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Monthly Archives: Oktober 2013

zhang yiaotao_the adventure of Liang Liang_CA_Biennale Venedig 2013, China

 ©ursula drees_zhang yiaotao_the adventure of Liang Liang_CA_Biennale Venedig 2013, China

Zhang Xiaotao stellt zwei Videos im Chinesischen Pavillion vor. Der Bessere ist The Adventure of Liang Liang.  Ein Kurzfilm, Schwarz – Weiss, eine 3 D Animation. Die Ästhetik ist an sich ein visuell durchgearbeitetes Erlebnis.

 ©ursula drees_zhang yiaotao_the adventure of Liang Liang_CA_Biennale Venedig 2013, China

 ©ursula drees_zhang yiaotao_the adventure of Liang Liang_CA_Biennale Venedig 2013, China

2 Dimensionale Charaktere, Hintergründe und Szenerien werden in Ebenen und perspektivischer Verzerrung angeordnet. Es ist ein scheinbar gezeichnetes Werk, die Handschrift des Künstlers kann nicht übersehen werden. Es sieht  einfach aus, leicht und unproblematisch. Nichts hindert den Blick, die Geschichte stellt sich sofort in den Vordergrund. Und deshalb habe ich auch an einem  langen heissen Tag auf der Biennale kurz vor Schluss die Zeit gefunden den ganzen Video anzuschauen. Das kommt nicht oft vor, in vielen Fällen riecht ein Auszug. Aber hier wird eine poetische Geschichte aufgerollt.

 ©ursula drees_zhang yiaotao_the adventure of Liang Liang_CA_Biennale Venedig 2013, China

 ©ursula drees_zhang yiaotao_the adventure of Liang Liang_CA_Biennale Venedig 2013, China

Es handelt von der Geschichte eines jungen Mannes der vor seinem furchterregendem Klassenlehrer flüchtet. er rennt durch eine fantastische Welt und sucht seine Ruhe. Sollte ich den Bilderklärungen glauben, dann ist die Kunst von Zhang Xiaotao die Ausschöpfung der Vorteile und Möglichkeiten virtueller Kunst. Und de Künstler selber demonstriert die praktischen Möglichkeiten der Chinesischen Kunst und Künstler.  Und tatsächlich lese ich dass Chinesische Künstler die Bereiche der neuen Medien mit ihren unbegrenzten Möglichkeiten und Potenzialen ausschöpfen.

 ©ursula drees_zhang yiaotao_the adventure of Liang Liang_CA_Biennale Venedig 2013, China

 ©ursula drees_zhang yiaotao_the adventure of Liang Liang_CA_Biennale Venedig 2013, China

Die Biennale in Venedig ist natürlich eine alteingesessene Kunstschau. Da kann es dann schon mal passieren, dass die Neuen Medien und ihrer Formate neuer und moderner erscheinen als sie sind. Dennoch ist diese Informationstafel ein wenig lächerlich.

 Beitrag von Ursula Drees

 

José Antonio Suárez Londono: Franz Kafka, Diarios II 1914 – 1923, 2000

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

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 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

Der Künstler José Antonio Suárez Londono handelt diszipliniert. Sein Tagesablauf unterliegt einer strengen Routine. Diese Bilder entstanden weil ein Kolumbianischer Künstler Londono gefragt hat, ob er bereit wäre für ein Experiment. Nämlich jeden Tag ein Bild zu malen, zu zeichnen. Am Ende eines Monats würde dann das entstandene Werk angeschaut und ein Text entworfen. Anfangs fing Londono mit Brian Eno’s Tagebüchern an. Er malte jeden Tag ein Bild.

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

Aber dann wechseltete er zu den Tagebüchern von Paul Klee, Franz Kafka und Eugene Delacroix. Später dann auch Patti Smith, Arthour Rimbaud und Blaise Cendrars. Die Poesie der Tagebücher werden in Bilder verbannt. Jeden Tag Eins. Und diese Bilder dokumentieren die innere Auseinandersetzung mit einem Maler und dem Text eines anderen Künstlers. Es ist eine Unterhaltung. Und man kann sie in den Bildern hören.

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

 ©ursula drees_José Antonio Suárez Londono_ biennale 2013

Beitrag von ursula Drees