Category Archives: Allgemein
Conference
FMX 2015, the 20th anniversary edition, focuses on „Immersion & Virtual Realities – The Future of Content Viewing & Producing“
Diese Installation war im Linzer Mariendom zu finden. Ein guter Standort, der Raum passt zu den Objekten. Die sakralen Wände umrahmen 5 hölzerne Tische mit Zeichenstift versehene Roboterarme, darauf je ein Blatt hochwertiges Büttenpapier, eine Camera und Rechner in der Schublade. Die Cameras sind verschieden wertig und so sind die Portraits von nicht hochauflösenden Webcams flüchtig und schemenhaft, derweil etwas bessere, aber auch schon ausgemusterte Canons detaillierter an die Arbeit gehen.
Das Modell ist Menschlich. Um das Modelsitzen kommt man nicht herum. Die Webcams arbeiten schneller, sie sind laut Patick Tresset in gut 20 min. fertig, andere brauchen länger. Die Cameras haben ein Gelenk das sowohl die Linse nach vorne auf das Modell richtet dann auf das Blatt zurueck rotiert und die Bewegung des Zeichenstifts kontrolliert.
Das Vorgehen ähnelt dem eines Künstlers. Eher unstrukturiert, der Stift setzt an allen Seiten des Blattes an, markiert die Aussenseiten, geht ins Innere, legt Fixpunkte an, versucht die Helligkeiten und Dunkelheiten zu bestimmen, jeweils an anderen Blattstellen. Die Roborter zeichnen mit der Suchlinie, eine Menge an Strichen, die das Motiv erfassen.
Patrick Tresset ist bildender Künstler, malt und zeichnet, er weiss was es heisst ein Portrait anzulegen. Im Gespräch unterschied er zwei Gruppen von Betrachtern. Jene, die selber zeichnen und jene, die es nicht tun. Die Zeichner bewundern die Ergebisse, die Anderen wünschen die menschliche, schaffende Hand, nicht einen Roboterarm, es ist zu beängstigend, das künstlerische Genie auf Maschinen reduziert zu sehen. Wo ist das Original?
Ich habe einen Termin zum Sitzen erbeten und werde von den 5 Pauls gezeichnet. Die Ergebnisse gefallen, ich bin stolz auf die 5 Pauls. Aber ich habe auch 1 Stunde 10 Minuten regungslos auf einem ungeheuer unbequemen Kirchenstuhl ausgeharrt. Da sollten die Ergebnisse doch bitte ansehnlich werden.
Ob die Pauls wohl aufeinander neidisch sind? Die haben alle so unterschiedliche Herangehensweisen. Ob sie voneinander abgucken? Ob sie mogeln?
Photographien und Beitrag von Ursula Drees
Das Projekt wurde für das ART+BITS Festival gemacht. Und in der RONDO SZTUKI GALLERY (3–5.10.2014) vorgestellt. Es ist ein 8 Kanal Roboter Chor. Die Stimme des Sängers oder Sängerin wird zu 8 unterschiedlichen Kanälen gesendet und über 8 Lautsprecher abgespielt. Die Bewegung der Lautsprecher stimmt mit der Stimmfrequenz und der Amplitude des generierten Sound überein.
©Dezeen
Die Lautsprecher sind auf ein Gestell montiert. Die Stimme wird über das Mikro mit einem Pure Data Patch verarbeitet. Pure Data wurde von Miller Puckerte in den 90iger Jahren als Visual Progamming Language für interaktive Computer gesteuerte Musik und Multimedia Arbeiten geschrieben. Die Soundquelle wird mit leichter Verzögerung auf 8 separate Audio Kanäle geleitet und dann mit den Lautsprechern verbunden. Dadurch werden 8 verschiedene Soundinterpretationen gemacht.
„Since we can sequentially delay the signal to the speakers, the echo-like effect could be achieved and hence the name of the project – Echoooooooo – with eight ‚o’s for the eight speakers,“ said the designers.
