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Mit der Hand

Was macht die Zeichnung mit Stift auf Papier oder anderem Untergrund notwendig? Die Einschränkungen sind gewaltig. Nicht nur steht die Wahl der Mittel, ob und welches Papier, welche Grösse, auf dem Boden, Staffelei oder mit dem Block auf dem Schoß zur Debatte, sondern auch Fragen nach dem Werkzeug wie Graphit, Kreiden, Pastellen, Bleistiften, Markern, Filzern, Kugelschreibern oder Pinseln, rau oder weich, dick oder dünn, vielleicht mit Spachtel, Lappen, gleich Tube oder den Händen?

Wie lange habe ich zum Zeichnen? Ist es Verlegenheitszeichnen, denn die Langeweile übermannt den Geist? Steht wer still, oder ist die Bewegung konstant? Weiss die Gezeichnete von seinem/ihrem Glück oder nicht? Manchmal ist es nur 1 oder 2 Minuten oder aber ganze 20 Minuten. Die erscheinen dann nach den Kurzstellungen ewig. Aber selbst dann kommt etwas raus. Oder zeichne ich nur Schatten und alles Lichte nicht? Vielleicht mal in der Ideallinie, nicht den Suchstrich, schraffieren oder kombinieren und in der Bewegung? Oder die Line of Action mit kurzen Kohlestiften, die gehen dann superschnell.

Oder vielleicht mal  die Phantasie freien Lauf lassen und gleich etwas hinzu dichten? Wo mache ich das denn, es ist mit Schmutz verbunden, entweder an den Händen oder Papier, manchmal ist ein Teil des Raums betroffen. Und wenn es ums Aktzeichnen geht, dann braucht es ein Model. Wo kann es am besten stehen, braucht es einen Podest, den Heizstrahler oder Lüfter, Sichtblenden und Beleuchtung? Ist es nicht viel einfacher digital zu zeichnen? Kein Schmutz, die Löschfunktion, ich kann Ebenen anlegen, alle möglichen Voreinstellungen wählen, Stilmittel anklicken oder ändern? Stimmt natürlich, aber dann muss das fertige Bild ausgedruckt werden, wer es denn zeigen will.  Jeder Druck glättet, macht gleich. Der Computer als Stilmittel gibt so viele Möglichkeiten und schränkt ein. Minimiert die Fähigkeit zu experimentieren. Und natürlich auch zu lernen. Ausserdem ist die analoge Zeichnung deutlich schwieriger, das macht mehr Spass, keine Frage. Und ganz zum Schluß, beim digitalen Zeichnen gibt es den künstlerischen Strich nicht mehr. Dann ist es der vom Rechner. 

Visual Storytelling:

Nach der Wahl des neuen Thüringer Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich wird das Gratulationsfoto von Thüringens AfD-Chef Björn Höcke, der offiziell als Nazi tituliert werden darf,  in den sozialen Medien verbreitet und mit einem Gratulationsfoto aus dem Jahr 1933 von Hitler und Paul von Hindenburg verglichen. Das ist eine bittere Pille, geschluckt von der demokratischen Mitte.


Morgens ganz ohne Kontur beginnt der Tag und erst im Bad wird das Gesicht des Tages gewählt. Dann kann die Wohnung verlassen werden.

Serie Badesaison

Wenn der Sommer kommt, dann wird die Badesaison eröffnet. Zeit für die Anprobe.

Selbstportraits

Immer ich.

Akt in Bewegung und Ideallinie:
Akt in Bewegung und Suchstrich:
Akt mit farbigen Graphit:
Akt Line of Action:
Die zarten Schnellen:
Gesichter:
Jeden Tag eine Zeichnung:
Tiere:
Hände:
Was auch mal gezeichnet werden will:

Alle Zeichnungen unterliegen dem Copyright von ursula drees