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Tag Archives: Interaktion

The Dome von Héctor Serrano

 © Héctor Serrano und Borealis

Gut 1000 Ballons an einem 13 Meter hohem Kuppelgerüst. Eine Interaktive Lichtinstallation mit dem Namen: The Dome. Wo? In Coachella. Wer? Héctor Serrano mit seinem RaumLab borealis.

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

In Coachella findet jährlich ein Kunst und Musikfestival statt. In diesem Jahr am 12. April und in der Regel kommen an die 200,000 Besucher. Rock, Indie, Hip Hop und Electronic Music sind die Musikrichtungen und dazu Kunstskulpturen. Und in diesem Jahr hat der Spanische Industriedesigner Héctor Serrano einen Lichterdom aus 1000 PVC Bällen, die als Pixel angesehen werden und ansteuerbar sind,  gestaltet. Innen sind LED Lichter installiert die durch ein Computersystem 50 verschiedene Muster aus Licht und Farbe produzieren. Das Programm kann auf das Smartphose oder Tablet geladen werden und durch User verändert werden.

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

Dabei entstehen  immer neue Sequenzen. Die Bälle selbst sind durch Kabel an ein Kuppelskelett gebunden. Serrano hatte anfangs gedacht eine deutlich kleinere Kuppel zu machen, aber in Coachella gab es schon ein Kuppelskelett und das wurde wiederverwendet. Und damit die Kuppel gross, genauer, es wurde 4 mal grösser als der eigentliche Plan. Also wurden die PVC Bälle in China produziert und an zwei Wochenenden vor dem Festival an dem Gerüst installiert, verkabelt und getestet.

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

Die Idee lehnt sich an die Kuppel des Pantheons in Rom an, es soll eine Kathedrale aus Licht entstehen, eine Kuppel, 360º, der Besucher eingetaucht in Licht. Wer innen steht kann sich dieser Lichtmenge nicht entziehen, da schaut man und atmet den Farbraum, ist dabei. Von aussen betrachtet ist es ein sich wechselnder lebender Kunstraum. Innen die Immersion, die emotionale Einbindung ohne Grenzen, aussen die Betrachtung mit Ratio und Logik, eine riesige Skulptur.

 © Héctor Serrano und Borealis

 © Héctor Serrano und Borealis

Héctor Serrano arbeitet und lebt in London wo er 2000 eine Industrie Design Agentur gegründet hat. Er hat bekannte Dinge und Objekte mit neuen Ideen verbunden und des öfteren auf diesem Weg eine hybride, Doppelfunktion als Objekt entwickelt. Dass er da nicht lange unbekannt bleiben konnte, ist fast natürlich. Und Preise kommen dann auch. Er hat in der V&A in London ausgestellt, Cooper-Hewit National Design Museum in New York und im Central Museum of Amsterdam.

Beitrag von Ursula Drees

 

Internet Film Fest Webcuts.13: Call for Submission wird verlängert bis 7. Mai!


Internet Film Fest Webcuts.13: Call for Submission wird verlängert bis 7. Mai

Letzter Aufruf an alle Filmemacher: Bis zum 07. Mai 2013 werden noch Beiträge für Webcuts.13
angenommen. Mit seinen Gewinnerfilmen setzt Webcuts regelmäßig Maßstäbe und zeigt aktuelle Trends auf. Das Internet Film Fest gehört zu den Pionieren der relevanten deutschen Internetfilmfestivals, die „Delicatessens for cinematic connoisseurs“ bieten. Claus Spitzer-Ewersmann/Goethe-Institute Washington.

In diesen Kategorien kann eingereicht werden:
· BESTER INTERNETFILM 2013 – Fokus: überraschend, innovativ, State-of-the-Art
· CROWDSOURCING OR COLLABORATIVE PROJECT – Fokus: als Gemeinschaftsprojekt realisiert
· ANIMATION – Fokus: Animation, Stop Motion, 3-D Animation
· WEBSERIE – Fokus: mehrteilige Erzählform, entwickelt für das Internet
· Extra Wettbewerb: BERLIN AWARD – Fokus: BERLIN als Sujet und/oder Filmemacher aus BERLIN/BRANDENBURG
· Extra Wettbewerb: BANDUNG AWARD – Fokus: BANDUNG als Sujet und/oder Filmemacher aus BANDUNG (Indonesien)

