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fmx: trixter: creating worlds von Markus Brackelmann

 

In „Creating Worlds“ stellt Markus Brackelmann, (29 Jahre) seines Zeichens Lead Concept Artist von Trixter seine Arbeits- und Herangehensweise bei der Kreation neuer Welten vor. http://trixter.de

Trixter macht Special Effects für Filme wie Independene Day, Pixels, Spiderman, Anti Man, Captain America usw… Man kennt die Filme, hat sie vielleicht genossen, aber wer für die Special Effects zuständig ist, das bleibt nur den Branchenkennern nicht verborgen. Trixter ist in München Berlin und Los Angeles.

Markus Brackelmann spricht von Produktionszyklen, wie Projekte beginnen, wieviel oder besser wie wenig Informationen das Briefing für grosse Filme wie z.B. Independence Day enthalten. Das bedeutet natürlich wenn es wenig Infos gibt, dann wird der Designer mit vielen Drafts und moods versuchen, die Ideen im Kopf des Auftraggebers zu visualisieren. Es ist ein Suchen, ein Umkreisen und das zeigt sich durch viele Studien, eine gute Recherche und Trail and Error vorgehen.

„The best design comes from things that already exist“. Wenn er auf die Suche nach guten Ideen geht, dann sucht er nach Bildern, nach bereits bestehenden Welten, Umständen, Texturen, Patterns, Farbwelten. Im Beginn einer Arbeit geht es um den Überblick. „extensional overlook“ so nennt er es.

„Sometimes you don’t have the chance and the time to watch the real thing.“

Das echte Leben ist die grösste und beste Quelle, aber wenn die Zeit und möglichkeit zu beobachten fehlt, findet er Abhilfe bei Datenbanken und Searchengines: Google, Artstation, Pinterest. Artstation weil dort Concept Artists ihre Arbeiten ausstellen, er ja auch. Google weil dort der Durchschnitt des geposteten Bildmaterials erhältlich ist, Pinterest spezifischer. Wenn es spezieller wird dann NASA, Google Maps. Aber es ist immer eine Reise in Bildwelten und je mehr Bilder er sieht, desto breiter wird sein Schatz an Eindrücken. Daraus resultieren Vorstellungen, Ideen wie man was miteinander verbinden kann, wie daraus eine neue Bildsprache entstehen kann.

Und irgendwann werden Moodboards kollagiert. Moodeboards sind Sammlungen von Bildern, die in bestimmten Bereichen eine bestimmte Sache genau abbilden. Manchmal sind es Formen, Farbenvironments, Texturen, vielleicht Figürliches schon, vielleicht ein bestimmter Look. Diese Moodboards drücken die erste Vision aus, ohne dass tatsächlich schon eigenständige Bildwelten gemacht wurden. Sie stellen eine Richtung dar. Und wenn diese Bilder eine innere Übereinstimmung mit dem Auftraggeber herstellen, kann der Gestalter weiter arbeiten und noch stärker in die Welten einsteigen, eintauchen.

„I start looking for references. I am gathering different material, different lights, scenes, feets…. and of cause, I am looking at the website of NASA“.

Markus erläutert seine Programmwahl, seine Tools. Er zeichnet mit der Hand, ja das tut er schon noch, aber oft arbeitet er digital. Er macht seine Skizzen, zeigt sie dem Art Director, lässt sie frei geben, sich bestätigen, dass seine Ahnung richtig ist, dass er weiter machen kann. Macht Änderungen und vertieft sich immer mehr. Wird genauer, differenzierter in seinen Zeichnungen in seine concept art boards.

Seine tools sind ZBrush, Apophysis 7X, Mandelbulb, http://mandelbulb.com, Alchemy http://al.chemy.org, DAZ Studio pro, AE, AI, PS (Adobe creative Suit) 3 D Max, World Machine http://www.world-machine.com,

Sie helfen bei der Herstellung der Variationen. Mit manchen lassen sich Milchstraßen, Sterne und Galaxien herstellen, manche sind für Spaceships und Objekte artifizieller Natur geeignet, andere helfen bei der Visualisierung von Planeten. Mit anderen wie mit mandelbulb lässt sich in die Welt der Fraktale erforschen und dort findet er Strukturen und Formen, die so bizarr und anders sind, dass sie für fremde Welten geeignet sind. Formen und Umgebungen, die etwas weltliches als Idee in sich tragen, die einen Wiedererkennungswert vermitteln, aber dennoch ein phantastisches Bild anderer Welten abbilden.

„The mechanic of creationis about knowing the tools and combining random imagery with known images and creating variations.“

Und wenn dann die passende formale Beschreibung gefunden, entwickelt ist, dann erst werden Licht und Farben geändert. Dann wird eine Stimmung geschaffen. „It is trail and error. Once you found the right form you start changing the mood, the light and color“.

