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Microsoft CeBit

Microsoft auf der CeBit. Der Messeauftritt umspannte jede Menge Quadratmeter. Aber davon zu reden ist unwichtig. Sowas sieht man immer noch. Mit drei Kinos ging es an den Start. Im Mittleren lief der Promomovie, 16 Minuten sollte er anfänglich dauern. Deutlich zu lang und Microsoft war klug genug nicht zu denken, dass Länge auch gleich Qualität ist. Der Film war zeitgemäss, inhaltlich unspektakulär, mit schönen Effekten und Techniken, die der ausgefallene Maschinenpark der Filmstudios in Babelsberg ermöglichte. Der Kinoraum und die filmische Einleitung derweil setzten ein Zeichen.

Es war wie in einer Disko, Stühle und Lichtpaneele waren in den knackigen, ziemlichen hübschen Corporate Designfarben gehalten. Alles andere im Raum brauchte nur noch Einfassung sein. Die Lichtpaneele rotierten in den Pausen und bildeten Fragen ab.
Alle basierten auf dem damaligen Claim: Where do you want to go today? Das wurde zu einer ausgefuchsten Wortspielerei. Wenn ein Wort wegfiel, macht der Satz einen andern Sinn. “Are you there?” hin zu “Are you?” usw.. Oder ein Buchstabe mehr und ein neuer Sinn tat sich auf. Wir landeten bei Sätzen wie: Is the moon made of cheese? Damit wurde der Promofilm zu einem freudigen Wortspiel. Die Besucher hatten Spass an den Fragen, Microsoft konnte ein halbes Universum betrachten und wir hatten eine erste kinetische Wortanimation vollbracht.

Kruder & Dorfmeister, damals noch der ultimative Geheimtip, komponierten die Musik. Das machte die Show zum Magneten. Und es  gab Preise. Der Schönste war auf dem 42. New York Festival: Finalist Award of „Microsoft Image Film, CeBit“.

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