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Monthly Archives: April 2015

Patrick Tresset : drawing robots

Ich hatte bereits die Ehre für einen der Pauls zu sitzen.  Deshalb gibt es noch einige Hintergrundvidoes zu den Werken von Patrick Tresset und den Malrobotern. Die Frage stellt sich: Kann ein Roboter wahre Kunst herstellen? Kann er die menschliche Eigenheit, das Oeuvre, den Druck vom Stift auf das Papier, kann er den Strich, das Besondere der Zeichnung imitieren oder als eigenständiger Künstler wirken? Was geschieht mit der Aura. Oder werden Roboter ihre eigene technische Aura haben? Oder spielt der Künstler keine Rolle in der Entschlüsselung von Bildern? Müssen wir Roland Barthes zitieren: Der Künstler ist tot?

Quelle: Patrick Tresset | Official website of artist Patrick Tresset

Die FMX startet bald. Der Count Down beginnt.

Conference

FMX 2015, the 20th anniversary edition, focuses on „Immersion & Virtual Realities – The Future of Content Viewing & Producing“

5 Robots named Paul von Patrick Tresset

Diese Installation war im Linzer Mariendom zu finden. Ein guter Standort, der Raum passt zu den Objekten. Die sakralen Wände umrahmen 5 hölzerne Tische mit Zeichenstift versehene Roboterarme, darauf je ein Blatt hochwertiges Büttenpapier, eine Camera und Rechner in der Schublade.  Die Cameras sind verschieden wertig und so sind die Portraits von nicht hochauflösenden Webcams flüchtig und schemenhaft, derweil  etwas bessere, aber auch schon ausgemusterte Canons detaillierter an die Arbeit gehen.

Das Modell ist Menschlich. Um das Modelsitzen kommt man nicht herum. Die Webcams arbeiten schneller, sie sind laut Patick Tresset in gut 20 min. fertig, andere brauchen länger. Die Cameras haben ein Gelenk das sowohl die Linse nach vorne auf das Modell richtet dann auf das Blatt zurueck rotiert und die Bewegung des Zeichenstifts kontrolliert.

Das Vorgehen ähnelt dem eines Künstlers. Eher unstrukturiert, der Stift setzt an allen Seiten des Blattes an, markiert die Aussenseiten, geht ins Innere, legt Fixpunkte an, versucht die Helligkeiten und Dunkelheiten zu bestimmen, jeweils an anderen Blattstellen. Die Roborter zeichnen mit der Suchlinie, eine Menge an Strichen, die das  Motiv erfassen.

Patrick Tresset ist bildender Künstler, malt und zeichnet, er weiss was es heisst ein Portrait anzulegen. Im Gespräch unterschied er zwei Gruppen von Betrachtern. Jene, die selber zeichnen und jene, die es nicht tun. Die Zeichner bewundern die Ergebisse, die Anderen wünschen die menschliche, schaffende  Hand, nicht einen Roboterarm, es ist zu beängstigend, das künstlerische Genie auf Maschinen reduziert zu sehen. Wo ist das Original?

Ich habe einen Termin zum Sitzen erbeten und werde von den 5 Pauls gezeichnet. Die Ergebnisse gefallen, ich bin stolz auf die 5 Pauls. Aber ich habe auch 1 Stunde 10 Minuten regungslos auf einem ungeheuer unbequemen Kirchenstuhl ausgeharrt. Da sollten die Ergebnisse doch bitte ansehnlich werden.

Ob die Pauls wohl aufeinander neidisch sind? Die haben alle so unterschiedliche Herangehensweisen. Ob sie voneinander abgucken? Ob sie mogeln?

Photographien und Beitrag von Ursula Drees

ECHOOOOOOOO von panGenerator

Das Projekt wurde für das ART+BITS Festival gemacht. Und in der RONDO SZTUKI GALLERY (3–5.10.2014) vorgestellt. Es ist ein 8 Kanal Roboter Chor.  Die Stimme des Sängers oder Sängerin wird zu 8 unterschiedlichen Kanälen gesendet und über 8 Lautsprecher abgespielt. Die Bewegung der Lautsprecher stimmt mit der Stimmfrequenz und der Amplitude des generierten Sound überein.


