Ausstellungsraum im 1. Geschoss
Postcity ist der ehemalige Paketversandort. Ein grosses urbanes industriellen Areal aus Beton. Im nächsten Jahr wird der Abriss geplant. ES war kurzfristig Flüchtlingshalle. Über stehen Blumen herum, jede einzelne erinnert an die Aufgefallenen. Ein schönes Zeichen. Der Besucher geht über die Lastwagenauffahrt in den ersten Stock dort in eine Halle. Infodesk, Presse, Tickets, Snackbar, der linke Bereich geht in die U 19 Zone, dort wird vor Ort von der Jugend experimentiert, Unternehmen stellen Entwicklungen vor, z.B. die VHS ein Lernprogramm, eine Autobatterie, die TESLA das Leben schwer macht. Darüber ist ein Biomarkt in einer anderen leicht verschobenen Halle. Auf der rechten Seite vom Infobereich eine Vielzahl von Projektvorstellungen, Exponate, Demonstrationen. Ein Workshopareal, der Ort, wo die Gewinner geehrt werden, irgendwo dann eine weitere Halle für die Konferenz. Alles ist weitläufig und riesig. Allein auf dieser Ebene lässt es sich spielend ein ganzer Tag verbringen.
Posterity I’m 1. Stock dort wurden die Pakete geordnet
Es gibt noch das Untergeschoss, den Keller, das Basement. Durch Flure, Schächte begibt sich der Besucher in die Tiefen dieser ehemaligen logistischen Stätte. Dort sind Quadratmeter um Quadratmeter der Technologie, Kunst und Wissenschaft gewidmet. Dafür braucht es auch einen Tag. Und mitnichten reicht die Zeit um alle Exponate zu entdecken und zu studieren, sie zu würdigen. Eine riesige Industrieanlage, die der Ars Electronica mit dem Namen Postcity zur Nutzung zur Verfügung gestellt wurde. Ein Zentrum und zum Glück gibt es Materie, gibt es Objekte, gibt es Dingliches zu betrachten, berühren, zu bedenken.
Im Untergeschoss von Postcity
Auch im Untergeschoss, ob es das erste oder zweite ist, kann nicht gesagt werden, es ist ein Labyrinth.
Ein anderer Ausstellungsort ist das ÖK, das offene Kulturzentrum inmitten der Stadt. Dort werden die Preisträger, die Auszeichnungen und Honorary Mentions präsentiert. Es sind die Kategorien Computer Animation, Film, VFX, die Interactive Art+, Digital Communities und die Kategorie U 19_create your World ausgestellt.
In diesem Museum geht es leise zu. Hin und wieder summt etwas; das war es. Ein leeres Museum, die Kunst ist digital. Sie wird auf Video dokumentiert, vielleicht gibt es mal ein entstandenes Produkt als Objekt zu betrachten, aber in der Regel stehen bequeme Sofas vor Monitoren, und dort werden über Menüauswahl die Websites, die Videos und Begleittexte gelesen und angeschaut. Das Museum ist weiss und leer, wenig körperliches Erkunden.
Bei Animation, Film, VFX sind wir im Kino Central. Hier sehen die Besucher vielleicht mal eine Skizze aber der Rest spielt sich an der Wand als Projektion ab. Wer will braucht sich morgens nur hinsetzten und muss zum Trinken, Essen, Versorgen aufstehen. Keine Bewegung, es spielt sich im Kopf ab.
Im Central Vortrag
Im Ars Electronica Center derweil gibt es viel zu tun. Die Exponate sind Mitmachexponate. Stell dich hier hinein, erkunde selbst und mach deine Erfahrung. Ein Ort der Bewegung, des Tun und Handeln, das macht Spass. Da sind Kinder auch gerne.
Es gibt noch mehr zu sagen, aber festzuhalten ist:
- Wenn die Kunst digital wird, dann braucht es kein Museum mehr.
- Das Ars Electronica Festival ist riesig.
- Auch wer 5 Tage dort ist, wird nur einen Bruchteil sehen.
- Die Locations sind aufregende Orte.
