Yearly Archives: 2012
HighSpeed PhotoBooth from Pablo Garcia on Vimeo.
Diese Photobooth macht aus 3 Sekunden 1000 Bilder. Die Verlängerung der Zeit, die Darstellung einer Bewegung macht diese Fotobooth zu einem magischen Erlebnis. Nicht umsonst ist der Aufführungsort gleich ein Kircheninnenraum geworden. Die Menschen werden festgehalten und bewegen sich so langsam dass wir als Betrachter Zeit und Individuum erkennen. Hier wird man real und nicht nur zu einem Special Effekt. Die Geschwindigkeit gibt Raum zum Innehalten und das tun wir auch.
HighSpeed PhotoBooth Highlights from Pablo Garcia on Vimeo.
Nach der Aufnahme der 3 Sekunden zieht eine integrierte Software den Video auf die Länge einer Minute, eine kleine Aktivität wird extrem verlangsamt und jeder Zuschauen erkennt die vielen, sonst übersehenen Bewegungsabschnitte. Eine Art moderner Muybridge. Der video selbst wird automatisch auf den You Tube Channel des Kunstfestivals hochgeladen und für alle zugänglich.
Team:
Booth Design: Pablo Garcia and Spike Wolff
Software/Hardware Design: Riley Harmon and Dan Wilcox
Booth Construction: Kyle Rood
Camera Provided by: Matt Kearney of Fastec Imaging
Lighting Provided by: Gil Penderly of Visual Instrumentation Corp
Support by
The Jill Watson Family Foundation
Studio for Creative Inquiry [Carnegie Mellon University, Pittsburgh]
Apparition ist eine außergewöhnliche Tanz- und Medienperformance, deren ästhetisches Potenzial daraus entsteht, dass interaktive Technologien in eine Bühnenperformance integriert werden. Das Projekt wurde von dem in Wien lebenden Komponisten und Medienkünstler Klaus Obermaier in Zusammenarbeit mit dem Ars Electronica Futurelab entwickelt.
© Apparition von Klaus Obermaier und das Ars Electronica Futurelab
Dem internationalen Team von Klaus Obermaier gehören u. a. die Londoner Tanzkünstler Robert Tannion und Desireé Kongerød an, sowie die Interaction-Designer und Programmierer Christopher Lindinger, Robert Praxmarer und Peter Brandl vom Ars Electronica Futurelab. Das Analyse- und Motion-Tracking-System stammt vom Japaner Hirokazu Kato. (Text von der Webste von Klausobermaier auf http://www.exile.at/apparition/background_de.html)
© Apparition von Klaus Obermaier und das Ars Electronica Futurelab
Das Mapping auf den bewegten Körper der mit dem Hintergrund verschmelzt oder wieder hervortritt wird durch das Motion Trecking möglich. die Präzision und ästhetische Übereinstimmung mit Hell und Dunkel, mit Mustern und Verschwimmen von Form Grund zeigt das Potential mit scheinbar wenig bildgestalterischen Elementen sehenswerte Formen und Illusionen zu erzeugen.
concept, artistic direction, music and visuals:
Klaus Obermaier (AT)
Choreography, performance:
APPARITION II:
Desirée Kongerød (GB/NO), Matthew Smith (NZ)
APPARITION I:
Robert Tannion (GB/AU), Desirée Kongerød
Interactive design and technical development:
Ars Electronica Futurelab:
Peter Brandl (AT), Jing He (US/CN),
Christopher Lindinger (AT)
Hirokazu Kato (JP) – Osaka University
Dramaturgical support:
Scott deLahunta (US/NL)
Commissioned by:
Ars Electronica Festival, Linz/Austria
South Bank Centre London, Great Britain
Singapore Arts Festival
Supported by European Commission-culture 2000
APPARITION II by Leisure and Cultural Services
Departmentat Kwai Tsing Theatre, Hong Kong / China
Body projection technology by
buero+staubach Berlin, with André Bernhardt
Das Projekt von den Autoren Raphaël Pluvinage & Marianne Cauvard verwundert mich. Wie haben die das gemacht? Die beiden haben einen kleinen Chemiekasten entworfen wo musikliebende Spieler ihren eigenen durchsichtigen Pudding Gelee herstellen. Sie mischen Wasser und einige Gramm Agar Agar Puder.
’noisy jelly‘ photo credit: véronique huyghe
Sie fügen Lebensmittelfarbe hinzu, schütten die Flüssigkeit in die Förmchen und warten 10 Minuten bis der Gelee gehärtet ist. Der Gelee wird dann auf eine Spielbrett gestülpt, die Spieler berühren die wabbeligen Formen und erzeugen Geräusche.
NOISY JELLY from Raphaël Pluvinage on Vimeo.
