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Monthly Archives: September 2014

Urania von Martina Mezak


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Im Ars Electronica Center befindet sich die Ausstellung Device Art. Interfaceentwicklungen mit lustigem unterhaltsamen Potential. Urania ist eine Matraze auf dem Boden, Kissen und einer vielleicht 2x3m Projektionfläche überkopf. Dort sieht man den Himmel : blau, strahlend, himmelblau.

Wer sich hinlegt kann mit einem Plastikrohr, im Inneren eine bluetooth Maus zur Impulsübertragung an die Software, Wolken blasen. Wie Frau Holle. Langes Blasen und die Wolken werden gross, dick, weiss behäbig, kurzes Blasen: Schäfchen am Himmel. Die Übertragung findet sofort statt, kein Warten oder Fragen nach dem Effekt des Tuns. Da kommt man aus der Puste.

Photos von Ursula Drees auf der Ars Electronica

Umbrella Radio mit dem Performer Georgie Gold

 

In Linz auf dem Hauptplatz stehen die Sonnenliegen mit Regenschirmen. Die sind mit Radiosendern, einer ausziehbaren Antenne an der Spitze und Solarzelle auf dem Stoff ausgestattet. Daran Kopfhörer und an der Platine der Regler zur Anwahl des Senders und der Lautstärke. Alle paar Stunden kommt Georgie Gold hinzu um eine Radiosendung zu orchestrieren.

Die Schirme kommen aus dem Linzer Fundbüro. Jeder Einzelne eine kleine Augenweide. Natürlich endet der Passant im Sonnenstuhl mit Schirm in der Hand, Kopfhörer auf und hört das Programm. Die ganz Entspannten schlecken Eis, das Wetter ist ja gut.

Wahrscheinlich wurden die Platinen aus alten kleinen Radiogeräten entnommen und in die Schirme gebaut. Regen,-Sonnenschirmradio mit Performance. Sprechende Objekte des Alltags.

 
Photos von Ursula Drees auf der Ars Electronica, Linz.

SONIC Robots von Moritz Simon Geist

Woran fehlt es in der elektronischen Musik noch? Es fehlen Roboter. Und so kommt es zum Nachbau des Drumcomputers TR-808 der in den 80iger Jahren so wichtig für Musiker war.

Überdimensioniet aus Holz nachgebaut bedient der Musiker eine Musikapplikation.

Das Interface ist leicht zu verstehen, die Icons sind Übertragungen der Musikinstrumente. Jedes einzelne Instrument wird in einem Kasten abgebildet und im Nachbau als wirkliches Instrument gesteuert.

Eine rythmische Spur, Tasten also, werden angewählt, der Ton abgespielt. Alles ist leicht, einfach und verständlich. Ein Spassmacher, der nach 2 maligem Experimentieren zum Ernst wird. Denn eine gute Rythmikkomposition muss doch möglich sein? Hin und Her Probieren also. Die Zeit vergeht und ziemlich schnell beschäftigt man sich mit der Sache. So solls sein. Spass, Spannung, Spiel.

photographien von Ursula Drees

 

ab zur ars

endlich. morgen. die ars electronica in linz. ich komme.

Rob Ley von URBANA – May September

Parkhäuser sind wenig attraktive Gebäude bisher in unseren Städten. Dieser Herausforderung nahm sich Rob Ley von URBANA an und strukturierte die Südseitliche Facade des New Eskenazi Hospital Parkhauses mit 7000 verschieden farbigen, Aluminium Winkelelementen um. Die Aluminiumwinkel sollen wie Blätter im Herbst die Architektur beleben. 

©Serge Hoeltschi

©Serge Hoeltschi

Es gibt 18 unterschiedliche Größen und Winkelstellungen.  Von 300 mm Höhe x 600 mm Länge bis zu 3000 mm Höhe x 1 m Länge werden die Formen variiert. Die Facade wird zu einer riesigen Leinwand. Die Struktur verendet sich nicht.  Alle Teile sind fest installiert,  denn lange Aufenthalte vor der Installation werden nicht erwartet. Die Menschen gehen hinein und hinaus, Fahren vorbei, Stoppen kurz und bewegen sich weiter. Sie bewegen sich von links nach rechts oder umgekehrt.  Der Passant geht vorbei und mit dem veränderten Sichtachse zum Objekt ändern sich die Eindrücke.

©Serge Hoeltschi

 ©Serge Hoeltschi

©Serge Hoeltschi

 

Rob Ley urbanaarch.com

Alle gezeigten Photographien sind von Serge Hoeltschi.

Gesehen auf Design Mild und DEZEEN