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Die Studioproduktion Event Media an der Hochschule der Medien gewinnt einen Nagel in Bronze beim ADC 2018. „Schatten“ überträgt einen szenischen Kurzfilm in eine eventmediale Inszenierung. Erik, Familienvater und Angestellter in einer Notrufzentrale, verschuldet den Tod eines Kleinkindes. Er schickt den Rettungswagen an eine falsche Adresse. Schuldgefühle zermürben ihn. Er versucht sie zu verdrängen, wird immer wieder durch Flashbacks an jene Schicht in der Leitstelle erinnert. Depressionen, Angstzustände, Paranoia und Autoaggression verändern sein Leben. Erst mit der Akzeptanz seiner Schuld kann er dem Teufelskreis entkommen.
Das ist die Geschichte der Installation Schatten. Drei unterschiedliche räumliche Einheiten repräsentieren die Stadien der Loslösung: Verdrängung, Flashbacks und Akzeptanz.
Eine Kooperation von den Studioproduktionen Event Media und der Studioproduktion Film und den Druck- und Medientechnologie-Studierenden an der Hochschule der Medien. Darüber sind wir stolz, denn der Art Directors Club ist ein Prestigeträchtiger und nicht einfach zu erhaltendender Preis.
Hipp Hipp HURRA! GRATULATION!
Wir danken unseren Sponsoren. Ohne Ihre Hilfe hätten wir das nicht geschafft.!
Freunden und Förderer der Hochschule der Medien, Brendle und Schneider, BluePool – messe und events, madness, ICT – Innovative Communiation Technologies AG, Ulrich- Holzfachhandel, Phoenix Media, Reichelt Electronic, Wetterott electronic, Wiesinger Media, Nast und die Medien-Versicherung a.G. Karlsruhe, Holz Wider, Seco Sign, ProAV Medientechnik, Red Bull.
Ursula Drees
Die Hochschule der Medien bringt eine Veröffentlichung auf der Website.
Abb.: 01 Der Grundriss des Meeresbodenmuseums mit den Arbeiten von Jason de Caires Taylor Image ©Jason deCaires Taylor / CACT Lanzarote
Mit dem Museo Atlántico schafft der Künstler Jason deCaires Taylor einen wirkungsvollen visuellen Dialog zwischen Kunst und Natur. Ein Unterwassermuseum, mit Fokus auf Umweltschutz ist als als riesiges künstliches Riff gestaltet. Seit der Versenkung der ersten Skulpturen im Jahr 2016 wird bereits eine beträchtliche Vermehrung und Zunahme an Vielfalt der Spezies verzeichnet. Aktuell wird es häufig von Engelhaien, Schwärmen von Barrakudas und Sardinen, Kraken, Schwämmen und gelegentlich von Schmetterlingsrochen besucht.
Das Museum erstreckt sich auf einer Fläche von 50 x 50 Metern auf dem unbewohnten Meeresboden. Die Skulpturen sind aus pH-neutralen, umweltfreundlichen Materialien, alle Bestandteile sind so entworfen, dass sie sich in das endemische Meeresleben einfügen. Die Ausstellung besteht aus zehn Installationen.
Jason DeCiares – Taylor wurde 1974 als Sohn eines Engländers und einer Guyanesischen Mutter geboren. Er studierte am London Institute of Arts und graduierte mit einem BA Honours. Er ist nicht nur bildender Künstler, er ist auch Unterwasser Photograph und überzeugter Naturschützer. Diese Interessen und Fertigkeiten finden in seinen Arbeiten einen Ausdruck. Er entwickelt Unterwasser Museen oder Skulpturen Parks. Das macht er seit 10 Jahren und mittlerweile lassen sich 850 Skulpturen in [3]Cancun Mexico, Nassau in den Bahamas, Moilinere Bay in Granada, Las Colorrads in Lanzarote, an der Themse in London und in Canterbury in Kent im und am Wasser finden und besuchen. Manche dieser Skulpturengruppen sind auf 4-8 m Tiefe angelegt, andere wie die in Grenada lassen sich auch beim Schnorcheln, ruhiger See und klaren Wasser bei 5 Meter Tiefe betrachten. Die Installationen an der Themse in London stehen am Rand des Flusses und werden je nach Tidenhub sichtbar oder verschwinden zu Teilen im Wasser. Seine Arbeiten stellt er an Orten aus, wo ökologische Systeme aus der Balance geratenen sind.