Auf die Gewinner warten hochwertige Professional Software-Packages und Preisgeld im Gesamtwert von mehreren tausend Euros. Eine achtköpfige Jury von Experten aus den Bereichen Neue Medien, Design
und Film sowie über Online-Voting werden die besten Filme aus den Wettbewerbsbeiträgen auswählen

Beiträge bis zum 07. Mai 2013 kostenfrei einreichen:
Auf die Website www.webcuts.org gehen und dort das Formular ausfüllen. Akzeptiert werden Filme, die für das Internet produziert worden sind oder hauptsächlich darin
veröffentlich wurden, egal ob digital hergestellt oder mit herkömmlicher Schnitttechnik. Die Filme müssen in den letzten 12 Monaten das Licht der Welt erblickt haben. Award-Verleihung:
Die Award-Verleihung findet im Rahmen der holistic web conference webinale am 04. Juni 2013 in Berlin im CK-99, the next level event lounge www.ck-99.com statt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum ProgProgramm sind auf der Website
www.webcuts.org und unter www.webinale.de abrufbar.

Die Besten messen sich mit den Besten:
Der Internet-Film spricht eine internationale Sprache. Wie auf der jährlichen Webcuts-Award-
Verleihung zu sehen ist, spielt die Berliner Szene dabei eine lebendige Rolle und baut an den multikulturellen
Brücken der globalisierten Welt mit. Aktuelles Beispiel ist der Internetfilm „R`ha“, dessen
22-jähriger Macher Kaleb Lechowski in Berlin Digital Film Design studiert. Innerhalb weniger Tage
wurde er mit seinem Film im Web eine Berühmtheit und erhielt erste Anfragen von Digitalstudios aus
Hollywood.

webinale – the holistic web conference for business, design & development:
Die webinale ist die Konferenz, die das Web ganzheitlich durchleuchtet und sich nicht nur auf einzelne
Fragmente konzentriert. Der Konferenz gelingt somit der Brückenschlag zwischen Designern,
Webentwicklern, Managern und Entrepreneuren und bietet damit ein ungeheuer lebendiges Forum für
Inspiration, Networking und praktisches Know-how. Die webinale liefert Antworten auf aktuelle
Herausforderungen in E-Commerce, Social Media, Onlinemarketing, Mobile Web und vielem mehr –
sie zeigt dabei auch stets Trends auf und liefert heute bereits die Antworten auf die
Herausforderungen von morgen.

Präsentiert wird die webinale vom WebMagazin, dem Onlineportal von der Software & Support Media
Group. Das Portal ist die zentrale Anlaufstelle für „everything web“: (Web-)Design, Mobile, Social
Media, eCommerce, SEO, Marketing, Digital Lifestyle & mehr. WERDET ENDLICH DIGITAL – diesem
Aufruf folgend will das WebMagazin den digitalen Wandel zu Ende denken – konsequent und
ganzheitlich. Das WebMagazin versorgt Digital Professionals – alle, die im und mit dem Web arbeiten –
tagesaktuell mit Hintergrundberichten, News, Service-Artikeln, Interviews und aktuellen Reportagen.
Egal, ob Design, Technologie oder Business – WebMagazin informiert über relevante digitale Trends.

Webcuts – Das Event für den internationalen Internet-Film:
Webcuts ist vom kleinen Szene-Ereignis zu einem internationalen Label geworden. Ein State-of-the-
Art-Event in Sachen Festivalformat und Filmauswahl, das an keinen anderen Ort der Welt besser
passt als nach Berlin. Ursprünglich von jungen Enthusiasten initiiert, hat sich Webcuts mittlerweile
international einen Namen gemacht und präsentiert Beiträge aus der ganzen Welt. Webcuts ist heute
in der Lage, sowohl regionale Entwicklungen zu beeinflussen als auch international in Communities
Diskussionen anzustoßen. Seit 2001 dokumentiert, begleitet und fördert Webcuts die Entwicklung
des Internetfilms als eigenständiges Medium.

