Yearly Archives: 2014

Bei dieser interaktiven Installation werden wir lächeln, alle. Sie ist zweiteilig. Der Publikumsbereich besteht aus eine Vielzahl von Monitoren, einer Ausstellungswand. Sie zeigt nicht nur vorproduzierte Gesichter sondern auch die der Teilnehmer. Immer wieder lächelnde Gesichter. Im Inneren der Installation findet sich ein Stuhl, mit Kamera auf das Gesicht eines sitzenden Besuchers gerichtet und einer weiteren Bildschirmwand. Eine Reihe von animierten Portraits schaut auf den Besucher. Wird dieser zu einem Lächeln verführt richten sich die Gesichter dem Lächeln zu.
Das Konterfei des Besuchers findet sich direkt im mittleren Screen, später dann auch an anderen Stellen. Es ist ein Spiel: Wo findet sich mein Portrait in der Menge der Gesichter? Kann ich die Gesichter zu einer Reaktion bringen, vielleicht sogar zu einem Lächeln. Wie ausdauernd muss ich Lächeln damit etwas passiert und vor allem was geschieht wenn sich das Lächeln auf alle Gesichter ausbreitet? Dann ja dann kommt eine, alle Screens überflutende Buddhaskulpur zum Vorschein. Gross und golden. Der Besucher hat seinen Buddha in sich gefunden und mit einem Lächeln die Gesichter angesteckt. Die Ausstellungswand spiegelt das im Aussenraum wieder.
….Die Künstler haben eine Bildverarbeitungs und Analysesoftware zur Gesichtserkennung, Smile Detection entwickelt, dann noch eine Morphingsoftware und die Bestimmung des Aufmerksamkeitsfokus des Besuchers verwendet.
Gesehen auf der Ars Electronica 2014, Linz. Photos und Beitrag von Ursula Drees

Eine Figur. Sie geht und geht und geht und geht. Endlos, im gleichen Takt, stolpert nicht, zögert nicht, schreitet voran. Dabei verändert sich die Form. Von geometrischen zu organischen Formen von Partikeln zu festen Bestanteilen, alles in Bewegung, immer ohne Unterlass. Mittelachsial im Bild zentriert, weiss auf weiss, nur eine virtueller Lichteinfluss lässt die Konturen sichtbar werden. Es geht um die Architektur der Städte, das sich stetige Wandeln von einer Epoche zur nächsten, von stilistischen Träumen und Vorstellungen zu neuen Ideen.
Hier ein Video. Vom Soundtrack kann gar nicht genug gehört werden.

Ayrton Senna hat 1989 hat während der Formal 1 Runde auf dem Japanischen Grand Prix Qualifying Kurs die schnellste Runde in real-time mitgeschnitten. Mit einem telemetrischen System, eine Honda eigene Technologie wurden die Fahrdaten der Runde aufgenommen. Das Projekt, eine Zusammenarbeit mit Dentsu, Honda Motor und Rhizomatiks lässt die berückende Geräuschentwicklung, den Motorensound, der vor 24 Jahren gefahrenen Runde, neu auferstehen. Die Installation wurde auf der Originalen Suzuka Rennstrecke aufgebaut. Es ist eine Licht und Sound Installation.
Das Telemetry System von Honda vermittelt die Fahrdaten wirelss und analysiert sie auf einer Workstation. Sie wurde zur Fahrverbesserung entwickelt. Die Daten dieses Laufs wurde auf einem einzigen Blatt gespeichert und lagen ewig in den Archiven von Honda. Für die Installation wurde ein Simulator mit openFrameWorks gebaut. Er kalkuliert die Menge an notwenigen LED Lichter und steuert sie auch. Der Controller wurde in Max MSP 6 gemacht. Die Lichter sind in 10 m Abstand zueinander auf der Fahrstrecke angebracht.
Credits:
Creative Director :Kaoru Sugano
Creative Planner :Sotaro Yasumochi / Nadya Kirillova / Yu Orai / Kyoko Yonezawa
Director of LED Installation :Daito Manabe / Hidenori Chiba / Satoru Higa / Tomoaki Yanagisawa / Muryo Honma / Hiroyuki Hori
Director of Sound Design :Taeji Sawai / Tomoyuki Kawamura / Mitsuru Tajika
Film Director :Kosai Sekine
Director of Photographer :Senzo Ueno
Client Supervision :Honda Motor Co., Ltd.
Agency :Dentsu Inc.
Sound Production :Qosmo Inc. / TRY AUDIO CO
Technical Production :Rhizomatiks Co., Ltd. / TamaTechLab. / HEARTFAST Inc.
Web Production :Metaphor
Film Produce :Dentsu Creative X Inc
Digital Produce :Shipoo Inc.
Bilder ©Filip Visnjic Editor-in-chief at CreativeApplications.Net, co-founder and editorial director at HOLO Magazine, director of platform at FRM and researcher/lecturer at the University of Westminster, London.

Eine Vielzahl von vielleicht 8 cm grossen aus milchig halbtransparenten Plastik Pyramiden, leicht und mit Lichtsensor im Inneren, liegen auf dem Linzer Domplatz aus.
Diese Installation wird in der Dunkelheit belebt. Mit dem Handyblitz werden die Sensoren aktiviert und lassen ebenso im Inneren des Pyramiden befindliche LED Lichter erstrahlen. Und wird eine Pyramide erleuchtet so aktiviert sie alle umliegenden. Ein Lichtstrom fliesst durch die ausgebreiteten Elemente. Die Pyramiden werden von den Passanten in beliebige Formen gelegt, es entsteht ein sich stetig wandelndes Lichtwerk.
Gesehen auf der Ars Electronica in Linz 2014
Photografien von Ursula Drees

Die Installation von Numen bezieht sich auf das Motto „Raum in Bewegung“ Sven Janke, Christoph Kitzler und Nikola Radeljkovic haben ein überdimensionales Netz in einen mindestens 10 Meter Hohen Raum in OO Kulturquartier, Linz gespannt. Der Besucher betritt das Netz und kann den Raum körperlich und sinnlich erfahren. Er hangelt sich von Netzteil zu Netzteil, geht über luftige Höhen, wackelt, schwankt und alles ist ziemlich unsicher. Man kann bis zum 3. Stock klettern, also ziemlich weit nach oben kommen. Die Perspektiven ändern sich. Ein aufregendes Erlebnis. Einfach und direkt beim Körper.