Markus Brackelmann zeigt viele Bilder, Variationen und erzählt dabei , dass dies nur ein Bruchteil der Arbeit ist, die notwendig ist, um zum Endimage zu gelangen. Es sind Unmengen von Variationen, Abänderungen, es ist das Ausprobieren und das zeigen. Erst wenn ein Bild gesehen wird, dann lässt es sich beurteilen. Alles was als Idee im Geist ist, zählt nicht, es muss hergestellt werden. Denn die Directors wollen photorealistische neue Weilten und wie immer steckt der Teufel im Detail. 

 

Alle Bilder sind von Markus Brackelmann und unterliegen seinen Copyright. 

 

Das tanzende Ampelmännchen von Smart

 

Das tanzende Ampelmännchen von Smart

An der Ampel auf Grün zu warten ist nicht nur für Radfahrer oder Autofahrer eine Geduldsprobe, sondern auch für Fußgänger. Man steht und starrt das Ampelmännchen an, schaut nach links und rechts, ob Kinder da sind und wenn nichts los ist, dann geht man bei Rot rüber. Gibt es eine Strategie die Passanten warten zu lassen? Kann das Warten zum Erlebnis werden, zur Unterhaltung, zu einem freudigen Moment? Es kann. Smart hat mit der Aktion #WhatAreYouFor für mehr Sicherheit auf den Straßen eine interaktive Ampelinstallation in Lissabon inszeniert.

Diese Installation bietet einmal einen Raum für Motion Capturing. Bewegungen werden abgefilmt und ich Echt Zeit auf das Ampelmännchen übertragen und entsprechend im zu erwartenden Format auf der LED-Ampel abgespielt.

Die Passanten betreten den Motion Capturing Raum, es läuft tolle Musik, sie wissen sie sollen tanzen, denn sie sehen was ihre Bewegung mit dem Ampelmännchen macht. Allein die Gewissheit, dass man nicht als Person, sondern als anonymes Ampelmännchen tanzt, bringt Freude und auch Leichtigkeit. Dennallein rumtanzen macht keinen Sinn und auch keinen Spaß, schon gar nicht auf Anhieb. Aber mit dem Wissen, welchen großartigen Effekt die Tätigkeit hat, ist ein Grund sein Bestes zu geben. Und natürlich weil der Tanzraum abgeschieden ist. Da kann man sich entfalten. Man wird nicht beobachtet.

 

BBDO als Werbeagentur hat sich das alles ausgedacht.

 

fmx 2017_Beyond the Screen

 

International Conference on Animation, Effects, VR, Games and Transmedia
May 02-05, Stuttgart, Germany

Ja es ist soweit. Die fmx kommt in der nächsten Woche wieder nach Stuttgart und wartet mit einem extra superben Programm auf. Mittlerweile ist es unmöglich, weniger zu sagen als: es ist ein grosses Programm. Es ist ein gigantisches Programm. So viele Tracks, alle interessant und  wir sind nicht teilbar. Die Auswahl fällt schwerer und schwerer. Aber wer hin geht, hat nicht nur die Qual der Wahl, sondern den Genuss erstklassiger Vorträge, Vorstellungen, Präsentationen, Talks und Eindrücke.

 

Spotlight- Festival für Bewegtbildkommunikation

©spotlight 2016: Christian Ernst, Valentin Oswald, Jeanette Bak

Im April begeben wir uns immer vorfreudig in Richtung Stuttgart. Denn Anfang Mai wird die Stadt zum Festival Ort.

Nicht nur das Internationale Trickfilmfestival oder die fmx starten auch Spotlight- Festival für Bewegtbildkommunikation mit dem Animated Com Award International. Es ist das 20. Festival dieser Art und jetzt mittlerweile ist es gross und bedeutend. Start ist am 3. Mai und Ende am 6. Mai. Und da wir mit der Digitalisierung ein Verschmelzen der  Disziplinen erleben, kann auch hier bei Spotlight Werbung, Film, Animation, Technologie und Wirtschaft vertreten werden. 

Am Mittwoch, 03. Mai  21:00 Uhr im Innenstadtkino Metropol 3 werden die Animated Commercials – animierte Werbung zwischen Avantgarde und Kommunikation gezeigt. Das ist ein Highlight. Wir werden da sein.

Spotlight zählt übrigens neben Cannes Lions, New York Festivals, Eurobest und dem ADC-Wettbewerb zu den weltweit wichtigsten Kreativwettbewerben. Es ist ein Kreativwettbewerb und auch ein Kongress. Es kooperiert im Rahmen von CONNEXION mit dem Internationalen Trickfilmfestival, das zeitgleich läuft.