Webcuts.13 – Veranstalter:
webinale – the holistic web conference
www.webinale.de
interface!berlin – Der Multimediaverband in Berlin
www.interface-berlin.org
Gefördert von: medienboard Berlin-Brandenburg
Kooperationspartner: Berlin Partner, media.net berlinbrandenburg

Fragen zur Einreichung:
Sven Assmann, Tel: +49 (0)30-26 03 08 65, E-Mail: info@webcuts.org
Juliane Springsguth, Tel: +49 (0) 179 4646 661, E-Mail: info@webcuts.org

Fearful Symmetry in der Tate Modern, London von Ruairi Glynn


© und Credits der Photgrafien an Simon Kennedy www.simonkennedy.net

Build up to The Tanks – Teaser from Ruairi Glynn on Vimeo.

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Ein Jahr Vorbereitung hat es gebraucht um diese Installation in der Tate Modern zu realisieren. Der Künstler, Ruairi Glynn beschäftigt sich mit der Vorrangingkeit von Bewegung über Farbe, über Texturen über Formen. Bewegung bestimmen die Wahrnehmung des Menschen am intensivsten. Er bedient sich an den Erkenntnisse aus der Kybernetik, der Herstellung von Puppen und der Architektur, die in seinen Installation Raum finden.

© und Credits der Photgrafien an Simon Kennedy www.simonkennedy.net

Ausgehend von der Architektur, die in der Regel als Ort, nicht aber als Zeitalter verstanden wird, versucht er diesen Begriff zu erweitern. Architektur ist ein Ort der Zeit und der Bewegung. Bewegung die initiiert werden kann. Durch Objekte, durch Wände und andere Einbauten. zeit die gemessen wird im einfachsten Sinne durch eine Uhr. Durch die interaktiven Medien hat die Architektur eine Erweiterung erfahren. Durch die Kinetik, Teil der klassischen Mechanik,der Lehre von der Bewegung von Körpern und deren Auslöser, können neue Auslöser in der Architektur zu einem erweiterten Bewegungsraum führen. Architektur wird als Disziplin erweitert, nicht nur Ort sondern Zeit, Ort und Bewegung.

© und Credits der Photgrafien an Simon Kennedy www.simonkennedy.net

Diese Arbeit ist eine konsequente Weiterentwicklung früherer Arbeiten den Künstlers Glynn. Im Centre Pompidou in Paris und im Nation Art Museum in Beijing fanden bereits Vorläufer der jetzigen Arbeit einen Wirkundskreis. Auch hier ging es um eine Art Robotertanz mit dem Publikum.Der schwarze Riesencontainer in der grossen Turbinenhalle der Tate Modern inspirierte diese Arbeit. Sie wollten dieses Monstrum mit Ton und Licht bespielen, wollten die Mensch mit einer scheinbar lebenden maschine spielen und interagieren lassen Sie wollten dem Roboter die Aura einer Puppe von Puppenspielerhänden aus der Dunkelheit gesteuert schenken. Ein intimes objekt, nicht kalt und unnahbar, das sollte dem Ort eine nue Wirkung verleihen.

© und Credits der Photgrafien an Simon Kennedy www.simonkennedy.net

“This work is a direct reaction to The Tanks space itself,” so Glynn. “We will fill the space with the sounds of this living machine, mixed live by our team of sound artists. The movements have been choreographed by master puppeteers with a lifetimes’ experience breathing life into inanimate objects. The entire installation will be constantly creating a different environment from one moment to the next, and is completely reactive to the audience in the space.”

© und Credits der Photgrafien an Simon Kennedy www.simonkennedy.net

Bei Fearful Symmetry fliegt ein leuchtendes Tetrahedron durch die Luft und verweilt über den Köpfen der Besucher. Der Leuchtkörper ist an einer 21 Meter langen Schiene installiert. Sie hält den grössten Delta Roboter den es zeitlich gibt. Er ist die einzige Lichtquelle im Raum, sonst ist alles dunkel. Seine Bewegungen sind der Mittelpunkt allen Geschehens und Gesehenen. Besucher betreten den Raum und lassen sich durch das Licht leiten, manchmal erkennen sie tänzerische Bewegungen, manchmal unterhaltsame Aspekte, wenn der Roboter sich ihnen nähert und scheinbar interagiert, reagiert? Die Besucher machen mit, versuchen den Robert zu Reaktionen zu bewegen, malen sie auch, dass ihre Bewegung, ihre Veränderungen den Roboter führen. Sie beginnen zu spielen. Trotzdem wer leitet wen?

© und Credits der Photgrafien an Simon Kennedy www.simonkennedy.net

Fearful Symmetry – Tate Modern 2012 from Ruairi Glynn on Vimeo.. . . .

