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Ars Electronica: postcity_MycoTEX von Aniela Haitink / NEFFA (NL)

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Das Kleidungsstück ist aus organischer Materie. Diese Materie nennt sich Myzellen. Sie werden ihm Labor gezüchtet, getrocknet und verarbeitet. Das ausgestellte Kleid weist keine Nähte auf. Auf welchem Untergrund werden die Teile aufgetragen? Wie fügen sie sich zu einer Fläche zusammen? Werden sie in vielen Lagen aufeinander geschichtet und dann kommt es zu einer vollständig zu verarbeitenden Bahn? Die Verarbeitung wird nicht erklärt. Jedoch die Experimente zu den verschiedenen Zellformen. Sie sehen aus wie Schimmelpilze.

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Ob das Material wohl riecht? Ob es dehnbar ist? Ob es zu waschen ist? Im Begleittext wird gesagt, dass Änderungswünsche wie Längenerweiterung spielend durchführbar sei. Und es würden keine Abfälle entstehen. Ein Zero Waste Kreislauf. Und wenn das Kleidungsstück abgelegt wird, dann lässt es sich kompostieren. Darf es denn in Regen kommen?

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Ganz ohne zusätzliche Fragen kommt dieses Material nicht aus. Was geschieht wenn Farbe ergänzt wird? Oder sind die Träger an die zufällig entstehende Farbpalette aus Braun, Beigetönen angewiesen? Wie fällt das Material. Ist es steif? Ist es leicht? Ist es zart auf der Haut zu tragen? Reisst es schnell? Kann auch eine Hose daraus geschneidert werden? Was geschieht denn bei komplizierten Schnitten? Warum ist diese Material für die Herstellung von Kleidung eigentlich geeignet? Festzustellen ist: es gibt viele offene Fragen.

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