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Ars Electronica Festival 2014: C_What it takes to change

©ArsElectronica Center

Es ist wieder Ars Electronica Zeit. Vom 4. bis zum 8 September findet das Festival for ART, Technology and Society wieder in Linz statt.

Ganz Linz steht in den Tagen der ArsElectronica unter dem Zeichen der digitalen Kunst. Überall im Stadtkern finden sich Ausstellungen und Exponate, Happenings, Performances und Aufführungen. Es atmet Kunst. Im Mariendom, im Offenen Kulturhaus, in Shops, Innenhöfen, Gärten Tiefgaragen Klassenzimmern, Pfarrämtern, sogar der Bischofhof wird bespielt.

©Ursula Drees

Ein Ereignis was nicht verpasst werden sollte. Dieses Festival zeigt sich an vielen Orten und das behandelte Sujet aus vielen Perspektiven.  Das Motto: „C….what it takes to change“ weist auf Fragen zu Vorraussetzungen und Rahmenbedingungen für gesellschaftliche Innovation und Erneuerungen. Was muss geschehen damit Änderungen stattfinden und wirken? Kunst wird als Katalysator verstanden. Kunst schafft, manifestiert Kultur, sie verweist auf Tendenzen und Entwicklungen.  Im Future Innovations Summt diskutieren Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen.  Die CyberArts Exhibition darf als Herzstück des Festival verstanden werden. Und tatsächlich ist dies der Ort wo eine kompakte und umfassende Perspektive zu den digitalen Künsten und Disziplinen ausgestellt wird. Dort sind Arbeiten von Bot & Dolly,  Benedikt Groß, Boris Petrovsky, Hiroshi Inukai und vielen Anderen zu sehen. Es sind einerseits die Grossen und Bekannten, aber immer wieder Künstler und Arbeiten, die noch nicht durch alle blogs und Foren gereicht wurden. Die CyberArts-Ausstellung wird wie immer im Offenen Kulturquartier OÖ zu sehen sein. Ergänzend zur Ausstellung finden am Samstag, 6. September 2014, die von einzelnen Mitgliedern der Prix-Jury moderierten KünstlerInnengespräche statt.

Neben diesen Veranstaltungen gibts noch jede Menge mehr. Nur wer da ist, weiss es dann auch. Deshalb: Hinfahren!

Colpatria tower in den Anden, Columbien, Bogotá

©Steven King

Der Colpatria Tower misst 49 Stockwerke, ist 196 Meter hoch und damit das höchste Gebäude in Kolumbien. Es findet sich in Bogotá, der Hauptstadt und seit der Erbauung in 1979 dient es als eine Art Wahrzeichen. Die Skyline wird durch dieses Hochhaus bestimmt. Und wer Oben auf der Aussichtsplattform steht kann die Stadt rundherum sehen.

©Steven King

1989 wurde das Haus zum ersten Mal mit farbigen Lichtern illuminiert. Zu dieser Zeit konnten die Farben geändert werden und das war es. In 2013 wurden LED Licht angefügt. Und damit entstand eine 12 Meter hohe und vom 12 bis zum 46 Stockwerk reichende Medienfassade, die Bilder zulasst. Die LED Lichter sind mit speziellen Metallprofilen an der Fassade des Gebäudes angebracht. Die Profile sind wasserdicht. DAs System kann mit DMX Schnittstellen angefahren werden, es geht aber auch mit einem webbasierten Interface.

Diese Fassade ist so gross, sie kann von entfernten Städten wie Moserrate oder Guadalupe gesehen werden. Und natürlich von fast allen Plätzen in Bogotá selbst.  Diese Reichweite schreit nach entsprechendem Einsatz. Darauf warten wir noch. Denn zur Zeit ist diese Fassade nur schön anzusehen.  Inhalte ausser bunten Bildern gibt es nicht. Es wäre ein Experiment wert.

©Steven King

Und eine persönliche Bemerkung: so viel Licht in der Nacht. Wie lässt es sich das schlafen?  Die blickdichte Vorhangindustrie macht jetzt Geld.

Colpatria Tower Credits:

Pictures © Steven King, Philipps proyectos Colombia

Design: LiAS Colombia Diana López y Andrés Sanchez
Project manager: Maurico Villegas
Lighting project: Heinz Rossoff
Installation: Nicolás González

EPILOG (Excerpts) von schnellebuntebilder

©schnellebuntebilder

EPILOG von Sebastian Huber, Johannes Timpernagel und Michael Burk (Schnellebuntebilder), ist eine interaktive Rauminstallation mit Licht, Musik und Nebel.  Die interaktive Bodenprojektion reagiert realtime auf Bewegungen. Das bringt 3 dimensionale Räume durch Licht hervor. Verfolgungskameras, Nebel und Doppelprojektionen arbeiten wie Suchscheinwerferlichter und reaktive Lichterwände und Strahlen werden durch den Körper multipliziert.

