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Monthly Archives: April 2014

Contact von Felix Faire


©Felix Faire

Mit CONTACT wird jede feste Oberfläche zu einem Interface. Es handelt sich um ein akustisches Forschungsprojekt, das jede harte Oberfläche zu einem Interface werden lässt. Es gehört als laufendes Forschungsprojekt zum  Interactive Architecture Lab – Bartlett School of Architecture und  wird durch Ruairi Glynn supervised. Er wurde bereits vor Monaten in diesem Blog vorgestellt. Fearful Symmetry in der Tate Modern, London von Ruairi Glynn.



©Felix Faire

CONTACT verwendet Kontakt Microphone. Passive Sonar und waveform werden analysiert um Berührungsinformationen zu erkennen. Zum Beispiel wenn eine Oberfläche berührt wird oder aber wie eine Hand mit der Oberfläche in Kontakt kommt. Vielleicht mit den Fingernägeln, den Fingerkuppen, der Handfläche oder dem Gelenk. Das empfangene Geräusch auf der Oberfläche wird durch die Kontaktmikros digitalisiert „resonated“ und ein melodischer Ton wird davon ableitet.

Piezo Sensoren und Arduino werden zur Lokalisierung von Lautstärken Signalen verwendet. Die Unterschiede der Lautstärken werden verglichen und mit X&Y gemapped. Die Microphone werden mit einem Audio Interface verbunden und in Ableton Live und Max/MSP werden detaillierte Frequenzinformationen der Oberflächenvibration abgebildet. Schlussendlich vergleicht der MAX Patch die Signale, relative Entfernung und schickt die Informationen mittels OSC an Processing. Dann findet ein Abgleich mit der Oberfläche statt.



©Felix Faire

Felix Faire ist ein Designer, Musiker und Creative Coder. Er studierte an der  Cambridge University und behandelte in seiner Abschlussarbeit spatial music perception. Momentan ist er im Masterprogramm der MSc Adaptive Architecture and Computation Klasse, eine thematische Ausrichtung am Interactive Architecture Lab.



©Felix Faire

 

Ich danke CreativeApplications.Net .

Beitrag von Ursula Drees

Mechanical Mirrors von Daniel Rozin



©Daniel Rozin_DEZEEN_Weave Mirror

Mechanical Mirrors von Daniel Rozin: Mit Alltagsobjekten stellt er Spiegelbilder her. Daniel Rozin ist kein Newcomer.  In seinen interaktiven Installationen werden Motoren und Senoren verwendet um Objekte zu spiegelartigen Flächen  zu machen. Wer sich vor diese Installationen stellt, wird entsprechend abgebildet. Alle möglichen Gegenstände werden gesammelt, zusammengefügt und mechanisch betrieben. Kleine Plastikstreifen, alte DVD’s, Holzstöpsel, -Stifte oder Zapfen. Rozin fügt sie zu Bildern zusammen, mit und ohne Rahmen. Hinter jedem Objekt oder Bild befinden sich versteckte Kameras die real time die gesehenen Daten an einen Rechner vermitteln, der konvertiert das Signal-Bild in einen 830 byte Video Signal. Selbstgeschriebenen Software schickt an jeden Motor entsprechende Signale und die kleinen Module richten sich aus. Das Resultat ist ein Spiegelbild einer Person oder eines Objekts.


©Daniel Rozin_DEZEEN_Peg Mirror

„The mechanical mirrors are made of various materials but share the same behaviour and interaction,“ so Rozin. „Any person standing in front of one of these pieces is instantly reflected on its surface.“

Ich habe  schon das ein oder andere Spiegelbildwerk gesehen und  live erzeugt. Die kleinen Motoren arbeiten, summen und knacken, bis die richtige Position erreicht ist. Dann entsteht das Bild, entweder rudimentär, wie in alten Pixelzeiten oder abstrahiert. Spannend wie die Motoren entsprechende Reflexionswinkel einnehmen um Hell- Dunkel produzieren.  Es ist belebt. 

Seine aktuelle Arbeit, „Angles Mirror“ besteht aus 465 Plastikspeichen in einem Dreieck.