Jason DeCiares – Taylor befindet sich künstlerisch an der Schnittstelle zu Land Art[4] und politischem Einsatz für die Umwelt. Seine Arbeiten adressieren den menschlichen Umgang mit natürlichen Ressourcen dieser Erde, unserem Lebensraum. Die Skulpturen stehen auf dem Meeresgrund. Dort wo sie verankert sind, siedeln sich Unterwasserkulturen an. Er schafft artifizielle Korallenriffe. Wer als Taucher zum „Raft of Lampedusa“, „Das Floß von Lampedusa“,[5] kommt, wird neben einem Schlauchboot mit 13 Flüchtlingen eine Vielzahl von anderen Skulpturen sehen. Es sind Menschen in Ruderbooten, Liegende, Stehende, Gehende, sich Betrachtende, Selfie-Nehmende oder in Bildschirm-Starrende zu sehen. Sie pilgern in Richtung Unterwasserstadtmauer. Die Menschenskulpturen sind aus Beton und stehen in einer Tiefe von 15 Metern auf dem Meeresboden vor Lanzarote. Sie stellen einen Teil des ersten Unterwassermuseums dem „Museo Atlantico“[6] Europas dar.
„Das Floß von Lampedusa“,[5] ist eine Anlehnung an ein Gemälde des französischen Romantikers (1791 – 1824) Théodore Géricault „Das Floß der Medusa“, (1818). Dieses Gemälde wurde 1819 im Pariser Salon ausgestellt. Es thematisiert einen wenig ruhmreichen Vorfall während der Napoleonischen Kriege im Jahr 1816. Nachdem ein Schiff mit 400 Personen in Richtung Senegal eine von England zurückgegebenen Kolonie auf Grund lief, wurde ein Floss aus der Fregatte gebaut. Es gab nicht genügend Rettungsboote. Dieses Floß mit 149 Menschen sollte von den Rettungsbooten an Land gezogen werden. Aber nach kurzer Zeit wurden die Seile gekappt und die Menschen auf dem Floß sich selbst überlassen. Letztendlich sollen nur 15 Personen das Unglück überlebt haben, wovon dann aber fünf weitere im Verlauf starben. Ein Flüchtlingsdrama.
Abb. 01: The Raft of Lampedusa, (Detail), Lanzarote, Spain. Image ©Jason deCaires Taylor / CACT Lanzarote
Diese Photographie des Flüchtlingsschlauchbootes gibt dem Werk seinen Namen. Ein mit Menschen überfülltes Floß auf dem Meeresgrund. Manche liegen, kauern, hocken, warten, sitzen oder sind schon verstorben. Jeder ist für sich. Niemand der winkt, um Hilfe Ausschau hält. Es gibt keine Bewegung in den Körpern und auf dem Boot. Es ist eine verzweifelte Situation. Allein der Gedanke, eine unsichere Seereise in einem viel zu kleinen seeuntauglichen Boot anzutreten, übersteigt die Vorstellung. Wie groß muss die Not sein, um das Leben in dieser Art auf das Spiel zu setzen? Was tun Menschen in einem Ausnahmezustand? Das betrifft nicht nur jene auf dem Boot, es betrifft auch Schleuser, die wie unlängst in der Welt[7] berichtet auf Online Platformen wie Alibaba „Hoch-qualitative Flüchtlingsboote, ab 800 Dollar, bis zu 800 Stück pro Monat lieferbar”[8] kaufen. Es gibt keine sicheren Alternativen, um aus lebensgefährlichen Ländern zu fliehen, die Menschen werden weiterhin verzweifelt einen Strohhalm ergreifen und über gefährliche Routen und in riskanten Transportmitteln ihr Leben mit Hoffnung auf Sicherheit riskieren.
