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Zwei alte Gehäuse von Dinosaurierrechnern stehen am Eingang. Obendrauf ein kleiner Röhrenmonitor, schwarz Weiss, alt, runtergekommen. Eine Stimme fordert zum Spenden auf, der Monitor mit Bitmapgrafik ebenso. Zwei rostige Platinen werden mechanisch aus dem ausgeweideten Gehäusen gefahren, die umfunktionierten CD ROM Trays, es wird um Spenden gebeten.
Diesem Device gehts nicht gut. So einem obdachlosen Rechner muss doch jeder unterstützen!
Photos von Ursula Drees auf der Ars Electronica.
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Im Ars Electronica Center befindet sich die Ausstellung Device Art. Interfaceentwicklungen mit lustigem unterhaltsamen Potential. Urania ist eine Matraze auf dem Boden, Kissen und einer vielleicht 2x3m Projektionfläche überkopf. Dort sieht man den Himmel : blau, strahlend, himmelblau.
Wer sich hinlegt kann mit einem Plastikrohr, im Inneren eine bluetooth Maus zur Impulsübertragung an die Software, Wolken blasen. Wie Frau Holle. Langes Blasen und die Wolken werden gross, dick, weiss behäbig, kurzes Blasen: Schäfchen am Himmel. Die Übertragung findet sofort statt, kein Warten oder Fragen nach dem Effekt des Tuns. Da kommt man aus der Puste.
Photos von Ursula Drees auf der Ars Electronica
In Linz auf dem Hauptplatz stehen die Sonnenliegen mit Regenschirmen. Die sind mit Radiosendern, einer ausziehbaren Antenne an der Spitze und Solarzelle auf dem Stoff ausgestattet. Daran Kopfhörer und an der Platine der Regler zur Anwahl des Senders und der Lautstärke. Alle paar Stunden kommt Georgie Gold hinzu um eine Radiosendung zu orchestrieren.
Die Schirme kommen aus dem Linzer Fundbüro. Jeder Einzelne eine kleine Augenweide. Natürlich endet der Passant im Sonnenstuhl mit Schirm in der Hand, Kopfhörer auf und hört das Programm. Die ganz Entspannten schlecken Eis, das Wetter ist ja gut.
Wahrscheinlich wurden die Platinen aus alten kleinen Radiogeräten entnommen und in die Schirme gebaut. Regen,-Sonnenschirmradio mit Performance. Sprechende Objekte des Alltags.
Photos von Ursula Drees auf der Ars Electronica, Linz.
Woran fehlt es in der elektronischen Musik noch? Es fehlen Roboter. Und so kommt es zum Nachbau des Drumcomputers TR-808 der in den 80iger Jahren so wichtig für Musiker war.
Überdimensioniet aus Holz nachgebaut bedient der Musiker eine Musikapplikation.
Das Interface ist leicht zu verstehen, die Icons sind Übertragungen der Musikinstrumente. Jedes einzelne Instrument wird in einem Kasten abgebildet und im Nachbau als wirkliches Instrument gesteuert.
Eine rythmische Spur, Tasten also, werden angewählt, der Ton abgespielt. Alles ist leicht, einfach und verständlich. Ein Spassmacher, der nach 2 maligem Experimentieren zum Ernst wird. Denn eine gute Rythmikkomposition muss doch möglich sein? Hin und Her Probieren also. Die Zeit vergeht und ziemlich schnell beschäftigt man sich mit der Sache. So solls sein. Spass, Spannung, Spiel.
photographien von Ursula Drees
endlich. morgen. die ars electronica in linz. ich komme.