Durch diesen echohaften Effekt entstand der Name: Echoooooooo. Bestehend aus acht 0’s für jeden Lautsprecher ein o. Die Konstruktion ist minimalistisch und unspektakulär als möglich . Hier wird die Weniger ist Mehr Leitlinie durchgehalten. Krzysztof Cybulski, Mitglieder der Gruppe panGenerator, recherchierte Fragen nach Digital kontrollierte akustische Feedbacks. Um einen bestimmten Ton zu erzeugen stellte er die einzelnen Lautsprecher in unterschiedliche Positionen zu dem Mikrophone. Der zufällige Nebeneffekt waren die Bewegungen der Lautsprecher selber. Sie sehen aus wie lebende Organismen und erinnern ein wenig an die pixar Lampe. Nach dieser Untersuchung wurde die Arbeit durch Jakub Koźniewski, auch bei panGenerator, weiter geführt. Die Sounds wurde mit einer bestimmten Bewegung bei den Speaker verbunden.
©Dezeen
Beide Gestalter haben sich bei dieser Arbeit nicht auf die Schaffung einer Idee konzentriert. Sie haben mit dem technischen Erscheinen und Reaktionen gearbeitet und holten dabei alles heraus was sich darin verbarg. Die Ideen lagen dann eher auf der Strecke.
PROJECT CREDITS:
Original concept – Krzysztof Cybulski & Jakub Koźniewski
Sound programming – Krzysztof Cybulski
Design, engineering, development – Piotr Barszczewski, Krzysztof Cybulski, Krzysztof Goliński, Jakub Koźniewski,
Ewelina Rytel ( studio intern )
VIDEO CREDITS:
Voice talent – Bovska ( Magda Grabowska-Wacławek )
Video – Jakub Koźniewski
Sound – Krzysztof Cybulski
Background music – „hydroscope“ by Gallery Six (video edit)
artbits.pl
rondosztuki.pl
pangenerator.com
gefunden auf Dezeen.
Als massiver Werkstoff wird Beton mit eingebetteten lichtleitenden Fasern zu Lichtbeton – und damit zu einem neuen Werkstoff mit eigenen Eigenschaften. Blickdichte Massivität und nicht-materielles Licht werden vereint zu einem transluzenten Material, das einen tagsüber augenscheinlich massiven Baustoff im Dunkeln zu überraschenden Lichtinszenierungen befähigt. So wird aus einer authentischen, nicht technisch anmutenden Fassadenfläche durch rückseitige Hinterleuchtung nachts eine medial bespielbare Gebäudehülle. Neue und große architektonische Gestaltungsspielräume eröffnen sich damit, wie die weltweit erste mediale Lichtbetonfassade an der RWTH Aachen demonstriert.
Geplant und umgesetzt wurde eine 120 Quadratmeter große Fassadenfläche aus 136 Lichtbetonplatten mit einem ca. drei-prozentigen Anteil lichtleitender Fasern und rückseitigen LED-Paneelen (mit Farbwechseltechnik), die unabhängig steuerbar sind. Da der Neubau vom Center for High Performance Fibre Materials (CFM) genutzt wird, war es der Wunsch der Bauherren, bei der Fassadengestaltung einen innovativen Werkstoff mit Hochleistungsfaser-Materialien zu integrieren und somit auch in der Außengestaltung die Nutzung des Gebäudes wiederzuspiegeln. Tagsüber unbeleuchtet hat die Lichtbetonfassade die Optik einer anthrazitfarbenen Natursteinfassade, in der Dämmerung und im Dunkeln beginnt sie als interaktive, mediale Fassade quasi von „innen heraus“ zu leuchten – sei es als Lichtobjekt oder Screen für bewegte Bilder. Nach jahrelanger Entwicklung ist es der LUCEM GmbH gelungen, den Werkstoff Lichtbeton in Serienfertigung und damit in großen Mengen und praxisgerecht kostengünstig herzustellen – preislich vergleichbar mit Naturstein. Gleichzeitig hat LUCEM eine eigene, flache Lichttechnik auf LED-Basis entwickelt, mit der an dem Projekt „Lichtbetonfassade an der RWTH Aachen“ erstmalig eine hochwertige, interaktive Media-Fassade aus Lichtbeton realisiert wurde, die sich im Vergleich zu herkömmlichen Media-Fassaden nicht nur durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet, das etwa ein Viertel von herkömmlichen Media-Fassaden beträgt und in der Größenordnung von Glasfassaden anzusiedeln ist.
