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Open Call für lab30 in Augsburg hat gestartet

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lab30, das Festival für mediale Künste und elektronische Klänge lädt KünstlerInnen und Kreative vom 29. Oktober bis zum 1. November im 14. Mal nach Augsburg ein. lab30 ist eine experimentelle Kunst-Projekt_platform. Installationen, Konzerte, Performances, Workshops und Stadtinterventionen die durch digitale und analoge Technologie eine künstlerisch-spielerische Reflexion unserer Lebenswelten beinhalten werden gezeigt.

Der open call hat gestartet. Es werden Kunsthochschulen und etablierte Künstlerinnen aufgefordert einzureichen. Aussagekräftige Dokumentationen mit Bildmaterial, Projektbeschreibung, Biografie und Technikruder werden entweder per Post oder email an das Kulturamt der Stadt Augsburg, LAB30, Bahnhofstrasse 18 a in 86150 Augsburg geschickt. Die email gibts unter www.lab30.de.16887_10153199401740701_4064304270545120959_n

Pixtray von Gael Maistriau

Eine Adaption von Space Invador auf einer 3 dimensionalen, kleinen Skulptur von Kuben. Das Videospiel wird auf die Oberfläche gemappt und der Spieler steht ungefähr 1,5 Meter entfernt. Es gibt eine weisse und eine schwarze, invertierte Ansicht, gespielt wird mit einem PS 3 Controller.

Die Entfernung und die Grösse machen das Spiel nicht einfach. Hinzu kommen die verwinkelten Spielflächen. Die Space invador bewegen sich nicht linear von Cube 1 zu 2, sie springen von Kubus zu Kubus. Man muss übrigens nicht Feinde zerstören sondern Schlüssel sammeln, aber das tut nicht viel zu Sache.

Die Arbeit wurde von dem Student Gail Maistriau der Kunstakademie Arts -Ecole Superieure des Arts au Mons in der Kunstuniversität Linz im Rahmen der Ars Electronica Campus gezeigt.

Photos von Ursula Drees

Overkill Festival 2015, Enschede, Netherlands / 24-25 Jan 2015

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Das Overkill Festival dauert kompakte  48 Stunden. Es geht um die Facetten des Spiels. Wo? In Engere vom 24 bis 25. Januar in Enschede, Niederlande. Filme, Video Spiele, Kunst, Technologie und Wissenschaft treffen zusammen, sie interagieren miteinander. Diese Bereiche werden durch das Spiel erweitert, teils gesteuert, teils beinflusst, oder grundsätzlich kategorisiert. Dieses Festival widmet sich mit den Verbindungen die das Spiel auf die Kultur und die Evolution der Gesellschaften eingeht.

Zusammen mit dem Rijksmuseum Twenthe und the Twente Biennale findet das Festival im Rijksmuseum statt. Eine adaptierte Version des Festivals wird in den Ausstellungen “sublime landscape in gaming” und “metamorphose : Ovid in the contemporary art” am Veranstaltungsort gezeigt.  Das Festival wird über 30 Stunden das Museum übernehmen und mit Spielen, interaktiven Installationen, Kunst, Präsentationen, Gesprächen und Vorträgen füllen.

Addresse: Lasondersingel 129-131, 7514 BP Enschede, Netherlands

Square Talk von Joshua Wilkinson, Alice Brown, Revy Hamilton (AU)

Die Installation ist klein und intim.  Selbstgebastelte Laternen, wie man sie kennt aus Fotokarton mit transparentem Buntpapier verklebt, baumeln in in unterschiedlichen Höhen von der Decke. Am Eingang darf man einen Trichter, aus schwarzen Fotokarton gebaut, in die Hand nehmen, im Inneren befindet sich die Elektronik und an die zum Fussboden weisende Wabe der Laterne halten. Diese erleuchtet in unterschiedlichen Farben, mal rot, dann blau oder gelb, je nachdem und aus kleinen in der Laterne befindlichen Lautsprechern erzählen Menschen, was sie an der Welt verbessern würden.

…..Die Inhalte sind noch nicht ausgewogen. Sie sind zu generisch, denn sie gehen nicht in die Tiefe. Es sind die immer währenden Vorschläge, Hungersnöte, Umweltverschmutzung zu vermeiden oder Bildung für jedermann. Natürlich sind die Themen wichtig aber in einer Installation mit diesem intimen Grad an Herstellung der Teile und Präsentation wären persönliche Einsichten oder Erkenntnisse auch hörenswert.  Die Themen sind dem Motto der Ars Electronica geschuldet: Was braucht es zur Veränderung?  Das verstehen wir.

Gesehen auf der Ars Electonica in Linz 2014, Photographien und Beitrag von Ursula Drees

Smiling Buddha von Yi-Ping Hung (TW), imLab@NTU (TW)

Bei dieser interaktiven Installation werden wir lächeln, alle. Sie ist zweiteilig. Der Publikumsbereich besteht aus eine Vielzahl von Monitoren, einer Ausstellungswand. Sie zeigt nicht nur vorproduzierte Gesichter sondern auch die der Teilnehmer.  Immer wieder lächelnde Gesichter. Im Inneren der Installation findet sich ein Stuhl, mit Kamera auf das Gesicht eines sitzenden Besuchers gerichtet und einer weiteren Bildschirmwand. Eine Reihe von animierten Portraits schaut auf den Besucher. Wird dieser zu einem Lächeln verführt richten sich die Gesichter dem Lächeln zu.

Das Konterfei des Besuchers findet sich direkt im mittleren Screen,  später dann auch an anderen Stellen.  Es ist ein Spiel: Wo findet sich mein Portrait in der Menge der Gesichter? Kann ich die Gesichter zu einer Reaktion bringen, vielleicht sogar zu einem Lächeln. Wie ausdauernd muss ich Lächeln damit etwas passiert und vor allem was geschieht wenn sich das Lächeln auf alle Gesichter ausbreitet? Dann ja dann kommt eine, alle Screens überflutende Buddhaskulpur zum Vorschein. Gross und golden. Der Besucher hat seinen Buddha in sich gefunden und mit einem Lächeln die Gesichter angesteckt. Die Ausstellungswand spiegelt das im Aussenraum wieder.

….Die Künstler haben eine Bildverarbeitungs und Analysesoftware zur Gesichtserkennung, Smile Detection entwickelt, dann noch eine Morphingsoftware und die Bestimmung des Aufmerksamkeitsfokus des Besuchers verwendet.

Gesehen auf der Ars Electronica 2014, Linz. Photos und Beitrag von Ursula Drees