©Dezeen

Die Lautsprecher sind auf ein Gestell montiert. Die Stimme wird über das Mikro mit einem Pure Data Patch verarbeitet. Pure Data wurde von Miller Puckerte in den 90iger Jahren als Visual Progamming Language für interaktive Computer gesteuerte Musik und Multimedia Arbeiten geschrieben. Die Soundquelle wird mit leichter Verzögerung auf 8 separate Audio Kanäle geleitet und dann mit den Lautsprechern verbunden. Dadurch werden 8 verschiedene Soundinterpretationen gemacht.

„Since we can sequentially delay the signal to the speakers, the echo-like effect could be achieved and hence the name of the project – Echoooooooo – with eight ‚o’s for the eight speakers,“ said the designers.

Durch diesen echohaften Effekt entstand der Name: Echoooooooo. Bestehend aus acht 0’s für jeden Lautsprecher ein o. Die Konstruktion ist minimalistisch und unspektakulär als möglich . Hier wird die Weniger ist Mehr Leitlinie durchgehalten.  Krzysztof Cybulski, Mitglieder der Gruppe panGenerator, recherchierte Fragen nach Digital kontrollierte akustische Feedbacks. Um einen bestimmten Ton zu erzeugen stellte er die einzelnen Lautsprecher in unterschiedliche Positionen zu dem Mikrophone. Der zufällige Nebeneffekt waren die Bewegungen der Lautsprecher selber. Sie sehen aus wie lebende Organismen und erinnern ein wenig an die pixar Lampe.  Nach dieser Untersuchung wurde die Arbeit durch Jakub Koźniewski, auch bei panGenerator, weiter geführt. Die Sounds wurde mit einer bestimmten Bewegung bei den Speaker verbunden.


©Dezeen

Beide Gestalter haben sich bei dieser Arbeit nicht auf die Schaffung einer Idee konzentriert. Sie haben mit dem technischen Erscheinen und Reaktionen gearbeitet und holten dabei alles heraus was sich darin verbarg.  Die Ideen lagen dann eher auf der Strecke.

PROJECT CREDITS:
Original concept – Krzysztof Cybulski & Jakub Koźniewski
Sound programming – Krzysztof Cybulski
Design, engineering, development – Piotr Barszczewski, Krzysztof Cybulski, Krzysztof Goliński, Jakub Koźniewski,
Ewelina Rytel ( studio intern )

VIDEO CREDITS:
Voice talent – Bovska ( Magda Grabowska-Wacławek )
Video – Jakub Koźniewski
Sound – Krzysztof Cybulski
Background music – „hydroscope“ by Gallery Six (video edit)

artbits.pl
rondosztuki.pl
pangenerator.com

gefunden auf Dezeen.

Open Call für lab30 in Augsburg hat gestartet

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lab30, das Festival für mediale Künste und elektronische Klänge lädt KünstlerInnen und Kreative vom 29. Oktober bis zum 1. November im 14. Mal nach Augsburg ein. lab30 ist eine experimentelle Kunst-Projekt_platform. Installationen, Konzerte, Performances, Workshops und Stadtinterventionen die durch digitale und analoge Technologie eine künstlerisch-spielerische Reflexion unserer Lebenswelten beinhalten werden gezeigt.

Der open call hat gestartet. Es werden Kunsthochschulen und etablierte Künstlerinnen aufgefordert einzureichen. Aussagekräftige Dokumentationen mit Bildmaterial, Projektbeschreibung, Biografie und Technikruder werden entweder per Post oder email an das Kulturamt der Stadt Augsburg, LAB30, Bahnhofstrasse 18 a in 86150 Augsburg geschickt. Die email gibts unter www.lab30.de.16887_10153199401740701_4064304270545120959_n