Werbung ist ein kompliziertes Sujet. Die Message muss vermittelt werden. Nicht wie in der Kunst „kann“ vermittelt werden. Nein, es besteht Erfolgsdruck. Aber wie machen wir das bei einem Publikum, das alles gesehen und gehört zu haben scheint? Der Fokus liegt nicht nur auf Technologieerlebnis oder Herstellungsexzellenz, er liegt auf dem überraschenden Moment einer Idee. Wird der Zeitgeist getroffen, wird genug aber nicht zuviel gesagt? Hat der Betrachter das AHA Erlebnis? Werden Mehrwerte zwischen den Zeilen formuliert? Wird ein Gefühl vermittelt? Wer Werbefilme mag, und wir tun das, der muss kommen. Auf der Website sind die Gewinner des letzten Jahres zu sehen. 

Kurze Geschichten dramaturgisch kompakt, Bildeinstellungen und Komposition, Farben, Gestaltung der Bilder sind vorbildlich. Alles führt zum Ziel und das so gut, dass wir ganz vergessen, was wir sehen. Werbung ist nicht mehr Werbung, Werbung ist bei diesen Ultrashorts Erstaunen und Erleben.  

©spotlight 2016: Christian Ernst, Valentin Oswald, Jeanette Bak

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Grenzgebiete am Stuttgarter Hafen


 
Photographie©Oliver Wedel

Grenzgebiete = Grenzüberschreitungen

Besucher des Hafens Stuttgart tauchen an der Langen Nacht der Museen am 25.März 2017 in eine Welt der Grenzüberschreitungen ein. Sie begeben sich auf ein Schiff des Neckar-Käpt’n, das sie an sieben medialen Installationen vorbeiführt. Videomapping und Interaktive Elemente werden präsentiert.

Die zahlreichen Besucher waren von der Installation per Hafenrundfahrt begeistert. Es wurden 6500 Menschen an Land und 4500 auf den Booten gezählt. Ein Rekord. 

Der Neckar verbindet Stuttgart und die Region mit dem Rest der Welt. Der Hafen inspiriert als Grenzgebiet mit seiner, urbanen, industriellen Atmosphäre immer wieder Künstler. So auch die HdM-Studenten aus dem Studiengang Audiovisuelle Medien und Medienwirtschaft. Sie beschäftigen sich in der „Studioproduktion Event Media“ unter der Leitung von Prof. Ursula Drees und Steffen Mühlhöfer mit der Inszenierung von interaktiven Erlebnisräumen. Das war am 25. März 2017 der Hafen, als Grenzgebiet für Wasser und Land, Stadt und Landkreis, Bewegung und Stillstand, Verortung und Übergang. Diese Themen inszenierten die Studenten in sieben Installationen. Die Besucher des Areals am Hafen waren von der Inszenierung zutiefst beeindruckt. Eine Besucherin: „Das Ambiente war super, durch die Kombination von Industriekulisse, nächtlicher Szene und Lichterspiel einmalig.“

Das Thema:

Grenzgebiete aus verschiedenen Blickwinkeln.

Was es ist:

Sieben multimediale Installationen im Hafen Stuttgart an der Langen Nacht der Museen. Der Besucher erlebt verschiedene Grenzüberschreitungen – in Form von optischen Illusionen oder aufgehobenen physikalischen Grenzen.

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Die Stationen:

Station 1: Grenzkörper

Die interaktive Station „Grenzkörper“ ermöglicht es dem Besucher nicht nur Zuschauer zu sein, sondern selbst Teil der Installation zu werden. Sobald er die Interaktionsfläche betritt, taucht er in eine reaktive Unterwasserwelt ein und nimmt Einfluss auf seine Umgebung. Die Station befindet sich im Wartebereich der ankommenden Besucher und bezieht den Containerterminal auf der gegenüberliegenden Seite des Hafenbecken 2 mit ein.


Photographie©Oliver Wedel

Der Spieler bewegt sich durch eine polygonale Wasserstruktur in der er durch Bewegung seiner Hände Strömungen erzeugen kann, welche sich farblich von der restlichen Struktur abheben. Weitere Elemente, wie Luftblasen, die sich durch die Szenerie bewegen werden von diesen Strömungen erfasst und ändern so die Richtung ihrer Bewegung. Zudem kann der Spieler Luftblasen einfangen und herumtragen, was es ihm ermöglicht eine Luftblase auf eine von ihm festgelegte Reise durch die Unterwasserwelt zu schicken. Untermalt wird das Geschehen von einem atmosphärischen Klangteppich, sowie akustischen Highlights, die die jeweiligen Interaktionen unterstützen. 

