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Monthly Archives: Juni 2014

SensFloor von Future Shape

©Dezeen und Future Shape

Die Firma Future-Shape hat eine 2 Millimeter dicke Unterlage von Teppichen oder Fussbodenbelägen entwickelt, um Unregelmäßigkeiten der Bewegung in einer Wohnung zu melden. Das System wir vor allem für Altersheime oder betreutes Wohnen wichtig.  Denn wer in der Wohnung stürzt und alt ist, kann vielleicht nicht mehr von allein aufstehen. Wer soll da helfen, wenn niemand davon weiss. Das System misst Aufnahmefähigkeit, und Kapazität um Abweichungen zum Normalen anzuzeigen. Es ist das selbe System das beim Finden des Touchscreen Telefons angewandt wird.

Jeder Quadratmeter wird mit 4 Radio Modulen und Umgebungssensoren für Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung bestückt.  Es werden Bewegungen von einer Person, von mehreren, von Rollatoren und Rollstühlen aufgezeichnet.  Diese werden zu einer Kontrolleinheit vermittelt und dann real time analysiert.

©Dezeen und Future Shape

Es werden Veränderungen zu dem elektrischen Feld gemessen. Sensoren ermitteln ob eine Person steht oder liegt, ob es lang oder kurz ist. Und die Unterschiede können fein zwischen Verschütteten und einer Person unterscheiden. Die Entwickler von SensFloor wünschen sich eine diskrete Art der Überwachung von Allein stehenden und zu Gebrechlichkeit neigenden Personen.

©Dezeen und Future Shape

Es stellt sich die Frage ob das System fein genug arbeitet und nicht ununterbrochen Notstand anzeigt. Zur Zeit ist es in einem Altersheim in Frankreich in Betrieb. Es werden 70 Räume kontrolliert.  Wenn eine Person aus dem Bett steigt geht im Kontrollraum ein Licht an und wenn die Person fällt wird die Schwesternstation angerufen.

©Dezeen und Future Shape

In den ersten 4 Monaten wurden 28 Stürze angezeigt und keiner war falscher Alarm. Eine Schwerster erzählte, dass die Stürze unbemerkt geblieben wären, denn die Person fiel an der von der Tür abgewandten Seite. Die Schwestern hätten beim Rundgang nichts gesehen.

©Dezeen und Future Shape

Diese Erfindung ist überfällig. Meine Mutter hat lange im Elternhaus gelebt und war schon sehr anfällig für Stürze.  Das System kann unter PVC, Linoleum, Parkett, Laminat und seit Neuesten auch unter Fliessen installiert werden (Dank an Christl Lauterbach von Future_Shape). Das wäre es gewesen. Letztendlich ist unsere Mutter dann zwar  auf dem Weg zur Terrasse gestürzt, aber im Altersheimen oder betreuten Wohnen gibt es nicht so viel Quadratmeter, die abgeschritten werden.

Beitrag von ursula drees

LET THERE BE LIGHT in den Covent Gardens, London von UVA

©First Image by Jane Stockdale Copyright © UVA 2009. This material may not be copied, reproduced or distributed without the consent of UVA

Gazelli Art House, London Let There Be Light – Group Show und auch Constellation – Covent Garden Winter Lights, November 2008 – Januar 2009. Es war eine Auftragsarbeit für Covent Garden.

©First Image by Jane Stockdale Copyright © UVA 2009. This material may not be copied, reproduced or distributed without the consent of UVA

An der Decke der Covent Gardens wurde LED Rohre angebracht, zusammen 600, die  speziell für dieses Umfeld gestaltet wurden. Die Rohre erstrecken sich über die ganze Fläche. Sie hängen herunter und lassen sich illuminieren. Die Besucher steuern mit einem ebenfalls hergestellten Kontrollpanel die Lichtbewegungen. Eine plane Metallfläche, leicht geneigt, wie ein Stehpult befindet sich auf der Empore der Gardens. Diese Oberfläche ist mit Löchern durchbrochen. Unter den Löchern befinden sich Lichtschranken, Sensoren, die den Reihen der Lichtrohren zugeordnet sind.

©First Image by Jane Stockdale Copyright © UVA 2009. This material may not be copied, reproduced or distributed without the consent of UVA

Wenn die Hand über diese Lichtschranken fährt wird ein Impuls an die LED Rohre geschickt, die Lichter werden nicht nur an und ausgeschaltet, sie bewegen sich scheinbar in der Geschwindigkeit, mit entsprechendem Druck an der Decke entlang. Eine Wellenbewegung entsteht. Die Bewegung ist hypnotisierend. Einfach erscheint die Installation, technisch ist sie ausgefeilt und auf das Medium und den Raum abgestimmt. Es regnet farbiges Licht. Mal dicht, mal in Tropfen.

©First Image by Jane Stockdale Copyright © UVA 2009. This material may not be copied, reproduced or distributed without the consent of UVA

Beitrag von Ursula Drees 

THE TREACHERY OF SANCTUARY von Chris Milk


©Creators Project_Chris Milk

Diese Installation des Künstlers Chris Milk bezieht sich auf die frühen Höhlenzeichnungen in Lascaux. Wenn das Lagerfeuer Schatten an die Wände projizierte und den Frühmenschen als Inspiration für ihre Zeichnungen diente. Das Triptichon besteht aus 3 grossen Leinwänden. Jede Wand als Einzelnes repräsentiert einen Schritt in der Menschwerdung: Geburt, Tod und Regeneration.

©Creators Project_Chris Milk

Dies ist eine moderne Reliquie.  Im ersten Panel wird der Körper zu aufsteigenden Vögeln. Das wiederum entspricht nach Chris Milks Konzept einer Geburt, im zweiten Panel werden die Menschen von den Vögeln angegriffen, als Symbol für den Kampf des Lebens und als Resultat der Tod, im Dritten wird der Mensch mit riesigen Flügeln ausgestattet und das bedeutet Regeneration und erneutes Leben. Ob der Besucher die spirituelle Tiefe erfasst bleibt offen, aber die Grösse der Panels, die Verbindung Bewegung und Abbildung, Interaktion und die Installation in der gigantischen Halle machen diese Installation zu einem Magneten.


©Creators Project_Chris Milk

Die 7.62 Meter grossen Panels werden von der Decke abgehängt. Mit einer Open Frameworks Applikation und Microsoft Kinect SDK für Windows wird die Interaktion mit den Besuchern erzeugt. Unitiy 3D erzeugt  Vögel, die mit den Bewegungen der 3 Kinektkameras kommunizieren.

©Creators Project_Chris Milk

 

Beitrag von Ursula Drees