Informationen:
Wie kann der Besuch organisiert werden? Ein Besuch des Museo Atlántico kann erfolgen zwischen 10.00 und 16.00 Uhr erfolgen, d. h. über das Netzwerk der zugelassenen Zentren, die den gesamten Ablauf organisieren: die Reservierung, den Verleih der Ausrüstung und den Besuch: cactlanzarote.com/centros-eoma
Es gibt zwei Möglichkeiten für den Besuch:
1. Tauchen
2. Schnorcheln und Luft anhalten
Information
Büro von Museo Atlántico
museoatlantico@centrosturisticos.com
+34 928 517 388
ÖFFNUNGSZEITEN
Mo-Fr 10:00 – 17:00 Uhr
Anmerkungen
[1] Asher Mains, Milton Williams und fünf weiteren internationalen Künstlern Alexandre Murucci (Brazil), Khaled Hafez (France), Rashid Al Kahlifa (Bahrain), Mahmoud Obaidi (Canada), Zena Assi (Lebanon)
[2] Das Ausstellungsgebäude beherbergt im Normalfall Bücher und historische Manuskripte, es verfügt über notwendige Sicherheitsmaßnahmen gegen Hochwasser, Aqua Alta, und gehört dem Venice Institute of Science.
[3] http://www.underwatersculpture.com/projects/museo-atlantico-lanzarote/ am 29.10.2017
[4] Land Art thematisiert die Beziehung Mensch und Umwelt. Es handelt sich um eine Kunst mit und in der Natur. ES werden Veränderungen und Eingriffe in die abgeschiedene Landschaft durchgeführt. Wichtige Vertreter der Land Art sind Robert Smithson, Richard Ling, Charels Ross oder James Turrell.
[5] Kia Vahland: Théodore Géricault malte 1819 den Schrecken des Schiffbruchs, in: SZ, 18./19. April 2015, S. 16.
[6] Das erste Unterwassermuseum „Atlantic Ocean“ wurde durch das Kunst- Kultur und Tourismus Zentrum der Cabildo von Lanzerote und dem Ministerium der kanarischen Inseln (The Art, Culture and Tourism Center of the Cabildo of Lanzarote „CACT“ and the Government of the Canary Islands) finanziert.
[7] „Unverantwortlich, dass diese Flüchtlingsboote als Qualitäts-Waren beworben werden“ von Christoph B. Schiltz, Brüssel | Veröffentlicht am 24.08.201 gefunden auf https://www.welt.de/politik/ausland/article167944735/Unverantwortlich-dass-diese-Fluechtlingsboote-als-Qualitaets-Waren-beworben-werden.html (28.11.2017)
[8] Die Eigenwerbung für „hoch – qualitative Flüchtlingsboote“ ist kurz nach Erscheinen des Artikels gelöscht worden.
Prof. Katja Schmid, Visual Effects and Post Production, Studiengang Audiovisuelle Medien, Hochschule der Medien Stuttgart [Quelle: HdM Stuttgart]
Wie kann es sein, dass im Bereich vfx Visual Effects der Oscar an eine Deutsche Company geht? Die Hollywood Industrie ist doch führend, denken wir die Otto Normal Verbraucher? Wir, die wir gerne ins Kino gehen und uns von Bildwelten der neuen Art verzaubern lassen. Wenn plötzlich Welten vor unseren Augen entstehen, von den wir nicht möglich halten, dass sie realistisch visualisiert werden können. Wenn Distanzen, Bewegungen, Objekte und Kreaturen eine Form bekommen, die weder biologischen, chemischen oder physikalischen Grundsätzen und Vorkommnissen entsprechen?
Industrial Light and Magic, Pixar, die Amerikanischen Pixomondos… allein diese Firmennamen kennt doch jeder, selbst jene, die nur sehr entfernt im Orbit dieser Industrie sind.
Und in diesem Sinne freuen wir uns, dass wir demnächst Unterstützung von einer Spezialistin im Bereich Visual Effects erwarten dürfen. Denn sie hat zugesagt, ausgewählte Vorträge, Präsentationen oder Techniken auf der fmx 2018 in Stuttgart vom 24. – 27. April zu besprechen. Herzlichen Willkommen!
Dieser Beitrag behandelt die Arbeiten des japanischen Künstlers Takahiro Iwasaki auf der Biennale Venedig 2017. Ausgewählte Kunstwerke werden besprochen und erklärt.
