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Design Experience Creative Club

Der ADC wird in Stuttgart wieder im Creative Club innovative Projekte und Diskussionen veranstalten.

Berlin – Der ADC macht Stuttgart ab dem 15. November eine Woche lang zum Kreativhotspot. Nach einem Jahr Pause findet die ADC Design Experience unter dem Motto „Superkraft Kreativität“ am 17. November wieder als Live-Kongress mit anschließenden Workshops statt. Diskutiert wird die Gegenwart und Zukunft von Social Design. Bereits am Montag startet die Premiere des ADC Creative Club, der jeden Abend Ausstellungen und Talks von Studierenden und Young Professionals aus den Bereichen Design, Film, Animation, Interaktion und Kommunikation im Raum in das Stuttgarter Pop-Up Space Banh Mi & Bubbles bringt.

ADC Design Experience: Superkraft Kreativität!

Ob Kosmetikprodukte mit Social Impact, multifunktionale Shelter-Suits für Wohnungslose, nachbarschaftliches Gärtnern oder ein Solar-Kiosk: Immer mehr Menschen engagieren sich weltweit privat oder auch im beruflichen Kontext für Social Design, denn sie wollen die Welt mit kreativen Lösungen ein bisschen besser machen. Um die Gegenwart und Zukunft des Social Designs geht es bei der ADC Design Experience 2021 – nach einer Pause von einem Jahr wieder live in Stuttgart.

Art Directors Club für Deutschland e.V.
Frauke Gottwald | Leitung PR & Marketing

Der CommAward findet statt

Es ist wieder soweit.

Der CommAward vom Bayrischen © CommClubs Bayern e.V. 2023 ist wieder für Anmeldungen bereit. Die fantastische Jury steht auch fest und hoffentlich werden wie jedes Jahr tolle GewinnerInnen ermittelt. Bewerbt euch!

Bubble Mania_ein Interaktives Arcade Raum Spiel

Unsere Welt ist digital. Es gibt immer weniger Objekte, weniger zu berühren, weniger zu bewegen. Mit Bubble Mania wird ein 80iger Jahre Arcade Game zu einem interaktiven haptischen Spielraum. Es waren Spiele mit 16 bit, grellen Farben, gepixelten Bildern und Figuren. Die Bildschirme waren tiefschwarz und im Vordergrund busselten die Spielfiguren rum. Pong kennt wohl jeder, Space Invador lässt die Vergangenheit aufblitzen. Controller waren Objekte, noch zum berühren, sie wurden nach vorne und hinten geschoben, gedrückt oder gezogen. Die Art der Bewegung stimmte mit der Reaktion auf dem Bildschirm überein.

Heute ist das nicht mehr nötig. Touch Screens z.B. eröffnen andere Bedienungsmöglichkeiten. Die Bedienung war wunderbar direkt und deutlich. Ein bisschen Faszination mit dem Vergangenen, mit dem Alten, den Unterschieden und Abgrenzungen kann da schon mal aufkommen. Denn trotz vorsintflutlicher Technik haben sie an Spielspass nichts eingebüsst. Darauf baut Bubble Mania auf. Es ist eine Reminiszenz an alte Arcade Spiele.

Bubble Mania bringt ein Arcade Game in den interaktiven Experiencespace und ist technisch den aktuellen Möglichkeiten angepasst. Es ist ein Multiuser Spiel, die Controller sehen zwar wie vor 40 Jahren aus, aber das ist die einzige Übereinstimmung. Alles was gesehen wird, wirkt vertraut, dennoch, irgendwie ist es dann doch schwerer. Denn was plötzlich gross und verteilt im Raum ist, lässt sich komplizierter bedienen. Absprache und Kooperation mit den Mitspielern ist gefragt, sonst verliert das Team.

Wir befinden uns inmitten des Automaten. Die BesucherInnen betreten den Innenraum und finden sich mitten vieler interaktiver Kugeln, Bubbels genannt. Die müssen in einer bestimmten Reihenfolge aktiviert werden. Die Wände und der Boden, die Decke alles ist dem Look der Arcade Games unterworfen. Es wird in drei Durchgängen und jeweils zu viert gespielt.

Die zwei dimensionale Gamewelt wird zu einem 3 dimensionalen Spiel. Der Bildschirm eines Arcade Games wird mental aufgeklappt. Die Spieler*innen sind mittendrin. Sie befreien Töne.

Es wurden eigene Schnittstellen entworfen und mit dem 3 D Drucker gefertigt. Der Controller gibt der Spieler*in ein laufendes visuelles Feed Back und durch einen eingebauten Vibrationsmotor eine direkte haptische Rückmeldung. Jeder Controller hat eine bestimmte Farbe: gelb, rosa, blau oder grün. Die Bubbles im Raum leuchten in einer unbestimmten Reihenfolge im Raum auf. Man muss sich merken, wann die richtige Farbe aufleuchtet, wo sie aufleuchtet und welche der 3 bubbels es ist.


