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Video Installation „Spiegelbilder“ von urbanscreen

Urban Screen hat in der Krypta des Bremer Doms am 21-23.05 2009 eine Videokunstinstallation platziert.


Hier in dieser Installation wird auf stille und kontemplative Art über mediale Überflutung und Vielfalt gesprochen. Der Ort, die Krypta des St. Petri Doms in Bremen und der Anlass, der Evangelische Kirchentag bieten sich für eine medienkritische Installation an.

Es geht um die Schaffung und auch Erhaltung einer Position des Menschlichen, des Subjekts innerhalb der modernen digitalen Zeiten. Dieses Thema werfen wir in den Studioproduktionen auch vereinzelt auf, Medienethische Kongresse behandeln die Thematik genauso vertiefend wie die Philosophie, die Bildwissenschaft und -Theorie. Ein aktuelles Themenfeld.

Spiegelbilder | videoinstallation from urbanscreen on Vimeo.

Die Installation Spiegelbilder dauert ca. 25 min. Ein langsam im Kreis rotierender, an der Decke installierter Beamer, strahlt auf eine, mit einer rund geschwungenen Achse verbundene, Mattglasscheibe. Der Mensch steht im Mittelpunkt, weiss gekleidet und gefasst. Für diese Aufnahmen wurden die Performer Tina Havers, Mimi Jeong, Constantin Georgescu und Marco Jodes engagiert. Sie treten in den Bildträger hinein, bewegen heraus, manchmal gehen sie mit der Kreisbewegung, manchmal beschleunigt einer oder verlangsamt das Tempo. Sie stehen nah an der Kamera, weiter weg, überkreuzen die Wege, stehen im Hintergrund oder erscheinen übergross.




Die endgültige Installation umfasst noch weitere hochkant gestellte, rechteckige Leinwände. Schwarz weisse Filmaufnahmen zeigen Bewegung. Die Kamera steht auf Strassenpflasterniveau. Es sind unscharfe, verschwommene und teils überbelichtete Aufnahmen. Sie sind nicht zufällig an den Wänden, im Aussenbereich der Krypta installiert. Sie erscheinen wie flüchtige Erinnerungen, Traumbilder, Szenen, die nicht wahrgenommen werden, aber als Stückwerk vor dem innen Auge ablaufen. Randbilder und Impressionen.

Eine lange, schmale, rechteckige, auf Kopfhöhe angebrachte Projektion verbindet die Elemente. Menschen in kleinen Grüppchen, Spaziergänger, aufgenommen aus grosser Ferne, wandern am Betrachter vorbei. Sie gehen, spazieren durch die Natur. Sind sie nur Sonntagsspaziergänger, Pilger oder eine Schulklasse auf Wandertag? Das weiss der Betrachter nicht. Es sind die Menschen im Allgemeinen, in Bewegung begriffene, deren Innenleben verborgen ist.


Mit wenigen gestalterischen Mitteln wird gearbeitet. Urban Screen reduzieren die Aussage auf das Wichtige, beschränken sich sehr gekonnt auf das Wesentliche und schaffen ein stilles und einleuchtendes Werk.
Auf die Frage wie so etwas verkabelt wird antwortet Urban Screen: „garnisch. Player is onboard, und kann via Infra rot oder wlan gesteuert werden. strom über 240v schleifring.“
Die Tests wurden auf VIMEO veröffentlicht.

Video installation „Spiegelbilder“ TEST from urbanscreen on Vimeo.

https://vimeo.com/4478623


Alle Screenshots stammen aus den Videos und sind Eigentum von urban Screen. ©Urban Screen
Länge: 25min.
Art Direction: Thorsten Bauer
Produktion Assistant: Jonas Wiese
Performer: Tina Havers / Mimi Jeong / Constantin Georgescu / Marco Jodes
Produziert von urbanscreen.com
Unterstützt durch naumedia.de

Lawine Torrèn und Hubert Lepka auf dem Szenographie Festival Stuttgart 2012


Hubert Lepka, künstlerische Leiter der Theatergruppe Lawine Torrèn stellt auf dem diesjährigen Szenographie Festival in Stuttgart einige Arbeiten vor. Es tritt eine Mischung aus in die Jahre gekommener Pennäler, verbunden mit dem flachs- und dünnhaarigen Nordlichtideal, der in den Kinderjahren seine Zahnspange verabscheute, auf die Bühne. Es ist Hubert Lepka und der erklärt in einer unnachahmlich verhuschten und fahrigen Liebenswürdigkeit seine massiven Theaterinszenierungen auf und in den Bergen.
Seine Vortragsweise lässt einen Blick in die fantasievolle Gedankenwelt zu, der es an Gedankensprüngen, -verweisen und Assoziationen nicht mangelt. Er wird als Junge lange und ausdauernd von Betonmischmaschinen oder anderem schweren und lautem Gerät gestanden und die schiere Urgewalt der Funktion bewundert haben. Vielleicht wird bei jeder Explosion und jedem Feuerwerk ein Leuchten in den Augen getreten sein, vielleicht nicht. In seinen Inszenierungen jedoch mangelt es nicht an maschineller Kraft und pyrotechnischer Schönheit, die mit einer unverstellten, mitreissenden Wucht offeriert wird.