Anders als bei bekannten Media-Fassaden sind hier Beleuchtungselemente nicht sichtbar, sondern als Einheit in die dauerhafte und massive Betonwerksteinfassade integriert. LUCEM Lichtbetonplatten in den Abmessungen von 150 cm Breite und 50 cm Höhe kommen bei dem Neubau des CFM an der RWTH Aachen zum Einsatz und bilden eine Fassade von 4 Metern Höhe und circa 30 Metern Breite. Jede Lichtbetonplatte kann unabhängig von allen anderen Lichtbetonplatten in über 16 Millionen Farben von hinten beleuchtet werden. Die Lichtwirkung wird umso intensiver, je dunkler das Umgebungslicht wird. Nachts genügt eine minimale Leuchtstärke der LED-Paneele, um die Fassade effektiv leuchten zu lassen. Die LED-Paneele mit den dreifarbigen RGB-Chips werden über eine internetbasierte DMX-Steuerung programmiert. Dabei stellt jede Grundfarbe der LED-Platten einen Kanal dar, der dann von 0-12 V in 255 Zwischenschritten angesteuert werden kann. Insgesamt werden bei der Fassade 408 Kanäle programmiert. Damit lassen sich über eine Software online kontrolliert verschiedene Lichtszenarien einstellen: von statischen Farben über bewegte Farbspiele bis hin zu interaktiven Darstellungen wie z.B. das “TETRIS”-Spiel. Auch Schriftzüge oder Logos lassen sich darstellen. Die Programmierung der Fassade ist über das Einspielen von Videos bis hin zur Auswahl vorinstallierter Programme möglich. LUCEM Lichtbetonfassaden können als komplette Media-Fassade fungieren oder dezente architektonische Lichtkonzepte umsetzen – wie z.B. sanftes Blinken einzelner Platten. Mit dem weltweit erstmaligen interaktiven Einsatz von Lichtbeton im Fassadenbereich setzt dieses Objekt einen Meilenstein in der innovativen Gestaltung von hinterlüfteten Vorhangfassaden. Von den Auftraggebern besonders geschätzt: Die komplette Fassade inklusive Lichttechnik und Montagesysteme wurde einschließlich der Planung von der Firma LUCEM realisiert. Bauherr: RWTH Aachen / Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Architekt: Carpus & Partner, Aachen Baujahr: 2012 Material: LUCEM LINE Format: 150 cm x 50 cm Menge: 120 qm Lichtsystem: LUCEM-LED-RGB-Lightpanel mit DMX-Steuerung.
Berlin, Prenzlauer Berg
Danziger Str. 165
Bauherr: Udo Krollmann
Architekt: Wolf Architekten, Berlin
Fertigstellung LUCEM Fassade: 2014
Material: LUCEM Line Anthrazit
Format: 120 cm x 50 cm
Stärke: 20 mm
Fläche: 60 qm
Lichtsystem: RGB-LEDs mit DMX-Steuerung
Installation: Krollmann Gruppe, Berlin
Beitrag bei wohnenregional gefunden.
Eine Adaption von Space Invador auf einer 3 dimensionalen, kleinen Skulptur von Kuben. Das Videospiel wird auf die Oberfläche gemappt und der Spieler steht ungefähr 1,5 Meter entfernt. Es gibt eine weisse und eine schwarze, invertierte Ansicht, gespielt wird mit einem PS 3 Controller.
Die Entfernung und die Grösse machen das Spiel nicht einfach. Hinzu kommen die verwinkelten Spielflächen. Die Space invador bewegen sich nicht linear von Cube 1 zu 2, sie springen von Kubus zu Kubus. Man muss übrigens nicht Feinde zerstören sondern Schlüssel sammeln, aber das tut nicht viel zu Sache.
Die Arbeit wurde von dem Student Gail Maistriau der Kunstakademie Arts -Ecole Superieure des Arts au Mons in der Kunstuniversität Linz im Rahmen der Ars Electronica Campus gezeigt.
Photos von Ursula Drees