Technisch gesehen ist das Spielbrett ein Sensor der die Formvariationen und die jeweilige Salzkonzentration des Gelees ausliest ebenso die Entfernung und die Berührungsintensität der Finger. Alles zusammen wird von en einem Sensor aufgenommen und erzeugt ein Audio Signal.
Die beiden Künstler haben mit Arduino und Max/MSP gearbeitet. Gefunden auf http://www.designboom.com/weblog/cat/30/view/19977/noisy-jelly-la-gelee-musicale.html.
Jessika Bergs hat mich auf dieses Projekt gestossen. Wir haben begonnen die neue Studioproduktion zu konzipieren und alles weist in Richtung Video Projektion Mapping.
Sony Realtime Projection Mapping 2 from Marshmallow Laser Feast on Vimeo.
Der Soundtrack ist nicht nachahmungswürdig weil kitschig und stereotypisch. Die Möglichkeiten in der Bildtechnik aber in jedem Fall. Die erzählte Geschichte derweil ist verbesserungswürdig. Hier fehlt noch Inhalt und generell Gehalt, aber darum schien es sich nicht zu drehen.
©Sandra Ciampone
Weitere Bilder der Entstehungsgeschichte, der Herstellung finden sich unter meorme.com/index.php?/commissions/sony-ps3/.
Einige zeige ich auch hier. Sie stammen alle von sandra ciampone
Ich muss erneut meine Begeisterung für die Projekte der Gruppe Urban Art zum Ausdruck bringen. Hier will ich „WHAT IS UP?“ – “A virtual site-specific theatre” vorstellen. Es ist eine Architekturprojektion in Enschede / Niederlande während des Internationalen Festivals der Künste „Grenzwert“ am 25. September 2010.
Im Grunde ist das nicht sehr alt, aber dennoch in der heutigen Schnelllebigkeit ein Zeugnis von Zeitlosigkeit. Ein Zeugnis, dass Inhalte und nicht wie so oft bei medialen Artefakten durch reine technische Faszination und Innovation ein Werk zu einem künstlerisch wertvollen Beitrag erhebt. Die Gestaltung und Ästhetik des Projekts ist zeitlos und in grosser Übereinstimmung mit der Architektur, Inhalt und Technologie.
WHAT IS UP? | a site-specific virtual theatre | documentation from urbanscreen on Vimeo.
Urban Art erzählt die Geschichte eines Mannes, nach einem Weg durch eine dunkle Strasse nach Hause kehrend, den Rückzug von der Welt in seinen eigenen 4 Wänden versucht. Sein Lebensraum stellt sich surreal dar und spiegelt des Mannes innere Welt. Das Haus wird zu einem 3 dimensionalen Umfeld, dass den überproportional grossen Menschen beherbergt. Wir schauen bei unerwarteten Gravitationsänderungen, Wandwechseln und dem Eigenleben einer selbstagierenden Lebensumwelt zu.
WHAT IS UP? | a sitespecific virtual theatre | trailer from urbanscreen on Vimeo.
Die Hauswand stellt das Verbindungsstück von Innen nach Aussen, von Privatsphäre zu Öffentlichkeit dar. Schichten und Lagen der Persönlichkeit finden eine künstlerische Entsprechung in der Veränderung des Innenraums. Wir sehen was im Leben dieses Menschen geschieht, wenn sich alles ändert.
Diese Arbeit von Urban Screen haben wir schon im letzten Jahr genauer studiert, als es an die inhaltliche Suche für die Studioproduktion Event Media in Verbindung mit TV ging. Anfangs wollten wir das Thema „Smart Homes“ realisieren. Wir suchten nach Möglichkeiten die Selbstständigkeit der neuen voll vernetzten Häuser und ihre Konsequenzen für den beherbergten Menschen zu visualisieren. Das Projekt „Whats’s Up“ schien bereits alle Komponenten zu beinhalten und sollte unsere innere Inspirationsquelle werden. Zwar wurde das Thema dann später nicht realisiert, aber die Auseinandersetzung mit der Verbindung Organisation, Inhalt und Form, Technik und Herstellung stellte eine lehrreiche Zeit der Anschauung dar.
Schauspieler: Constantin Georgescu, Angela Kecinski, Till Botterweck, Koncept / Art Direktion: Thorsten Bauer, Max Goergen, Compositing: Thorsten Bauer, Max Goergen, Till Botterweck, 3D Operator: Peter Pflug, Sound Design: Jonas Wiese, Klarinette: Tomppu Houtari
Konstruktion der Greenbox: Falk Richter, Sasa Kloos, Dr. Wolfgang Fendrich, Rene de Vries, Assistent des Sets: Moritz Horn, Andy Rosenthal, Produktion: URBANSCREEN für das Grenswerk-Kunstfestival Enschede, Umgesetzt mit: Wings VIOSO Server