[1]Takahiro Iwasaki (1975) wurde in Hiroshima geboren, lebt und arbeitet dort. Die Stadt ist in das kollektive Gedächtnis der Menschheit mit dem Atombombenabwurf der Amerikaner am 6. August 1945 eingegangen. Ein Desaster ohne Gleichen. 70.000 bis 80.000 Menschen wurden sofort getötet und in den Folgemonaten nach dem Abwurf kamen bis Ende 1945 noch 130.000 vorzugsweise Zivilisten hinzu. Als Folge der Langzeitfolgen der Strahlung wird heute noch eine nachweisbar höhere Menge an Krebserkrankungen der Bewohner festgestellt.
„Reflection Model“
Im japanischen Pavillon auf der Biennale in Venedig schweben hölzerne Tempel von der Decke. Diese Werke werden „Reflection Model“ genannt. Mit japanischen Zedernholz wie die tatsächlichen Tempel sind sie gebaut, und von oben nach unten gespiegelt, als schauten wir in eine stille Wasseroberfläche.
Five-story pagoda, Ruriko-Ji Temple, Yamaguchi; photo courtesy of Wakuwaku Zekkei Shasin Tabi (http://wakutabi.net)
Takahiro Iwasaki, Reflection Model (Lapis Lazuli); 2014; Japanese cypress, plywood, wire; photo © Inexhibit
Fensterläden, Deckenbalken, Dachschindeln, Säulengänge, Geländer, Dachfirste, Stockwerk für Stockwerk, Lampen, Zimmer, Treppen, Aufgänge, Türen, kurzum ein detailliertes Tempelmodel, aber gespiegelt. Kopfüber ein Teil, der andere wie es sein soll. Eine vollendete Symmetrie, harmonisch, geschlossen und stimmig. Trotzdem stellt die Reflektion eine Architektur auf den Kopf, und macht sie unbrauchbar. In der Spiegelung müsste kopfüber gebetet, gekniet, meditiert werden. Wenn etwas reflektiert wird, ändert sich der Blickwinkel und erweitert das Bewusstsein.
Der Künstler baut Miniatur -Industrielandschaften mit zerbrechlichen feinen Materialen. Sie sind so zerbrechlich, dass ein kleines Unglück, ein Anrempeln, ein Stolpern, ein Taschenschwenk, Rucksackrempler, Schirmstupser, eine Hundenase oder ein Kinderwagenrad alles in Grund und Boden fallen lassen kann. Beim Eintreten und Betrachten der Installationen interessiert die phantasievolle Materialwahl, die filigranen Miniaturindustrien, die pittoresk und liebenswerte Spielzeugwelt ; es wird die handwerkliche Fertigkeit, die Phantasie, wenn ein Schiff aus einer alten Konservendose auf der ruhigen Tischtuchsee mit Berg liegt, bestaunt. Photos werden gemacht, gestaunt und bewundert. Vielleicht schlagen die Besucher die Brücke zur Herkunft des Künstlers und erkennen sein Tun als Mahnung an Vergänglichkeit. Fukushima kommt ins Bewusstsein, DeepWater Horizon, Tschernobyl, Santos Chemieunfall im Rhein oder der vor Spanien havarierte Öltanker. Es ist die Auseinandersetzung mit Stabilität in instabilen Umgebungen. Hier wird an ein verantwortungsvolles Handeln für die Umwelt und Erde, für Menschen und unser Zusammenleben appelliert.
Plastikteller werden zu Hochseefabriken. Photographie © Ursula Drees
Es ist nicht nur Schönheit und Fertigkeit, es ist die Aufforderung, die Gegebenheiten des menschlichen Tuns aus der gegenüberliegenden Perspektive zu betrachten, zu sehen, zu erkennen, zu bewerten, zu meditieren und zu lernen. Und zu Verändern. Die Industriestätten dieser Erde als das zu sehen was sie sind: Energieproduzierende, den menschlichen Komfort unterstützende, hoch fragile Artefakte, die im Handumdrehen zu gefährlichen und todbringenden Orten werden, wenn die Politik weiterhin kopflos Kriegsszenarien entwirft und sie in einem gerne als Ernstfall betitelten Zustand umsetzt. Alles ist zerstörbar, ob gross oder klein: Städte, Landschaften, Länder, Industrien…alles.
