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Hochschularbeiten – Fingerübungen

Jeder kennt Dinge, die das Leben änderten. Sei es Skischuhe, der erste Radioapparat, Kassettenrecorder oder Tennisschläger. Diese Dinge stehen für die Entdeckung des Lebens. Wir haben sie nachgebaut. In 45 min ohne Anstrengung, mit Material was gerade da war. Hier die Ergebnisse:

Anique Roelfsema:
Mit 6 Jahren fing ich mit Tennis an und seitdem (bis zum Anfang des Studiums) habe ich nicht wieder aufgehört. Hin und wieder war ich auch recht erfolgreich. Seit ich hier nach Stuttgart gezogen bin konnte ich noch nicht wieder spielen. Das wird sich aber im Sommer ändern. Mein Tennisschläger wird mich noch viele Jahre treu begleiten.

Anne Kreuter:
Meine Brille. Die kurze Geschichte: Mein Bruder (3 Jahre älter als ich) behauptete irgendwann er könne in der Schule nicht mehr gut erkennen, was an der Tafel steht. Meine Mutter machte einen Termin beim Augenarzt. Praktisch veranlagt wie meine Mutter ist, ließ sie mich gleich auch noch untersuchen. Und wer hat schlecht gesehen? ICH!!! Mein Bruder brauchte KEINE Brille!! Zu diesem Zeitpunkt war ich 13. Das denkbar schlechteste Alter um als Mädchen eine Brille zu bekommen.
Ich trage sie seit dem trotzdem fast täglich. Meine Eitelkeit bestand nur darin, dass ich die Brille nicht aufsetzte, wenn ich abends in die Disco gegangen bin. Dann war ich zwar blind, sah aber gut aus.
Jetzt mag ich meine Brille sogar. Ich lege mir ca. alle 2 Jahre eine neue zu, selbst wenn meine Sehkraft sich nicht verändert hat.

Annekatrin Baumann:
Durch den Erwerb des Rollerführerscheins und meines tollen Rollers (gegen den Willen sämtlicher weiblicher Verwandten) kam ich endlich mal von Zuhause raus. Mit ihm konnte ich die Welt entdecken und ohne ihn säß ich sicherlich immer noch in meinem Zimmer und würde Bücher mit mindestens 500 Seiten lesen.

Hannes Keller:
Ein Karabiner – hat mir und Freunden schon sehr oft das Leben gerettet – zwar erst nachdem wir uns selbst in lebensgefährliche Situationen begeben haben, aber man gönnt sich ja sonst nichts….

Hannes Krieger:
Als Musiker und E-Bassist liegt es einfach nahe, dass die Gitarre ein sehr prägendes Objekt für mich war. Das es eine Linkshänder-Gitarre geworden ist liegt an meiner Unfähigkeit.

Hartmut Ulmer:
Es fällt mir schwer mich an wichtige Objekte meiner Kindheit zu erinnern,da ich selten Erinnerungen an bestimmte Objekte binde. Vielmehr erinnere ich mich durch Gerüche und Töne – beides schwer zu visualisieren ohne abstrakt zu werden. Daher die Headphones und den MP3-Player, da mich Geräusche und vor allem Musik von Kindesbeinen auf faszinierten und bleibende Eindrücke hinterließen. Für jeden wichtigen Moment in meinem Leben gibt es wenigstens einen Song, ein Geräusch oder einen Geruch; Eindrücke welche die Schneise zur Gegenwart schlagen.

Jan Szameitat:
Durch das Handballspielen habe ich viele neue Freunde kennengelernt und Spaß am Mannschaftssport gefunden.

Jonas Palzer:
Ein Plattenspieler. Er steht für eine Vielzahl schöner und trauriger Erinnerungen, da diese bei mir stets mit Musik verknüpft sind. Zudem widersetzt er sich der digitalen Flutung mit Musik, die den Blick auf die Details und Verspieltheiten verdeckt. Mein erster Plattenspieler war ein Erbstück meiner Oma.

Katharina Hipp:
Wichtigstes Fortbewegungsmittel meiner Kindheit: Unser Leiterwagen. Da passen 4 (kleine) Leute rein, einer muss halt Zugpferd sein. Bergab kann sich der „Zieher“ auf die Stange setzen, ist fast wie Schlittenfahren zu fünft und man kommt wirklich weit.

Kilian Schütz:
Es handelt sich um einen handelsüblichen Nintendo GameBoy der ersten Generation; dieses Gerät, welches ich im frühen Kindesalter geschenkt bekam, läutete für mich die verhängnisvolle Ära des Bildschirms ein, jenen Geräten, vor denen ich bis heute mein halbes Leben verschwende. Gerade im Moment zum Beispiel. Außerdem geht mein übliches Konfliktlösungsschema bis heute auf SuperMarioLand zurück: wenn sich dir jemand in den Weg stellt, wirf einen Pilz ein und spring auf ihn drauf.

