Ein Polsterkissen befindet sich in einem knappen Meter Abstand von dem hochgestellten auf Augenhöhe befindlichen Monitor. Darunter eine Kamera, auf den Betrachter gerichtet. Wer sich still und in einer scheinbar meditierenden Pose auf dem Kissen befindet, startet das Video. Stille als Auslöser für Interaktion. Da ist er der Titelbezug. Derweil ich das „Hacking“ nicht kapiere. Denn eigentlich wird nicht gehacked. Hmmm aber lassen wir die Überlegung zum Titel und dem beiliegenden nicht minder obskuren Erklärungstext. Eher eine Anreicherung aus megamystischen Pseudoworten und Technik.
Trotzdem ist die Installation da und ich sitze davor. Still und meditierend. Das Video startet und die Künstler fahren auf Rolltreppen in Kaufhäusern in Yogipose hoch und runter. In Kaufhäusern, denn so die Künstler werden die täglichen Routinen der Menschen gehackt. Der Erklärungstext endet mit „Mind Hack. Life Hack. Hacking the Universe.“
Da wird ne Menge durch Bewegungslosigkeit gehackt. Hoppla Hopp! Ich habe ja noch nie gehackt, jetzt gleich 3 Mal hintereinander weg.
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