Fearful Symmetry by Ruairi Glynn was exhibited at the Tate Modern in August 2012 as part of the Undercurrent Programme curated by Mark Miller.http://www.ruairiglynn.co.uk/portfolio/fsymmetry/Photos & Press Release from the Exhibitionhttp://ge.tt/7vuGRPMSpecial thanks to my great team.Robotics – Vahid Aminzadeh (KCL) & Alex Zivanovic (Middx Uni)Computer Vision – Paul Ferragut & George Profenza (UCL)Mechanical Engineering – Neil (Spike) Melton (Middx Uni)Sound Design – Emmett Glynn & Sam ConranLight Engineering – Lianka Papakammenou (UCL)Photography – Simon KennedyPuppetry Consultant – Ronnie Le DrewGraphic Design – Amy LewisFilming – Ronan GlynnCommunication – Ollie Palmer (UCL) & Diony Kypraiou (UCL)Fabrication Assistant – Djorn FevrierBuilt with the Support of…Bartlett School of Architecture, UCLCentre for Robotics Research, KCLProduct Design Engineering, Middlesex UniversityLighting Sponsored by Lumitec AGhttp://www.lumitec.ch/e/ 
Ruairi Glynn
Installatons Künstler, er doziert an der  Bartlett, UCL und im  Central Saint Martin College, UAL. Ausserdem ist er zusammen mit Bob Sheil Mitherausgeber von Digital Architecture: Passages Through Hinterlands & Fabricate: Making Digital Architecture .

KRAFTWERK auf dem Festival Vivd Sydney

© Festival Vivd City und Kraftwerk

Sydney liebt deutsche Künstler: Nachdem die preisgekrönte Künstlergruppe URBANSCREEN aus Bremen im letzten Jahr eine atemberaubende 3D-Show auf die Segel des Opernhauses projiziert hat, eröffnet dieses Jahr die deutsche Musiklegende Kraftwerk das Kreativfestival Vivid Sydney.

Kraftwerk, Pioniere der elektronischen Musik, sind Headliner des Kreativfestivals Vivid Sydney 2013. Am 24. Mai eröffnet die Band das Festival aus Licht, Musik und Ideen und spielt im Sydney Opera House. Vivid Sydney ist das größte Festival seiner Art auf der Südhalbkugel und läuft insgesamt 18 Tage lang vom 24. Mai bis 10. Juni.

© Festival Vivd City und Kraftwerk

Die Band wird an acht Abenden mit einer Retrospektive auftreten und präsentiert mit THE CATALOGUE 1 2 3 4 5 6 7 8 fast vierzig Jahre musikalischer und technischer Innovationen, begleitet von neuen Improvisationen, 3D-Projektionen und Animationen. Jede Nacht steht unter dem Motto eines der Kraftwerk-Alben: Autobahn (1974), Radio-Activity (1975), Trans Europe Express (1977), The Man-Machine (1978), Computer World (1981), Techno Pop (1986), The Mix (1991) und Tour de France (2003).

Kraftwerk für Vivid LIVE gewonnen zu haben, besonders nach der phänomenalen Reaktion auf ihre Retrospektive im Museum of Modern Art (MoMA) in New York und der TATE Modern in London ist ein Ding. Der es sich leisten kann sollte sich einen Flug und ein Hotel buchen – diese acht Konzerte werden ein Genuss für Augen und Ohren sein und sind sicher bald ausverkauft“, so Fergus Lindehan, Leiter von Vivid LIVE im Opernhaus von Sydney.

© Festival Vivd City und Kraftwerk

Wer nicht vor Ort dabei sein kann, wird ab Freitag, den 24. Mai aktuell aus Sydney mit Bild- und Videomaterial versorgt. Eine Vorschau bieten die Fotos von Vivid Sydney 2012: http://www.vividsydney.com/media-centre/.

Vivid Sydney findet bereits zum fünften Mal statt. Sie präsentiert sich als erleuchtete Bühne und rückt einige Größen aus Musik, Lichtkunst und der Kreativindustrie für das nationale und internationale Publikum ins Rampenlicht. Veranstalter des Kreativfestivals ist Destination NSW, die Touristik- und Veranstaltungsagentur der lokalen Regierung.

