Der Art Directors Club hat getagt. Es gab einen silbernen Nagel und zwei Auszeichnungen. Eine davon ist Psychotrop-shifted reality. Die interaktive Medieninstallation der Hochschule der Medien, Studiengang Audiovisuelle Medien, Studioproduktion EventMedia hat in der Kategorie: Künstlerische Arbeiten Bereich: Experiment eine Auszeichnung erhalten. Dieses Jahr wurde weder Gold, noch Bronze vergeben.
Worum geht es denn bei dieser Installation? Wie fühlt man sich wenn man halluzinogene Substanzen eingenommen hat? Wie verändern sich Farbe, Form, Bewegung, wie scharf ist das Gehör?
Dafür wurden Probanden interviewed und aus den Informationen wurde eine interaktive Installation entwickelt. Es ist ein geodätischer Dom, die Dreiecke werden unterschiedlich bespielt, gleichzeitig vermittelt der Ton die Wahrnehmungsverschiebung der auditiven Eindrücke.
Der Erlebnisraum ist intim. Die Besucher*innen legen sich auf Sitzsäcke, der Blick ist in die Kuppe gerichtet. Vor ihnen, in angenehm greifbarer Entfernung befinden sich die federnden Tentakel der Interaktionsschnittstelle. Es sind 18 an der Zahl mit einem Endknöpfchen als stilisierte Nervenbahnenden. LED-Streifen, die zunächst auf dicke Aludrähte montiert und anschließend in flexible Silikonschläuche geschoben wurden, bilden den Körper.
Und in diesem Umfeld erleben die Besucher*innen die Reise der Sinnenverschiebung.
Wir gratulieren.
Beitrag von Prof. Ursula Drees
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