Der Raum ist der Berg, der Pass, der Gletscher, wenn es weit oben ist, oder wenn es sich im Urbanen abspielt, dann auf ähnlich nur artifiziell gestalteten, archaischen Umgebungen. Die Bühne ist vorhanden, bestehende Natur oder Eine, die bald dort hin zu finden hat. Es werden schwere Maschinen eingesetzt, Grössenverhältnisse gebrochen und die Perspektive des Zuschauenden herausgefordert. So wie zum Beispiel bei dem Theaterstück Hannibal, irgendwann mal um 2004 entstanden und zwischen 2009 und 2013 mehrmals aufgeführt.

Die Geschichte ist die Hannibals, der mit einer Armee von mehr als 60.000 Soldaten, Elefanten und anderem schweren Geschütz über die Alpen Richtung Rom zog. Auf dem Weg dorthin ist er dann verschwunden und keiner weiss so recht, wo er über die Alpen gekommen ist und was sonst noch geschah.

Eine Sage, eine Geschichte, ein Mythos, vielleicht Geschichte: nicht mehr nicht weniger.
Zitat von der Website: eine donnernde und gleichzeitig feinfühlige choreographie von pistenbullys, flugzeugen, helikoptern, motorcrossmaschinen, skidoos, fallschirmspringern, skiläufern und tänzern, alles zusammen mehr als 300 mitwirkende, die gemeinsam mit bislang ungesehenem lichtdesign, eindringlicher musikkomposition, breaking news von karthago-TV und szenischer pyrotechnik die antike geschichte neu entstehen lässt.

Es ist ein Gletscherschauspiel in Sölden. Die Besucher müssen sich warm anziehen und wenn sich der Berg zuzieht, dann gibt es auch mal kurzfristig oder längerfristig nicht viel zu sehen. Die Distanzen von einem Spielort zum nächsten sind nicht überschaubar und werden durch Videoübertragungen auf beweglichen Videowalls abgebildet. Es werden live Bilder und vorproduzierte Videos gezeigt. Ausserdem gibt es immer eine Bewegtbild Schiene, die die gesamte Spielzeit umfasst und auf Grossbildschirme gespielt wird. Darüber erhalten die Schauspieler in ihren entlegenen, teils schwer einsehbaren Bühnen, Regieanweisungen. Wenn der Film dies oder jenes zeigt, dann ist das ihr Einsatz. Eine hervorragende Regielösung, man spart sich die meterlangen Papierskripte mit Zeit-, Raum- und Handlungsanweisungen. Die Zeit ist etwas unscharf, aber das korrespondiert mit den Distanzen.


Die eingesetzte Technik ist atemberaubend und zum Glück passt der Ausdruck zum Panorama, wenn denn der Himmel blau ist. Alles muss in die lichten Höhen transportiert und installiert werden. Stromgeneratoren, Intercomanlagen, TÜV, Sicherheit, Kabelschienen, Kameras, Kabelträger vor Ort, Livemonitoring, Sound, Lichtequipment. Die Schauspieler agieren mit Skidoos, Pistenwalzen, Helikoptern, Booten (ist ja Hannibal nicht vergessen!), stehen auf Eistürmen und bewegen sich durch Eisskulpturen, die nicht nur erdacht sondern auch irgendwann einmal gemacht werden müssen. Mit anderen Worten: es geht zur Sache. Was Werner Herzog für den Dokumentarfilm tat, das ist Lawine Torrèn für die Szenographie.

Alle Photographien stammen von der Website Lawine Torrèn und werden dort in der Pressesektion angeboten. Ich habe sie gescreenshooted, weil dann gleich der Verweis zum jeweiligen Fotograf beinhaltet ist.

resonate – interaktive light & sound installation


Fotografie©Thomas Ebert
Die Gruppe von resonate hat ein altes Containerboot mit 70 Meter Länge, 8 Meter Breite und einem 4 Meter hohen Innenraum zu einer Klanginstallation umfunktioniert. Dieser Raum selbst umfasst ungefähr 40 Meter und die wurden auch bespielt. Der Resonanzkörper des Schiffs wird zum Instrument. Elastische Klangsaiten, durch Piezo-Tonabnehmern und Arduino-Boards verstärkt und digitalisiert werden im Schiffsinnenraum aufgespannt. Bei der Art der Spannung, der Saiten, der Aufhängung, der Vernetzung wurde ausgiebig experimentiert und geforscht.