Station 2: Grenzlichter


Photographie©Oliver Wedel


Photographie©Adrain Liedtke

„Grenzlichter“ besteht aus zwei Installationen: das Grenzlicht „Land“ im Besucherzentrum und das Grenzlicht „Wasser“ auf der Bundeswasserstraße. Das „Grenzlicht“ ist ein beleuchteter Kubus mit interaktiven Elementen. Durch die Interaktion der Besucher entsteht ein Lichtfluss zwischen den zwei „Grenzlichtern“. Im Grenzlicht „Land“ werden LED röhren durch eine leichtes Berühren aktiviert. Ein Ton und ein Lichtimpuls laufen durch den Kubus und verschwinden im Wasser. Während der Schifffahrt begegnet der Besucher dem Grenzlicht „Wasser“. Hier läuft das Licht zu einem größeren Lichtkubus und im Schiff selbst wird der Ton hörbar. Sobald das Grenzlicht „Land“ betätigt wird, leuchtet das Grenzlicht „Wasser“ einige Zeit später simultan auf.


Photographie©Oliver Wedel

Station 3: Grenzverschiebung


Photographie©Oliver Wedel

Eine Fassaden-Projektion zum Innenleben eines Gebäudes. Das interessierte uns immer schon: wie ein Gebäude sieht und fühlt. 

Station 4: Grenzgewässer


Photographie©Adrain Liedtke

Ein endlicher Strom aus Farben und Bewegung wird auf eine Wasserwand projiziert.

Station 5: Grenzübergang

Das Schiff fährt unter einer Brücke hindurch: Es überquert die Grenze vom Hafenbecken 1 zum Bundeswasserstrasse 1. Beim Durchfahren ändert sich die Lichtstimmung im Schiff, gleichzeitig wird der Grenzübergang an der Brücke markiert. Das Licht ändert sich simultan zum Innenlicht. Auf dem Boot wird mit Ton die Annäherung über Sensortechnik zu hören sein. 




Photographie©Oliver Wedel

Station 6: Tiefengrenze

Die Idee der Station Tiefengrenze ist die Sicht des Besuchers umzukehren und dabei die Grenze der Wasseroberfläche zu überschreiten.

Der Besucher wird vom Schiff aus hinunter auf eine 240 Quadratmeter große Projektionsfläche schauen. Sie ist im Wasser eingeladen, bei der Fahrt wird einleichter Wellengang die Illusion einer anderen Unterwasserwelt unterstützen. Gezeigt wird  deine fremde Unterwasserwelt, eine die nicht im Neckar zu erwarten ist. Da schwimmen Qualle, Häire, Riesenschildkröten, Tropische Fische oder Muränen durch das Wasser. 


Photographie©Oliver Wedel

Station 7: Grenzfall

Hier werden die Grenzen der Schwerkraft überschritten. Dafür wird die Schwerkraft für das Element Wasser aufgehoben und umgekehrt. Es ist eine Fassadenprojektion.


Photographie©Oliver Wedel

Techniken:

Projektion
3x   DLP_Panasonic PT-DZ21K W-UXGA + Optik (2,4-4,7)

Rechner/Peripherie: 
2x   Computer Soundkarten extern M-Audio Profire 2626, 3x   Laptop

Software
Ableton Live Suite 9.7, Adobe CC, DaVinci Resolve 12, Houdini FX (Side FX, Kinect Runtime, Maxon Cinema 4d, Restart on Crash, Soundkarten-Treiber, VLC-Player, Voronoi-Algorithmus, VVVV, VVVV, DX11 Pointcloud Addon, Windows 10

Medientechnik/-steuerung
9x   Shure ULX-D4DE K51 Doppelempfänger + 6 aktive Richtantennen, 5x   Shure ULX-D1 K51 Taschensender + Klinkenadapter + Stativ + Batterien, Strom/XLR/BNC-Verkabelung

Audio
26x FOHHN AL-10 ultrakompaktes Design-Lautsprechersystem, XLR-Adapter, Manfrotto-Superklemmen, Flugrahmen (FOHHN), 4x   FOHHN AS-10 Bassboxen, 4x   Powersoft DIGAM M28Q DSP 4-Kanalendstufe in Rack, Motu UltraLite USB Audiointerface

Lichttechnik
LED-Scheinwerfer LITECRAFT LED PAR AT10 (18x10W), MA Lightcommander (12/2)

Team:

Bildergalerie:

StudiengangVornameNachname
AMBAline Müller
AMBBodoLohr
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TutorJohannes Raff
IT BeratungNadja Weber

Photos der Langen Nacht der Museen
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