Die Klangwolke fand wie üblich am Donauufer statt. Menschenmassen!
Und was schreibt die Ars Electronica Presseabteilung?
85.000 Besuche bei Ars Electronica 2016
In der POSTCITY wurde dieses Jahr auch noch der „Underground“ und damit vom Dach bis zum Keller quasi alles bespielt. „Ob Davide Quayolas mehrere Meter hoher Bildhauerroboter, Dragan Ilics ‚Robo-Action‘, die riesigen Seifenblasen von Thom Kublis ‚Black Hole Horizon‘, die ‚Drone-Academy‘ oder die 50.000 Blumen in der Konferenzhalle – unsere BesucherInnen konnten auf jeder Etage der POSTCITY tolle Dinge entdecken“, so Martin Honzik (Leiter Ars Electronica Festival.)
Ebenfalls ein riesen Publikumserfolg war die gemeinsam mit Intel präsentierte Europapremiere von „DRONE 100 – Spaxels über Linz“. „Seit 2012 haben wir viele Shows in aller Welt gemacht, der Flug in Linz war für uns aber etwas Besonderes“, meint Horst Hörtner (Senior Director Ars Electronica Futurelab): „Wir wollten hier unbedingt zeigen, was wir können und waren daher auch ein bisschen nervöser als üblich.“ 100.000 Menschen waren Samstagabend im Donaupark dann mit dabei, als die 100 Weltrekorddrohnen zu ihrem Tanz abhoben. Neben der spektakulären Lichtchoreografie trug die von Sam Auinger komponierte Musik ihren Teil dazu bei, Gänsehaut-Stimmung im Donaupark zu verbreiten.
Weitere Publikumsmagneten waren die von Hiroshi Ishii kuratierte Radical Atoms-Schau im Ars Electronica Center und die CyberArts-Exhibition im OÖ Kulturquartier. „Eine Ars Electronica ohne CyberArts wäre keine Ars Electronica“, sagt Christine Schöpf (Künstlerisches Direktorium Ars Electronica Festival): „Viele KuratorInnen, MusemsleiterInnen, KünstlerInnen und Medienkunstfans aus aller Welt kommen jedes Jahr allein deswegen nach Linz, weil sie hier die besten Kunstprojekte des Jahres erleben und ihre UrheberInnen persönlich treffen können.“
534 Verstaltungen an 5 Tagen, 842 mitwirkende KünstlerInnen &
WissenschaftlerInnen aus 50 Ländern
Mit insgesamt 534 Veranstaltungen an 5 Tagen war das Programm der Ars Electronica in diesem Jahr so umfangreich und vielfältig wie noch nie. 842 KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, DesignerInnen, TechnologInnen, IngenieurInnen, EntrepreneurInnen und Social Activists präsentierten ihre Werke, gaben Vorträge und Workshops, führten Konzerte und Performances auf.
382 Kooperationspartner aus Linz und aller Welt
Von Intel über den Mobilitätspartner Daimler und Animationsfestival-Sponsor Maxon bis zu BioAustria – insgesamt 382 Kooperationspartner trugen maßgeblich dazu bei, dass sich die Ars Electronica 2016 in einer solchen Dimension und Qualität präsentieren konnte. Darüber hinaus spielten die Behörden von Stadt Linz und Land OÖ sowie die Exekutive eine wichtige Rolle – ohne deren Engagement und Kooperationsbereitschaft wären weder die Bespielung der POSTCITY noch die Europapremiere von „DRONE 100 – Spaxels über Linz“ möglich gewesen.
405 akkreditierte JournalistInnen aus 31 Ländern
Agence France Press, ARD, ZDF, BBC, Arte, Gizmodo Japan, New Scientist, Delo, cnet, Rolling Stone Deutschland, NHK Europe, Slowenisches Fernsehen, Kroatisches Fernsehen oder Chip.de – ingesamt 405 MedienvertreterInnen und BloggerInnen aus 31 Ländern akkreditierten sich für die Ars Electronica 2016 und berichteten aus Linz.
Und der Blog New Media Art Blog Berlin war auch dabei. Danke.
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