Fotografie©Nine Bläß


Der Besucher erzeugt eigene Geräusche und Töne und gleichzeitig werden die Daten durch 8 interaktive Objekte abgebildet. Sie werden in Lichtwellen übersetzt und die Oberfläche der Objekte vereinen Klang und Licht.

Die Testphasen und Experimentierschritte werden auf der Resonate Website ausführlicher dargelegt.
Mit 1.600 einzeln ansteuerbaren Capix LEDs wird die akustische Schwingung der Saiten erhellt, ausserdem wird Schwarzlicht als atmosphärisches Grundlicht eingesetzt.


Fotografie©Thomas Ebert
ausserdem gibt es einen inaktiven Zustand dieser Installation. Der wird durch das Aufspannen eines weissen Regenschirms aktiviert. In dieser Phase wird der Kommunikationsmodus unterbrochen. Licht und Klang simulieren den Beginn eines Gewitters und Regentropfen fallen. Das Farb- und Klangspektrum wird erweitert, die Atmosphäre des Bootes verändert sich. Das Äußere kehrte sich nach innen und nur das Schließen des Schirmes beendet diese Ruhephase.

Ich habe Lea Mirbach einige vertiefende Fragen zum Projekt stellen dürfen. Hier das Interview:
Ursula Drees: Zu den Objekten von resonate: Im Bootsinneren befinden sich ovale Basiskörper, in leichter Schräglage durch LED illuminiert.
Lea Mirbach: Genau. Ovale, schräge Basiskörper mit einer transluzenten Acryl-Schreibe als Deckel. Darunter sind die einzeln programmierbaren LEDs an einem Gitter angebracht – ähnlich wie ein ovaler, grob gepixelter Bildschirm. Hier entstehen dann durch Interaktion, Zupfen an den Saiten, die wellenförmigen Lichtimpulse in Blau- und Grüntönen. Diese erinnern sowohl an Wasser, wegen des Bootes, als auch an Sound-Wellen. Visualisierung von Klang – Wellen als Gemeinsamkeit.

Link resonate: http://luminale2012.fh-mainz.de/


Fotografie©Thomas Ebert

Ursula Drees: Verbinden die Klangsaiten alle Objekte miteinander?
Lea Mirbach: Nicht ganz. Die Klangsaiten verbinden die vorhandenen Löcher der Schiffswand mit den Objekten; nicht jedoch die Objekte untereinander. Dadurch wird der Schiffskörper als Klangkörper genutzt und verstärkt das Konzept „Raum als Instrument“.

Ursula Drees: Drehen sich die Körper? Spannen sie die Saiten stärker und schwächer und erzeugen andere Tonlagen oder sind sie fest installiert?
Lea Mirbach: Die Realisierung von resonate war für uns ein Forschungsprojekt an sich. In diesem Prozess sollten sich die Körper tatsächlich mal drehen. Die Idee war war genau die: Der Sound sollte digital seine Tonlage verändern, weil man durch die Drehung die Saiten mechanisch spannen und lockern würde. Es gab allerdings einige Nachteile dabei: Die Saiten, die aus festen Gummiseilen sind, bauten zu viel Spannung auf. Die ovalen Objekte wären möglicherweise durch den Raum geflogen. Es war sicherer, sie im Boden fest zu verankern.
Dazu kommt, dass durch die Fixierung der Objekte die Twist-Form der weißen Seile beibehalten werden konnte. – Nicht gedreht sahen die Seile weniger spannend aus.


Fotografie©Martina Pipprich

Ursula Drees: 1 Jahr lang wurde daran gearbeitet?
Lea Mirbach: Nein, ein halbes. Die Entwurfsphase startete im Oktober 2011 – als wir mit Ali Torabi lernten, parametrisches Design mit dem Programm „Para 3D“ für unsere Zwecke zu entwerfen. Dann pitchten 5 Gruppen im Semester gegeneinander. Ein Entwurf, der Schwarzlicht beleuchtete Seile im Boot verspannt zeigte, gewann den Wettbewerb und wurde ab Januar 2012 in der Gruppe weiterentwickelt. Die Aufbauphase begann erst Mitte März und musste innerhalb eines Monats fertig sein: 15.-21.4.2012 konnte resonate dann von den Besuchern der Luminale in Frankfurt besucht werden. Es müssen wohl 12-15.000 in der Woche gewesen sein! Ein unglaublicher Erfolg!
Und zur Zeit (noch bis zum 06.01.2013) ist die Installation im ZKM im Rahmen der Sonderausstellung „Sound Art“ zu besuchen. Eintritt Kostenlos! Neuheiten erfährt man auf facebook.