11 Szenen wurden geplant und alle funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Entweder man wird durch einen simulierten Fischschwarm eingefangen oder die Bewegungen des Besuchers brennen sich in den Nebel und hinterlassen einen Schweif. Der realtime generierte Sound illustriert die Bewegungen und steigert das Erlebnis.

Alle Bilder ©schnellebuntebilder

Als Software wurde vvvv und Pure Data für den Sound verwendet. Dazu kommen zwei Projektoren, zwei Infrarot Kameras, neun Infrarot Scheinwerfer, ein PC und surround Sound.

Gezeigt im Deutschen Hygiene Museum in Dresden

Mehr unter Project Page | Schnellebuntebilder

CREDITS

Concept / Design / Code:: Sebastian Huber, Johannes Timpernagel, Michael Burk

Sound: Moritz Haberkorn

Exhibitiondesign: büroberlin – bueroberlin.net/

Curatorin: Colleen Schmitz

Artistic consulting: Prof. Dr. Axel Buether

TOOLS: VVVV – vvvv.org/; Pure Data – puredata.info/

PART OF: tanz! Wie wir uns und die Welt bewegen, Oktober 2013 – Juli 2014

CAMERA des Vimeomovies: Rosenpictures – rosenpictures.com/

DANCERS: Cindy Hammer, Romy Schwarzer, Anna Till

MUSIC: Grischa Lichtenberger

Project-page: schnellebuntebilder.de/#/fourxfour/epilog/

Magical Mirrors von Daniel Michelis

©Daniel Michelis

Es geht um ein interaktives Display im öffentlichen Raum. Einerseits beschäftigt sich das Display mit der Bewegung auf dem Bildschirm, andrerseits mit der Interaktion der Passanten.  Bis hier ist alles wie immer.  Auch der Fragenkatalog in diesem Zusammenhang ist bekannt:  Machen interaktive Display im öffentlichen Raum Sinn?  Können sie zu Werbezwecken eingesetzt werden? Werden sie vielleicht eher zu städtischen Punkten um anzuhalten und zu spielen? Ohne direkte Werbeaussage? Markieren sie vielleicht später wichtige Areale im Stadtbild? Anders gesagt: werden interaktive Grossdisplays eine weiter reichende Funktion als nur reine Aufmerksamkeitserreger sein? Werden sie vielleicht zu einem Sprachrohr für Gesellschaft, Politik, Bürgerbegehren oder Diskussionsschnittstellen? Mit dieser Installation wurde eine akademische Studie durchgeführt. Es soll die erste dieser Art sein. Wir haben sie der Universität von Anhalt zu verdanken. Umgesetzt hat die Installation die Universität der Künste, die Studie und Idee kam von Daniel Michels. Die Installation bietet unterschiedlichen Stadien der Einbindung an. 

©Daniel Michelis

Progression: Wachstum von Blumen. Der Passant lässt mit Bewegung Blumen wachsen. 

©Daniel Michelis

Flexibilität mit Bewegung schreiben.

 ©Daniel Michelis

Luminary:  Lichtschweif hinterherziehen. Ein hübscher Effekt.

 ©Daniel Michelis

Aura: Lichtumrahmung der Silhouette, ein weiterer hübscher Effekt.

Wenn ich die Inhalte beurteile, das was der Passant tatsächlich hervorruft mit seiner Interaktion, wirkt die Installation wenig überraschend.  Das bringt nicht zum Denken eher zum Spielen und lachen. Soll nicht schlecht sein, natürlich, aber ist das genug um Interaktion im rahm zu untersuchen? Wenn der Mensch nicht gefordert wird, nicht nur mit Bewegung dann nehme ich an, vergleicht er die Effekte, geniesst sie für den Moment, geht weiter und hat was neben einem recht Netten Erlebnis nichts mitgenommen. wie würde eine Studie ausfallen, wenn nicht nur Bewegung von Passanten untersucht wird, sondern auch der Inhalt? Wie würde gemessen?  Verweildauer, allein oder zu mehreren, sinnenhaftes Tun? Schwer zu sagen. Das wird wohl noch kommen in den nächsten Jahren.

 ©Daniel Michelis

MEDIANIGHT | 10.07.2014 Hochschule der Medien

©ICT_HDM_StudioProduktion Event Media

Die Media Night an der Hochschule der Medien entwickelt sich immer stärker zu einem kleinen Barometer was Medien und interaktive Entwicklungen angeht. Sie findet wieder statt am 10. Juli. 2014. Das Publikum ist ab 18 Uhr herzlich willkommen. Die Fachbereiche und Fakultäten stellen aus und präsentieren.

Ein Highlight neben dem Kinoprogramm ist die Studioproduktion Event Media mit einer interaktiven Kletterwand. Kommen! Mehr dazu auch auf der Homepage der HdM, der Site der Studioproduktion EventMedia und beim renommieren Szenografiemagazin PLOTMAG

©ICT_HDM_StudioProduktion Event Media