, als Installations Künstlerin, Mode Designerin, Kunst Händlerin, Bildhauerin, Pianistin, Dichterin und Schriftstellerin (mindestens 18 Romane, und ihre Autobiographie).
Infinity Mirrored Rooms im Centre Pompidou Ende 2011. Das Bild wurde vom Blog © 2010 Union Street entnommen.
Auf Bildern sehen die Arbeiten leicht verträglich aus, wenn man aber direkt in der Punkteorgie steht, kann es anstrengend werden. Sie ist eine exzessive, getriebene Künstlerin, die ihrem Wahnsinn durch Arbeit entkommt. Aber es bleibt eine Gradwanderung. Sie ist unauffällig, lebt und arbeitet in ihrem Atelier. Auf der anderen Strassenseite ist die Wohnung, eine psychiatrische Klinik, in die sich sich 1977 selbst einwies.