Fotografie©Martina Pipprich

Link Ali Torabi: http://www.torabiarchitect.com/blog/
Link ZKM: http://on1.zkm.de/zkm/stories/storyReader$8128
facebook: http://www.facebook.com/pages/Resonate-Luminale-2012/244775952268749

Ursula Drees: Die Saiten sind durch UV licht blau erleuchtet. Ist das UV-Licht jeweils am Boden und an der Decke als Minispot positioniert? Oder wie habt ihr das gemacht?
Lea Mirbach: Ja, wir haben sehr starke UV-Lichtröhren von Zumtobel dafür bekommen. Diese waren hinter einer Fußleiste am Boden angebracht, sodass sie den Leuten nicht direkt ins Gesicht oder auf die Zähne leuchteten, sondern vorrangig nach oben in die Seile. Hätten wir die Seile von oben beleuchtet, wäre der Schwarzlicht-Effekt auch nur von oben sichtbar gewesen. Das mussten wir bedenken.
Das Schiff konnte so abgedunkelt werden, dass der Effekt sehr gut wirkte. Viele Besucher fragten uns, wie wir das Licht in die Seile bekommen haben ;-).

Link Zumtobel: http://www.zumtobel.com/de-de/lichtloesungen.asp


Fotografie©Martina Pipprich

Ursula Drees: Und das Objekt wird ja vom Innenraum mit LEDs beleuchtet.
Welche Farben sind involviert? Werden die Farben nach bestimmten Kriterien gesucht und gewählt? Stichwort: Farbvalenz oder Farbreiz als Äquivalent zu Tonhöhe und Schwingungsmoment?
Lea Mirbach: Auch hier haben wir viel experimentiert. Aber am Ende gab es zwei verschiedene Modi. Im Normalzustand während der Interaktion variierten die Farben minimal zwischen Blau- und Grüntönen, um die kühle, mystische und nautische Atmosphäre zu untermalen. Dann gab es den Regen-Modus, der die Interaktion stoppte und wie ein Demo-Modus ein paar Farbmöglichkeiten zeigte – aber immer einfarbig und mit harmonischen Übergängen. Wir haben keine Farben gemischt um eine bunte LED-Hölle zu vermeiden. Mit LED-Farben darf immer aufpasst werden.
Das Schwingungsmoment wird sehr gut von den Wellenimpulsen wiedergegeben. Und die Töne waren eher Geräusche – und unterschieden sich eher im Charakter als in der Tonhöhe.


Fotografie©Martina Pipprich

Ursula Drees: Wie ist die Aufhängung der Saiten durchgeführt worden? Einfache Baumarktspanner? Welche Farbe haben die Saiten, wenn sie im Original vorliegen?
Lea Mirbach: Das war alles Handarbeit – bzw. Körperarbeit. Die Metallringe haben wir mit Stahlseilen und ja, einfachen „Baumarktspannern“ schräg montiert und anschließend die Gummiseile durch die 60 – 80 Löcher gezogen. Und das in 4m Höhe!
Die Saiten sind schneeweiße Gummiseile. Zunächst gab es nichts auf dem Markt, was Fluoreszenz UND Elastizität besaß, wie wir es brauchten. Exakt solche Seile sind dann extra von der Firma Gepotex für unser Projekt entwickelt worden – wir waren begeistert!
Vielen Dank Lea Mirbach für die vertiefenden Hintergrundinformationen.
Link Gepotex: http://www.gepotex.de/schwarzlicht_schnuere_p1037.html?catid=44

CREDITS:
Fotos © Nine Bläß, Thomas Ebert, Martina Pipprich, das resonate Team

Mitwirkende:
Studenten der FH Mainz / Master “Kommunikation im Raum”:
Lisa Bader, Edyta Bednarska, Janine Bläß, Navina Groß, Isabel Klaus, Olga Kondrjuk, Dorothee Mainka, Lea Mirbach, Francesca Müller, Alexia Pogiatzi, Janina Rausch, Eslam Rafaee, Magdalena Teuber, Nemanja Tomasevic, Olga Zergibel

Leitung: 
Prof. Klaus Teltenkötter, Entwurf und Parametrisches Design, 
Prof. Bernd Benninghoff, Entwurf und Objekt Design