Klingt einfach, ist es aber nicht. Der Raum ist groß, die Blasen sind verstreut, es ist schwer, den Überblick zu behalten. Es kann eine Menge passieren. Man hat 3 Leben. Jedes Leben ist ein Herz.

Beim Eintreten in Bubble Mania schrumpfen die Besucher*Innen. Perspektiven und Größenverhältnisse werden so gestaltet, dass der Alice im Wunderland Effekt entsteht. Alles was Spieler*innen tun, ruft Veränderungen der Ton- und Bildwelt hervor und ändert die Atmosphäre im Spielraum.

Der Microcontroller kommuniziert per WLAN mit dem Hauptrechner und transportiert die Sensordaten. Wenn ein Netzwerk eingebunden wird, sind Fehler schwer zu lokalisieren. Das Gefahrenpotential für Funktionsuntüchtigkeit ist deutlich höher. Eine Herausforerung an die Programmierer, an die Medienplanung, an die Vernetzung.

In den Bubbles sind RFID Datenträger eingebaut. Sie werden vom Controller ausgelesen und sie erkennen, welche Bubble gerade gescannt wird und dann richtet sich das Spiel danach aus.

Für die Steuerung des Spiels wird Touchdesigner eingesetzt. Es wurde ein Programm für die Spielsteuerung und eins für die Tonebenen geschrieben. Die Logiken zum Erreichen der Anforderungen machen dieses Vorgehen erforderlich. In der Zusammenführung wurden dann Workarounds entwickelt.

Die Bubbles sind markante Spielelemente.

Es wurde ein Idealmodel entwickelt und bei der Umsetzung im Raum später zeigten sich Schwächen. Die Materialstärken des Plexiglases zum Beispiel variierten und dann  klappte der Steckmechanismus nicht mehr. Wenn eine solche Arbeit von einem studentischen Team innerhalb von 3,5 Monaten realisiert wird, gibt es Zeiten, wo vielleicht die Hoffnung ein bisschen sinkt.

Allein einen geeigneten Workflow zu etablieren, die Teamarbeit und Kommunikation zu gewährleisten, das Geld vom Sponsoring ein zu werben, Benefits durch PR für die Sponsoren zu erdenken, das Gamedesign, die Controller, die Interaktionschnittstellen, den Look, die Bühne, die Animationen, der Ton, die Medientechnik, -steuerung, -programmierung und Besucherführung: alles muss geplant, hergestellt und aufgebaut werden. Und wenn dann zum Schluss alles fertig ist, die BesucherInnen begeistert sind, dann hat sich das alles gelohnt. Bubble Mania.

Alle verwendeten Bilder gehören der Studioproduktion Eventmedia, Hochschule der Medien, Stuttgart.

Galerie making of the space:

Team und Aufgaben:

xr:d:DAFh2Rt5M-0:10,j:3979209872,t:23050411
NameAufgabenStudiengang
Alina HertlingMediensteuerung, ProgrammierungAM
Evgenija NusortschinRegie, Animation, LichtAM
Isabelle MünchGrafik, Mediensteuerung, Bühne, ProduktionsleitungAM
Jasmin HamidDokumentationAM
Levi PellegrinoSoundAM
Jessica SteinhilberProjektmanagement, PR, GrafikMW
Lisa MichelBühne, Grafik, DokumentationAM
Luis HabigProjektmanagement, Finanzen, SponsoringMW
Markus WalterSound, MediensteuerungAM
Meg LöfflerLicht, Bühne, DokumentationCR/PR
Philine-Marie HeinrichRegie, Ton, LichtAM
Sophia WalterLicht, Produktionsleitung, Bühne, MediensteuerungAM
Thomas MatulaBühne, Prototyping, Mediensteuerung, AM
Moritz StuhlfauthTechnische LeitungTechnischer Mitarbeiter
Ursula DreesDirectionProfessorin
Nadja WeberKonzeption, Interaktion, SensorikenDozentin

Sponsoren:

Trapped Inside erhält einen Bronze Nagel vom Art Directors Club Talent Award

In der Kategorie SEMESTERARBEITEN > CRAFT > CREATIVE/INNOVATIVE DIGITAL TECHNOLOGY > KREATIVER EINSATZ VON TECHNIK > RECENT TECHNOLOGY*hat die Studioproduktion Trapped Inside eine Inszenierung der Hochschule der Medien, Stuttgart Bronze gewonnen.*
Es wurde 1 x Gold, kein Silber und 1 x Bronze  vergeben.
Worum gehts:
Die Algorithmen von Plattformen wie Instagram und TikTok sind darauf trainiert uns permanent attraktive Inhalte auszuspielen. Die buchstäblich unendliche Flut zieht uns in den Bann, wir entfliehen dem Alltag in die Welt der trivialen und unterhaltenden Clips. Es fällt nahezu unmöglich abzuschalten. Schaffen wir es schließlich doch irgendwann, fühlen wir uns müde und ausgelaugt. Die eigentliche Erholung erfahren wir jedoch im realen Leben, in der Ruhe, in der Natur und im Austausch mit Menschen.