Marcel Nusser:
Erstens: Eine Hommage an die vielen schönen stunden, die ich auf der Rücksitzbank zwischen meinen beiden Geschwistern verbringen durfte – wie lang noch bis zum Strand Papa? Zweitens: Weil ich bereits eine Ausbildung in einem Automobilunternehmen gemacht habe. (das ohne Stern) Drittens: Ich mein, was hat mich wohl mehr bewegt als „das Auto“? ich möchte gern sagen, es sei das Fahrrad gewesen, aber wir alle wissen – das wäre gelogen.

Marcus Meyer:
Hier Bilder von meinem Loft-Baumhaus, welches ich mir als Kind immer gewünscht habe. – Gebaut aus edlem Ahorgoni-Holz und versteckt gelegen im entfernten Paluma-Dschungel am Südpazifistischen Ozean… – Traum eines jeden Aussteigers..

Mark Hacker:
Bonsai kommt aus dem Japanischen und bedeutet soviel wie Landschaft in der Schale. Bekommen hab ich diesen Miniaturbaum von meiner Mutter als ich zum Studium nach Stuttgart gezogen bin. Nein nicht etwa um etwas Natur mit in die Stadt nehmen zu können, sondern viel mehr um zu testen ob der Sohnemann es schafft das Teil länger als ne Woche am Leben zu halten… Naja da es meine einzige Pflanze ist hab ich ihn sehr lieb gewonnen. Das zeigt sich folgendermaßen: Ja, ich rede mit ihm. Ich stelle ihn jeden morgen aufs Fensterbrett, dass er genug Licht bekommt. Wenn ich aus der Hochschule komme wird er neben dem Fernseher platziert damit er nicht so lange auf der Heizung stehen muss. Er wird in regelmäßigen Abständen zurückgeschnitten. Wurzeln und Erde werden selbst von den kleinsten Schimmelspuren/sporen befreit. Natürlich bekommt er genügend Wasser sowohl aus der Gießkanne als auch aus einer Sprühflasche! Auf Weihnachten hat er 2 Ziersteine bekommen, damit der Topf nicht so leer ist. Wenn ich nach Hause fahre sitzt er auf dem Beifahrersitz (egal wer noch mitfährt!). Fast vergessen – wegen ihm rauche ich nichtmal in meinem Zimmer!

Matthias Reis:
Hier meine kleine aber feine Gitarre mit blauen Saiten=). Eine interessante Geschichte dazu gibt es leider nicht, außer dass ich seit klein auf mit Gitarren „in Kontakt“ war und mir meine eigene inzwischen ziemlich ans Herz gewachsen ist.

Noah Wanker:
Viel dazu sagen brauche ich wohl nicht, das Sport leicht zur Passion wird weiß man ja und jeder, der Basketball spielt, kann wohl die Begeisterung und Liebe zum Spiel nachfühlen, die dieser Sport hervorruft. Ich bin mir sicher, ohne Basketball wäre ich nicht der Mensch der ich heute bin. Ob das dieses Modell so rüberbringt, steht vielleicht auf einem anderen Blatt…

Oliver Bartossek:
DER AMIGA 500. Meine erste Spielkonsole, die ich zusammen mit meinem Bruder zu Weihnachten bekommen habe. Pro Tag durfte ich eine halbe Stunde spielen.

Roman Sailer:
Die Filmspule bedeutet mir deswegen viel, weil Kino eines der ersten Dinge ist, an die ich mich im Leben erinnern kann. Seitdem war ich dann auch sehr oft da. Als ich sechzehn war hab ich dann begonnen auf 400€ Basis in dem Programm- (und Provinz-) Kino Capitol Vöhringen als Filmvorführer zu arbeiten. Ich hab die Dinger also auch schon ein paar mal in der Hand gehabt. Der Job war gutes Geld, wenig Arbeit, immer Filme schauen und deswegen saugeil!

Franz Rosenberger:
Im Türrahmen befestigte Schaukel (damals „Gauki“) im Elternhaus. Blieb mir sehr im Gedächtnis, da ich in Kindheitstagen einmal schaukelnderweise mit meiner Mutter, die gerade mit einem beladenen Tablett aus der Küche kam und mich nicht sah, kollidierte. Es ging einiges zu Bruch. Böse war Mutti nicht. Wir lachten und aßen 1 Eis. Ja.