©Daniel Rozin_DEZEEN_Angles Mirror

Beitrag von Ursula Drees

Flip _Wecker_ von Adrian und Jeremy Wright für Lexon

©DEZEEN: Adrian and Jeremy Wright für die Französische Designmarke Lexon

Adrian and Jeremy Wright für die Französische Designmarke Lexon

Wenn sowieso schon alles im cell phone vereint ist, dann muss ein Wecker klar und deutlich zu seiner Funktion stehen und ausserdem noch was besonderes haben. Genau das tut Flip. Entwickelt von  DesignWright für Lexon geht es hier ziemlich klar zur Sache. Der rechteckige Block ist an den breiten Seiten entweder griffig mit ON oder OFF beschriftet. Wenn man ON sieht dann ist der Wecker aktiv,  bei OFF entsprechend ist er aus.  Bei ON sieht man ein kleines Uhrensymbol an der rechten Ecke des Displays und die gesetzte Zeit.  Wenn der Wecker klingelt, nimmt man ihn und dreht in auf die OFF Seite. Das war es. Die Display Numbern rotieren natürlich mit.

„The concept came from a simple observation that the seven segment display is symmetrical, which allows you to display numbers both ways up,“ erklärt Adrian Wright. „We thought instead of trying to find a small button in the dark to turn the alarm on/off, you just turn it over and the time flips as well.“

Beide Seiten sind touch sensitiv, das funktioniert auch als Snooze Button, gleichzeitig als LED Display Illuminator. FLIP ist wie ein Iphone nur eben als Wecker, und zwar nur als Wecker. Solche kleinen Designelemente verschönern das Haus, Kinder lieben den Wecker. Und ich auch.

©DEZEEN:Adrian and Jeremy Wright für die Französische Designmarke Lexon

Swarm Synthenziser von und mit Cyrill Sturer und Lazar Jeremic

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Ich bin ein grosser Fan von Installationen wo die Macher konzentriert auf Monitore schauen, an Reglern und Knöpfen, mit Interfaces und Festlegungen spielen. Sie sitzen in der Nähe eines grosses Screens oder Projektionsfläche, werden von einer Winzfunzel illuminiert – irgendwas müssen sie sehen und bedienen kräftig ohne auch nur eine Sekunde auf die Ergebnisse zu schauen.  Swarm Synthenziser von und mit Cyrill Sturer und Lazar Jeremia von der  Academy of Art and Design Basel
Visual Communication Institute / The Basel School of Design ist genauso.  Nur bevor ich vergesse zu erwähnen, die Musik kommt von Amon Tobin – Lost&Found. Diese Installationen oder Performances machen einen recht umspektakulären Eindruck, auf den ersten Blick. Denn so richtig wird nicht mit Formen, Farben oder Gestalt gearbeitet. Eher mit fliessenden Bewegungen und das wiederum ist aber nicht minder schön. Es ist ZEN. Die Musik machts.

Der Code von Danie Shiffman „flocking Sketch“, den wir wohl alle einmal gestartet haben in Prozessing, wurde unter der Leitung von Ludwig Zeller von Cyrill Sturer und Lazar Jeremia zu einem visuellen Instrument für organisch bewegte Partikel mit Schwarm Verhalten verändert. Die Musik spielt die Rolle des Choreographen, denn Aussehen und Form des Schwarm orientieren sich an den Tönen. Ein Trail Effekt wurde hinzugefügt und alles mit Rotary Knobs und Push Buttons gesteuert.  Arduino und Frimanta sind die unterliegenden tools.

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Credits:

Pictures from the Workshop – flickr.com/photos/ludwigzeller/sets/72157640928161744/
‚Flocking‘ Example Sketch – processing.org/examples/flocking.html
Daniel Shiffman – shiffman.net
Ludwig Zeller – ludwigzeller.de
Firmata – firmata.org/wiki/Main_Page
Processing – processing.org
Arduino – arduino.cc

2014 / fhnw.ch/hgk/ivk

Beitrag von ursula drees