Projektvertiefung: 
Prof. Holger Reckter, Medieninformatik; 
Prof. Dr. Elmar D. Konrad, Unternehmerisches Handeln, 
Prof. Clemens Tropp, Lichtdesign

Raumklang: Hochschule für Musik der Uni Mainz, 
Univ.-Prof. Peter Kiefer, Master “Klangkunst-Komposition”
, Dipl. Des. Kaspar König, Circuit Bending & Elektronische Klanggestaltung

Bauleitung: 
Dipl. Ing. Mathias Ewald

Programmierung: 
Lukas Flory, Benjamin Knichel

Schiffseigner & Sponsor:
Carl Strack

weitere Sponsoren: siehe http://luminale2012.fh-mainz.de/partner/


Preise und Auszeichnungen:
Gewinner des goldenen Schlüssels beim ersten internationalen Wettbewerbs “Der Raum” des CommClubs Bayern e.V. in der Kategorie “Nachwuchs”.
Ausstellung im ZKM in Karlsruhe, 8. September 2012 bis 6. Januar 2013
Die Installation wurde im Rahmen der Luminale 2012 vom 15.04.-20.04.2012 und der „Nacht der Museen‟ am 21.04.2012 auf einem Containerboot am Holbeinsteg in der Frankfurter Innenstadt gezeigt.
Hintergrundinformationen:
Die Licht- und Klanginstallation resonate ist ein Projekt des Innenarchitektur-Masterstudiengangs „Kommunikation im Raum“ der FH Mainz Gestaltung und entstand in Kooperation mit dem Masterstudiengang „Klangkunst-Komposition” der Hochschule für Musik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Im Rahmen der Exzellenzinitiative „Innovative Lehrprojekte‟ ist das Projekt ein Förderprojekt des Gutenberg Lehrkollegs der Uni Mainz. Mit freundlicher Unterstützung von Strack Logistik e.K. und Zumtobel Lighting GmbH. Und für alle, die die Namen und Zugehörigkeiten erfahren wollen gibt es auf der Resonatewerbsite mehr.

szenografans blog: szenografans.wordpress.com


Szenographie als Nachschlagewerk? Am letzten Tag des Szenographie Festivals in Stuttgart machten wir uns Gedanken wie sich die Wissenschaft in der Kunst der Szenographie verfestigen kann. Es gibt viele Quellen, Bereiche, Gruppen, Agenturen und Künstler, die in der Szenographie arbeiten. Aber gibt es auch ein Forum, wo wir uns finden und Projekte sehen und austauschen können, voneinander lernen, kollaborativ zusammen sind, speichern und erweitern? Nein, nicht das wir wüssten. Da meldete sich Lea Mirbach mit ihrem gerade ins Leben gerufenen blog SZENOGRAFANS.

Neben dem passgenau gewählten Namen, eine tolle Möglichkeit jetzt und zukünftig diesen Blog als gemeinsame Platform zu etablieren. Deshalb gibt es jetzt eine eindeutige Aufforderung auf Szenografans zu gehen, zu lesen und sich zu überlegen welche Projekte, Ideen und Aktivitäten hier an die Öffentlichkeit gebrachten werden müssen.
Das werdet ihr sehen wenn ihr auf http://szenografans.wordpress.com geht.

Noch ein Nachschlag: CIAD-LAB – Light on a Smart City


Der Screenshot ist aus Felix Grauer’s Video.
Heute morgen habe ich dann glücklicherweise noch den Link für ein weiteres Dokumentationsvideo erhalten. Es ist neben der rein beschreibenden Darlegung auch ein ansprechendes Dokument geworden. Die Einstellungsgrössen zeigen die atmosphärische Dichte des Objekts, der Bespielung und des Nebels.

Smart Grid by CIAD from Felix Grauer | FLXGRR on Vimeo.

Na gut, ich will nicht zu sehr loben, denn wir wissen alle, dass das Video auch ohne Zooms ausgekommen wäre und einige Schnitte ein klitzekleines bisschen unsensibel direkt in eine Bewegung ohne Fortführung gesetzt wurden. Das sei dahin gestellt, wir sind ja nicht im Kino. Was zählt sind die tollen Aufnahmen des bespielten, in der Unsichtbarkeit der Dunkelheit verschwindenden, Bergobjekts. Es lässt die Größe erahnen und die exakte Arbeit mit dem Vermessen, der Projektionsqualität und der Anordnung des projizierten Inhalte. Ich frage mich welche/r Beamer da im Spiel war.
Credits:
Smart Grid by CIAD
from Felix Grauer
Music by Tool…8 (BergWacht)