Die Idee dazu:
Die interaktive Rauminstallation “Trapped Inside” setzt sich künstlerisch mit dieser Sucht-Dynamik auseinander. Die Inszenierung wird jeweils individuell betreten und erfahren, da wir uns auch immer alleine in unseren Handys verlieren. Die Besucher*innen erleben in einem kurzen Zeitraum die problematische Wirkung von Social-Media. Durch die überspitzte Erfahrung regt die Installation zum Reflektieren an und entwickelt eine pädagogische Mechanik.

Umsetzung
Trapped Inside lockt uns wie unsere Handys an, wir werden förmlich in die Inszenierung hineingezogen. Im Herzen der Installation ist man im Videostrom gefangen und wird dank Gesichtsfelderkennung sogar von den Inhalten verfolgt – bis zur Überforderung. Man erfährt den Konflikt zwischen Dranbleiben und Abschalten. Schafft man es, sich zu befreien, erwartet einen die reale Welt mit frischer Luft, Natur, Menschen, Gemeinsamkeit und echter Entspannung.
*Team*
Kseniia Anhorn, Katrin Bezigkofer, Kylie Chen, Henrieke Fischer, Yannic Häberer, Jana Hör, Moritz Huber, Lena Irmler, Franz Kreuzer, Ralf Landthaller, Nadja Pelzer, Jürgen Popow, Nelli Schenkel, Frederic Joël Seraphin Wandersleb
*Betreuuung*
Prof. Ursula Drees, Steffen Mühlhöfer, Nadja Weber

Wir gratulieren und freuen uns.

Beitrag von Ursula Drees

Plantasia erhält eine Auszeichnung vom Art Directors Club Talent Award

In der Kategorie SEMESTERARBEITEN > CONCEPT > SPATIAL EXPERIENCE / EXTENDED REALITY > KONZEPTION & DESIGN VON RAUMERLEBNISSEN  > EXHIBITION hat Plantasia eine Studioproduktion von Eventmedia der Hochschule der Medien in Stuttgart  eine Auszeichnung erhalten.
Es wird ein Mal Gold, ein Mal Silber, 2 Mal Bronze und 4 Auszeichnungen vergeben.
Im Zuge einer Kooperation mit dem Zentrum für Sonnen- und Wasserstoffforschung (ZSW) wird eine künstlerische, raumgreifende Idee zum Thema „junge Energie“ angefragt. Das ZSW forscht mit KI und anderen modernen Technologien an alternativen Energien. Es entsteht Plantasia, ein interaktiver, immersiver Erlebnisraum auf 80 qm, mit 3 Erlebnisphasen. Eine Vision von unberührter, magischer Natur wird in Szene gesetzt.

Idee:
Selbstgeschaffene Künstlichkeit umgibt den Menschen. Wir leben in Wohnkästen, bewegen uns in Blechpanzern auf betoniertem Grund. Wir zerstören unseren natürlichen Lebensraum. Mit Plantasia tauchen Besucher:innen in eine unberührte, magische Naturwelt ein. Damit wird ein Zeichen für eine befreite neue Natur gesetzt.

Im Spiel sammeln 3 Besucher*innen Wasser. Bewegung wird getrackt, Natur belebt. Die Spielsystematik ist einfach. In der Phase 2 reagiert der singende Pflanzengarten auf die elektromagnetischen Spannungsänderung die in Gesang gewandelt ist. Die 3. Phase ist eine CA von einer Wasser- und Land- Zwischenwelt. Davor sind 4 KI generierte Animationen und Sounds aus Amazonas & heimischen Wäldern. Der KI wird mit 20.000 Naturfotos angelernt.(GAN:Pattern & Object Recognition). Fotos sind color gegradet.
Plantasia Team:
Caro Abkai, Swantje Gramm, Lena Schagenhauf, Charlot Schümann, Dobromir Petushev, Isabelle Münch, Julija Orbitane, Kim Caspers, Lara Epple, Lisa Michel, Louisa Handt, Sophia Walter, Tara Seutemann, Lukas Münter, Moritz Stuhlfauth, Jürgen Popow, Leonard Lie, Johannes Theodoridis
Dozent*innen
Jan Fiess, Nadja Weber, Steffen Mühlhöfer, Prof. Ursula Drees
Studiengang: Audiovisuelle Medien, Medienwirtschaft, Informationswissenschaften, Master Audiovisuelle Medien, Computer Science and Media, Universität Tübingen: Bereich KI und Machine Learning
Hochschule der Medien: Electronic Media, Informationswissenschaften, Master Audiovisuelle Medien, Computer Science and Media, Universität Tübingen: Bereich KI und Machine Learning

Wir gratulieren und freuen uns.

Beitrag von Ursula Drees