Tag Archives: Rauminstallation
Jessika Bergs hat mich auf dieses Projekt gestossen. Wir haben begonnen die neue Studioproduktion zu konzipieren und alles weist in Richtung Video Projektion Mapping.
Sony Realtime Projection Mapping 2 from Marshmallow Laser Feast on Vimeo.
Der Soundtrack ist nicht nachahmungswürdig weil kitschig und stereotypisch. Die Möglichkeiten in der Bildtechnik aber in jedem Fall. Die erzählte Geschichte derweil ist verbesserungswürdig. Hier fehlt noch Inhalt und generell Gehalt, aber darum schien es sich nicht zu drehen.
©Sandra Ciampone
Weitere Bilder der Entstehungsgeschichte, der Herstellung finden sich unter meorme.com/index.php?/commissions/sony-ps3/.
Einige zeige ich auch hier. Sie stammen alle von sandra ciampone
VJs, Event Media Produktioner, Video Mapper sollten einen Blick auf die Software BLENDY werfen.
Ungenauigkeiten, Überblendungen, Lücken, Überschneidungen, dunkle Kanten, ungleichmässige Übergänge sind altbekannte Probleme für allem die grosse Flächen mit mehreren Projektoren bespielen.
Die Projektionen werden in der Regel an den Rändern und Übergängen übereinander gelagert und mit weicher Kante ausgeblendet. Ein einfacher Verlauf reicht nicht aus, Licht reagiert ungleichmässig also wird mit Hilfe einer Gammakurvenberechnung eine gleichmässigen Ausblendung erzeugt. Diese Berechnung wird durch die Software BLENDY übernommen.
Die Projektionen bilden sich konturenlos als Ganzes ab.
An der Software wird kontinuierlich gearbeitet, alle die BLENDY ausprobieren, können Verbesserungen bei den Entwicklern anregen.
Die Version für weniger erfahrene User ist noch in Arbeit.
Cinder ist eine free, open source C++ library für creative coding. Es ist der grosse Bruder von Processing und eine high end, professionelle C++ Bibliotek. Mit Cinder lassen sich Grafiken, Ton, Video, Netzwerkumgebungen, generative Bilder und Geometries herstellen. Cinder läuft sowohl auf Mac OS X, Windows und es gibt eine stetig wachsende Liste anderer Platformen — die aktuellsten Ergänzungen sind die für iPhone und iPad. Unter der Website von Cinder stehen eine Reihe Projekte zur Anschauung zu Verfügung. Eines stellt die Deutsche Bank Media Wall in In-Situ von der Agentur FIELD dar. FIELD ist eine Londoner Agentur für digitale Kunst und Grafik Design.
Es ist eine dauerhafte Marken Installation aus 8 dynamischen Videos, die in der Hong Konger Lobby der Deutschen Bank gezeigt werden. Atmosphärische Stadtlandschaften lösen Hand gezeichnete Szenen ab, Muster oder andere Landschaften werden auf einer 12 m breiten Wand gezeigt. Die Animationen sind realtime generiert. Die unterliegende Software ist Cinder. Das Projekt wurde von Universal Everything konzipiert und entwickelt.
Ich bin letzte Woche schon auf das Projekt The Obliteration Room von Yayoi Kusama eingegangen: „Wenn weisse Räume auf Kinder treffen.“ Die TATE Modern wird vom 9. Februar bis zum 5. Juni der Künstlerin eine Retrospektive widmen.
Yayoi Kusama’s Infinity Mirrored Room – Filled with the Brilliance of Life. Photograph©Sarah Lee für den Guardian
Yayoi Kusama gibt es schon lange, genauer seit 1929. Schon in den 60iger Jahren als sie in New York lebte und arbeitete hatte sie mit den damaligen bedeutenden Künstlern engen Kontakt. Georgia O’Keeffe, Lucio Fontana, Donald Judd und Joseph Cornell waren ihre damaligen Weggefährten. Ende der 70iger Jahre war sie bekannter als Andy Warhol. Ihre Rückkehr nach Japan entschleunigte ihren Bekanntheitsgrad, trotzdem wurde sie die erste Frau die Japan auf der Biennale 1993 in Venedig vertrat.
entnommen aus Maggi‘ blog: The infinity room
Sie arbeitet unbändig und in vielen Sparten, als Installations Künstlerin, Mode Designerin, Kunst Händlerin, Bildhauerin, Pianistin, Dichterin und Schriftstellerin (mindestens 18 Romane, und ihre Autobiographie).
Infinity Mirrored Rooms im Centre Pompidou Ende 2011. Das Bild wurde vom Blog © 2010 Union Street entnommen.
Auf Bildern sehen die Arbeiten leicht verträglich aus, wenn man aber direkt in der Punkteorgie steht, kann es anstrengend werden. Sie ist eine exzessive, getriebene Künstlerin, die ihrem Wahnsinn durch Arbeit entkommt. Aber es bleibt eine Gradwanderung. Sie ist unauffällig, lebt und arbeitet in ihrem Atelier. Auf der anderen Strassenseite ist die Wohnung, eine psychiatrische Klinik, in die sich sich 1977 selbst einwies.