© Festival Vivd City und Kraftwerk

Zahlreiche Lichtkünstler aus Australien und der ganzen Welt hatten sich für Vivid Light 2013 beworben. Im Rahmen von Vivid Ideas finden mehr als 100 Veranstaltungen der Kreativindustrie statt, unter anderen das SPARC International Lighting Event sowie das erste Australian International Design Festival (AIDF). DA kommt ein grosses neues Festival auf. Wenn es nur nicht gerade in Australien wäre.

© Festival Vivd City und Kraftwerk

Ignatius Jones, kreativer Berater des Festivals: „Vivid Sydney wird 2013 nochmal enorm zulegen – an Ausstellungsfläche, Technologie und künstlerischer Darbietung. Noch nie da gewesene, gewaltige Installationen werden gezeigt, das Angebot der Lichtinstallationen wird noch umfangreicher sein und die internationale Beteiligung ist noch stärker geworden. Zudem hatte Vivid Sydney von Anfang an den Anspruch, eine nachhaltige und klimaneutrale Veranstaltung zu sein und verfolgt dieses Prinzip auch weiterhin.“

Vivid Sydney ist eine von fünf charakteristischen Veranstaltungen im NSW Veranstaltungskalender, den Destination NSW im Auftrag der Regierung entwickelt hat. Das Programm für Vivid Sydney 2013 mit allen Veranstaltungen rund um Licht, Musik und Ideen gibt es im März.

Ich danke für die Pressemitteilung von Jenny Gardke von Griffiths Consulting (PR-Agentur für Vivid Sydney in Deutschland)

Beitrag von Ursula Drees

Firewall von Aaron Sherwood


Firewall ist eine interaktive Medieninstallation die in Zusammenarbeit mit Mike Allison von Aaron Sherwood kreiiert wurde. Eine Spandexfolie, aufgespannt wie eine Leinwand verhält sich als sei es eine Tonmembran. Das Interface reagiert auf Dehnung. Besucher drücken auf die Folie und je nach Tiefe werden entsprechende Töne erzeugt. Eine berührungssensitive Tonmaschine.

Firewall from Aaron Sherwood on Vimeo.

Der Künstler liess sich von einem in Vorbereitung befindlichen Kunstwerk inspirieren wie er selbst sagt: „The original concept stems from a performance piece I’m currently developing as Purring Tiger (with Kiori Kawai) titled Mizalu, which will premiere in June 2013.“


In einer Szene drücken Tänzer in eine Spandex Wand und in diesem Fall sieht das Publikum was sich auf der anderen Seite abspielt. Mizalu behandelt nicht Musik, sondern behandelt den Tod. Die Spandexwand ist die Wand zwischen Leben und Tod. Man mag zusehen, deshalb ist das Publikum auf einer Seite, aber das Geschehen der anderen Seite ist nur wie in einer Platonischen Höhle erfahrbar.

Diese Spandexwand namens Firewall ist eine Arbeit, die eine ähnliche Technik verwendet. Denn Menschen mit Behinderung zum Beispiel können auf diese Weise Musik durch zwei Sinne erfahren. Nicht nur dass Bewegung und Druck visualisiert wird, auch durch selbst erzeugten Druck erfahren sie unmittelbar als Ton und natürlich Widerstand.

Firewall wurde mit Processing, MAX/MSP, Arduino und einer Kinect Kamera umgesetzt. Die Kinekt misst den durchschnittlichen Abstand von der Folie und dem Rahmen. Befindet sich die Folie im Ruhezustand, dann geschieht nichts. Wird sie aber eingedrückt, wird der Abstand gemessen und entsprechend reagiert das System. Ein MAX/MSP Algorithmus erlaubt es den Tönen Geschwindigkeiten zu ändern, sie werden langsamer oder schneller und gleichzeitig auch Lautstärken zu regeln, Töne werden lauter oder leiser. Alles abhängig von der Tiefe der elastischen Wand zum Rahmen. Ausserdem gibt es einen zweiten Musicmode, der eine aggressivere Tonfolge ermöglicht. Sie wird durch einen Schalter am Rahmen eingeleitet.
Das Usertesting in diesem Video veranschaulicht die Musikherstellung fast ein bisschen besser, als der Video, wo das Endergebnis präsentiert wird.

Firewall User Testing from Aaron Sherwood on Vimeo.

Firewall ist ein Musikgerät für Menschen ohne musikalische Erfahrung. Haptisch, visuell, Auditiv, Interaktiv.