Sandra Bertsch:

Santiago Montesdeoca:
Eisbecher… Wer hat den sich das nicht als Kind immer gewünscht? Noch besser sogar bei mehr als 30°C die immer in Ecuador gibt. n_n Erfrischend, lecker, fruchtig und süß. Kann es was besseres geben?

Silke Cleve:
Ich habe die Tanzschuhe gebastelt, da ich seit 12 Jahren tanze. Das Tanztraining (3x die Woche) gehörte zu meinem Wochenablauf genauso dazu wie die Schule. In den verschiedensten Lebenslagen oder Entwicklungsphasen habe ich getanzt und somit nimmt das Tanzen mit den Freunden, die ich dadurch gewonnen habe, einen wichtigen Platz in meinem Leben ein. Das Tanzen gab mir außerdem ein gewisses Selbstbewusstsein und Körperkontrolle. Das Gefühl Bewegungen einzuschätzen und deren Wirkung abzuwägen hat mir auch über das Tanzen hinaus geholfen.

Simon Schuh:
Ich bin mein ganzes Leben lang viel Fahrrad gefahren (jeden Tag zur Schule und nun HdM) und schraube auch gerne an Fahrrädern.

Thaddäus Fischer:
Ich spiele seit 11,5 Jahren Akkordeon.

Tilmann Ziegler:
Nun ja die kleine Trommel, unter Schlagzeugern auch bekannt als die Snare Drum, mein erster öffentlicher Auftritt in einer vollbesetzten Kirche an Heilig Abend mit diesem Song. Damals war ich neun Jahre alt, extrem nervös, da bekam ich mein ersten öffentliche Applaus und mein Weg als Musiker war sozusagen vorbestimmt. Bis heute ist die Musik ein riesen Bestandteil von meinem kleinen Leben…

Tobias Isakeit:
Als Kind war ich häufig am Wochenende mit meinen Eltern wandern. Und sobald sich was zum Schnitzen gefunden hat, hab ich es mir gepackt und drauflos gedrechselt/gesägt/gebohrt. Wahrscheinlich hab ich mir auch mit diesem Messer zum ersten Mal in den Finger geschnitten (weiß ich aber nicht mehr sicher).

Tobias Gerdts:
Der Kauf meines Panasonic NV-GS280 war eine relativ kurzfristige Entscheidung. In der 10 Klasse hatten wir im Englischunterricht die Aufgabe ein Buch in einer kretiven Weise zu präsentieren. Die Wahl meiner Gruppe fiel dabei auf Douglas Adams „Per Anhalter durch die Galaxis“. Kurzerhand haben wir ein kleines Filmstudio bei mir im Keller aufgebaut und vor einem Bluescreen die Story verfilmt. Als Darsteller wurden Handpuppen verwendet, Raumschiffe und Planeten wurden durch an Schnüren hängende Haushaltsgegenstände wie Staubsauger, Äpfel,… realisiert. Nach etlichen (teils) geglückten Versuchen den Steifen mit Special Effects aufzuwerten war in nur 3 Tagen ein episches Meisterwerk der No Buget Filmgeschichte entstanden (not).

Xenia Hauger:

Nicola Herrmann:
Mein Rucksack hat mich auf meiner Reise nach Australien und die Fiji Inseln begleitet! Ich habe ihn geliebt und gehasst – er war zu schwer und wenn man etwas gesucht hat war es immer genau ganz unten – aber er war das einzige was IMMER dabei war. In ihm war zu der Zeit mein Leben sicher verstaut, einfach alles was mir wichtig war. Mit ihm verbinde ich viele tolle und auch schlechte Erfahrungen, die mich in meinem Leben sehr viel weiter und mich mir selbst sehr viel näher gebracht haben!

Markus Rebholz:
Ich habe mich schon immer fürs Drachensteigen begeistert und bin an windigen Tagen oft mit meinem Vater raus in die Natur. Sein Lenkdrachen war für mich natürlich das Größte. Als ich etwa 10 Jahre alt war, hat er mir gezeigt, wie man den Lenkdrachen richtig steuert und damit tolle Flugmanöver und Figuren in der Luft macht, ohne dabei abzustürzen. Zuerst haben wir ihn immer zusammen gehalten, bis er mir eines Tages die Rollen völlig übergab-ab jetzt gehörte der Drachen mir! Bei einem böigen Wind hat es den Schwanz zerschlissen und ein Jahr später die beide Leinen; der Drache wurde vom Wind hinfort getragen. Ich habe ihn nie wieder gefunden.

Hewei Li:
Als ich Kind war, hatte ich eine Luft-Modell-Gruppe teilgenommen. Mein erster fertiger gebauter Modellbau ist ein RC-Flugzeug-Modellbau. Wenn der in der Luft flog, war ich sehr darauf stolz.

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