Diese Installation macht digitale Prozesse sichtbar. Vertikal verlaufende rote Fäden, werden an beiden Enden an Motoren befestigt. Die Fäden untereinander sind durch Gummibänder verbunden. Sobald sich die Motoren zufällig ein- und ausschalten, fallen die Fäden locker oder spannen sich. Die Motoren werden von Geigerzählern gesteuert – sie messen die kosmische Hintergrundstrahlung. Interface I zeigt Zeit und Raum in ständig wechselnder Gestalt.
Sie ist in einem grossen dunklen Raum aufgebaut. Eine lange Installation. Sie sieht beeindruckend aus. Filigran die Fäden und die Bewegung. Leises Motorensurren im Hintergrund. An jeder Verbindung verschiebt sich etwas nach oben oder unten. Ein steter Wandel, leicht und konstant. Es ist eine sehr technische Installation. Viele Motoren summen und dennoch ist die Bewegung schwebend und wie aus Geisterhand. Die Grösse der Installation erstreckt sch über den Raum. Ein dunkler Raum, die roten Fäden aufgezogen an Metallstreben, die Fahrradspeichenformat aufweisen, bewegt sich auf und ab. Ein stets wechselndes Ereignis. Es ist meditativ.
Produziert von NOME Gallery Berlin 2016
Produktionsassistenz: Antje Weller Forschungen und Experimente zur Realisierung von Interface I wurden im Rahmen von Ralf Baeckers Forschungsprojekt Time of Non-Reality an der Universität der Künste Berlin durchgeführt.
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