Ursula Drees
[1] https://urano.tokyo/en/artists/iwasaki_takahiro/ am 25.10.2017
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Atombombenabwürfe_auf_Hiroshima_und_Nagasaki am 25.10.2017
Biennale 2017 Venedig
Dieser Beitrag behandelt die Arbeiten des japanischen Künstlers Takahiro Iwasaki auf der Biennale Venedig 2017. Ausgewählte Kunstwerke werden besprochen und erklärt.
[1]Takahiro Iwasaki (1975) wurde in Hiroshima geboren, lebt und arbeitet dort. Die Stadt ist in das kollektive Gedächtnis der Menschheit mit dem Atombombenabwurf der Amerikaner am 6. August 1945 eingegangen. Ein Desaster ohne Gleichen. 70.000 bis 80.000 Menschen wurden sofort getötet und in den Folgemonaten nach dem Abwurf kamen bis Ende 1945 noch 130.000 vorzugsweise Zivilisten hinzu. Als Folge der Langzeitfolgen der Strahlung wird heute noch eine nachweisbar höhere Menge an Krebserkrankungen der Bewohner festgestellt.
Kollagen oder Mock Ups werden gezeigt wie eine schwarz weiß Fotografie des Meeres. Wellenkämme mit Schaumkronen laufen diagonal in den Horizont. In diesem unruhigen Gewässer sind Büchertürme zu sehen. Manche sind horizontal gestapelt, andere hochkant und wer genau hin schaut, ließt den Titel und das Sujet. Die Bücher sehen aus wie Ölbohrtürme. Sie stehen auf schmalem Fundament und werden nach oben hin breiter. Die Statik ist wackelig. Es reichen Striche, in der Wirklichkeit wären es Seilzüge aus 50 cm breiten Stahlzügen herunter, hinein in die Wellen, wahrscheinlich zum Meeresboden.
Photomontage einer wilden See mit Büchern und Kränen. Photographie © Ursula Drees
Im Pavillon findet sich eine Anlehnung an die Konzeptphotomontage realisiert. Jede Menge Bücher auf einem runden hölzernen Tisch, es könnte ein Biedermeiertisch sein. Sie liegen, aufgeschlagen, geklappt, geschlossen, stehend, gestapelt, balancierend, eingekeilt. Einige haben japanische Titel und Autoren, andere Englisch wie „The Secret Life of Dust: From the Cosmos to the Kitchen Counter, the Big Consequences of Little Things “ von Hannah Holmes, „The Fold: Leibniz and the Baroque“ von Gilles Deleuze, „Aromic Assistance: How „Atoms for Peace“ Programs Cause Nuclear Insecurity – Cornell Studies in Security Affairs“ von Matthew Furmann, Flow: Nature’s patterns: a Tapestry in Three Pats“ von Philip Ball oder Crisis Without End: The Medical and Ecological Consequences of the Fukushima Nuclear Catastrophe von Helen Caldicott. Mit Vorstellungskraft stellen sie eine Skyline dar. Und auf den höchsten Büchern stehen Baukräne in Blau, orange, grau, weiß. Es sind die Farben der Buchlesezeichen. Daraus werden sie gemacht.
Tectonic Model (Flow); 2017; books, table; photo © Inexhibit
Hochhäuser aus Büchern und Baukräne aus Lesezeichen. Photographie © Ursula Drees
Der Besucher geht herum und beugt sich hinunter. Alles vorsichtig, denn das hier auf dem Tisch aufgebaute befindet sich in einem beängstigend zarten Gleichgewicht. Wenn die Tasche durch Zufall gegen die Tischkante schlägt, dann fällt sicherlich alles in sich zusammen. Der Buchuntergrund ist wackelig, wenn ein Buch umkippt, dann reißt es den ganzen Aufbau in die Tiefe und es entsteht ein schreckliches Unglück.
[1] https://urano.tokyo/en/artists/iwasaki_takahiro/ am 25.10.2017
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Atombombenabwürfe_auf_Hiroshima_und_Nagasaki am 25.10.2017